- Deutscher Wetterdienst: Sommer 2024 war signifikant zu warm
- Deutscher Wetterdienst: Sommer 2024 war signifikant zu warm
- Deutscher Sommer: Rekordwärme nicht erreicht, aber immerhin warmer Sommer in Folge
- Hitze in NRW – hier wird es besonders heiß
- Besonders warm im Süden und Osten
- Wasserarmut und Starkregen
- 15 Prozent mehr Sommersonnenschein
Deutscher Wetterdienst: Sommer 2024 war signifikant zu warm
Der Deutsche Wetterdienst hat kürzlich eine bemerkenswerte Aussage getroffen: Der Sommer 2024 war signifikant zu warm. Laut den Experten des DWD war die Durchschnittstemperatur in Deutschland um 1,3 Grad Celsius höher als im langjährigen Mittel. Dieser Anstieg ist statistisch hoch signifikant und weist auf einen Klimawandel hin. Die Auswirkungen dieser Abweichung waren vielfältig: von Hitzewellen bis hin zu Dürreperioden. Im Folgenden werden wir die Details dieser Entwicklung näher analysieren und die Konsequenzen für unser Land eruieren.
Deutscher Wetterdienst: Sommer 2024 war signifikant zu warm
Der Sommer 2024 war in Deutschland deutlich zu warm. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Deutscher Sommer: Rekordwärme nicht erreicht, aber immerhin warmer Sommer in Folge
Das Temperaturmittel lag mit 18,5 Grad um 2,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (17,6 Grad) betrug die Abweichung 0,9 Grad.
In Summe ist der Sommer 2024 zwar kein neuer Rekordsommer, wohl aber „der 28. warme Sommer in Folge“, wie der DWD berichtet.
Hitze in NRW – hier wird es besonders heiß
Der Sommer 2024 war aber auch geprägt von starken Wechseln: Anfangs war es ungewöhnlich kühl, erst am Ende wurde es heiß. Der August endet laut DWD „mit einer ungewöhnlich hohen Temperaturabweichung“.
Während lokale Extremniederschläge beobachtet wurden, blieb die Sonnenscheindauer weitgehend im erwarteten Rahmen.
Besonders warm im Süden und Osten
Zu Beginn des Sommers schlug die „Schafskälte“ zu. Am kältesten war es am 12. Juni in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb: frostige 1,4 Grad. Am 13. August wurde die bundesweit höchste Sommertemperatur dieses Jahres gemessen: in Bad Neuahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz hatte es 36,5 Grad.
Wasserarmut und Starkregen
Der Niederschlag war absolut durchschnittlich. Mit 240 Litern pro Quadratmeter lag die Regenmenge in Summe auf dem Niveau beider Referenzperioden. „Doch diese Mittelwerte verbergen extreme regionale Unterschiede“, betonten die Meteorologen in ihrer Bilanz: Während in den Alpengebieten über 600 Liter gemessen wurden, blieben vor allem Teile des Nordostens mit weniger als 150 Litern sehr trocken.
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15 Prozent mehr Sommersonnenschein
Mit 712 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im Sommer ihr Soll von 614 Stunden – verglichen mit der Periode 1961 bis 1990 – um fast 15 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 betrug die Abweichung plus neun Prozent.
Über 800 Stunden Sonnenschein gab es in Teilen Sachsens und Brandenburgs, während unmittelbar an den Alpen weniger als 600 Stunden erreicht wurden.
DWD-Meteorologe Marcus Beyer hatte bereits darauf hingewiesen, dass sich unsere Wahrnehmung, ob ein Sommer warm oder kalt ist, verschoben hat. Was zwischen 1961 und 1990 noch als außergewöhnlich warm empfunden worden wäre, fühlt sich heute gar nicht mehr so extrem warm an. „Denken wir aber noch ein paar Jahre in die Zukunft und überlegen, wie das fiktive Mittel 2021 bis 2050 mit dem fortschreitenden Klimawandel aussehen würde.“
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