Alle Bewohner des KattewallHeims in Rheinberg sind untergebracht
Der Kreis Wesel hat am Freitag, 30. August, die letzten Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Alten- und Pflegeheim Am Kattewall an der Orsoyer Straße in Rheinberg ausgezogen. Die Einrichtung wurde noch am gleichen Tag geschlossen.
Alle Bewohnerinnen und Bewohner haben mit Unterstützung der Heimaufsicht kurzfristig neue Unterkünfte gefunden. Der überwiegende Teil der alten Menschen bleibe in Einrichtungen im Kreis Wesel.
Die Umzüge seien teilweise mit Hilfe der Malteser durchgeführt worden. Wie berichtet, ist das private Heim, das im vergangenen Jahr an die Gruppe des umstrittenen Aachener Unternehmers Ralf Hochscherff verkauft worden war, in finanzielle Turbulenzen geraten.
Die Heimaufsicht des Kreises Wesel hatte am Montag beschlossen, die Einrichtung zu schließen – auch deshalb, weil der Eigentümer der Immobilie den Pachtvertrag mit der Betreibergesellschaft in der vergangenen Woche fristlos gekündigt hatte.
Kreisdirektor und Vorstandsmitglied für den Bereich Soziales Ralf Berensmeier war am Freitag erleichtert: „Wir haben es gemeinsam geschafft, für alle 34 Bewohnerinnen und Bewohner ein neues Zuhause zu finden, in dem sie auch gut versorgt sind. Die unvorhergesehene und kurzfristige Schließung der Altenpflegeeinrichtung hatte die Heimaufsicht vor eine Mammutaufgabe gestellt. Dieser Vorgang ist bisher im Kreis Wesel einmalig.“
Insbesondere dankte er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Heimaufsicht „für ihr tatkräftiges Engagement beinahe rund um die Uhr“, genauso wie dem Caritasverband Dinslaken-Wesel, dem Caritasverband Geldern und den Maltesern.
Kreisdirektor Berensmeier: „Sie alle haben uns kurzfristig und unkompliziert dabei geholfen, die Versorgung der Menschen durchgehend verlässlich und professionell sicherzustellen.“
Die Hauptaufgabe der Heimaufsicht sei der Schutz von Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeeinrichtungen, teilte der Kreis Wesel mit. Dazu stelle die Heimaufsicht sicher, dass die notwendige Versorgung und Pflege der in Pflegeeinrichtungen lebenden Männer und Frauen zu jeder Zeit sichergestellt ist.
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