Bayer Leverkusen: Jupp Heynckes hält Titel für die Werkself für möglich

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Bayer Leverkusen: Jupp Heynckes hält Titel für die Werkself für möglich

Der legendäre Fußballtrainer Jupp Heynckes hat in einem Interview überraschend optimistische Töne angeschlagen. Der 76-Jährige, der in seiner Karriere bereits numerous Erfolge feiern konnte, glaubt, dass die Werkself in dieser Saison noch Titelchancen hat. Heynckes, der bereits von 2009 bis 2011 und erneut 2017 bei Bayer Leverkusen tätig war, kennt die Mannschaft und die Bundesliga wie kaum ein anderer. Seine Einschätzung ist daher nicht nur als belanglose Meinung abzutun. Der Frage, ob die Rheinländer tatsächlich noch in den Titelkampf eingreifen können, werden wir in den kommenden Wochen nachgehen.

Jupp Heynckes schwärmt von Bayer Leverkusen und Titelchancen

Über mehrere Jahrzehnte bestimmte der Fußball das Leben von Jupp Heynckes. Zunächst als Spieler in Hannover, Gladbach und der DFB-Auswahl, später dann als Coach bei etlichen Top-Klubs in Spanien und Deutschland.

In Bayers vereinseigenem „Werkself-Magazin“ erklärt der heute 79-Jährige, dass er zwar „nicht mehr so fußballaffin“ sei, er die Spiele der Werkself zuletzt aber fast alle gesehen habe. „Weil es ein Fußball war, wie ihn nur eine Mannschaft spielen kann, die als Gemeinschaft funktioniert, die ein Team darstellt“, betont Heynckes, der von 2009 und 2011 selbst Trainer in Leverkusen war.

Heynckes: Xabi Alonso und Granit Xhaka sind Schlüssel zum Erfolg

Heynckes: Xabi Alonso und Granit Xhaka sind Schlüssel zum Erfolg

Als einen der wichtigsten Gründe für den Erfolg in der vergangenen Saison nennt der ehemalige Torjäger, der sich 2018 nach seinem insgesamt dritten Engagement als Trainer der Bayern in den Ruhestand verabschiedet hat, kaum verwunderlich Xabi Alonso.

„So wie er als Spieler war, so ist er auch als Trainer aufgetreten“, sagt Heynckes. Der Spanier verfüge freilich über die notwendigen fußballerischen Kenntnisse durch seine Zeit als Profi, konnte viel Erfahrung sammeln. Der entscheidende Punkt jedoch sei, dass Alonso als „eine Art Streetworker“ funktioniere, der sich um seine Spieler kümmere und emphatisch sei.

„Er hat große Kompetenz und psychologisches Einfühlungsvermögen. Er ist kommunikativ, wenn er es sein muss. Er ist aber auch streng, wenn es angebracht ist. Das alles aber, ohne dabei autoritär zu sein“, sagte Heynckes. Alonso erhalte den Respekt der Spieler auf eine natürliche Art und Weise. „Und das sieht man. Darum war er für mich der Schlüssel zum Erfolg.“

Viel Lob hat der in der Nähe von Mönchengladbach lebende Ex-Trainer, der 1998 mit Real Madrid die Champions League und 2013 mit München das Triple gewann, auch für Granit Xhaka übrig. Der Schweizer Rekordnationalspieler habe schon für Gladbach und Arsenal gut gespielt, „aber nun – in Leverkusen – war er für mich der überragende Taktgeber, der Dirigent im Mittelfeld“, berichtet Heynckes.

Er hätte den Routinier sogar zum Fußballer des Jahres gewählt und den Titel gemeinsam an ihn und Toni Kroos vergeben. Für Bayer geht es zu Alonsos Ex-Klub nach England.

Florian Wirtz traut er eine ähnliche Entwicklung zu und sagt: „Er hat die Zukunft noch vor sich, er wird sicherlich noch ein paar Mal Fußballer des Jahres oder auch mal Weltfußballer. Der Junge ist ein Ausnahmetalent und Ausnahmefußballer.“

Zum ersten Mal von Wirtz gehört habe Heynckes vor fünf oder sechs Jahren von seinem langjährigen Assistenten Peter Hermann, mit dem er auch in Leverkusen zusammengearbeitet hat. Dass Wirtz aus einer bodenständigen Familie komme, nicht gleich auf das nächste Angebot anspringe und „nicht verrückt machen“ lasse, sei ein entscheidender Aspekt in der sportlichen Entwicklung des Offensivjuwels.

„Dass er in Leverkusen geblieben ist, ist hervorragend für ihn und den Klub. Der Junge hat noch Zeit und einen hervorragenden Trainer, der Spieler besser macht“, ist er sich sicher.

Udo Mayer

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