Bönning-Rill: Beim 50. Scheunenfest wurde ausgiebig gefeiert

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Bönning-Rill: Beim 50. Scheunenfest wurde ausgiebig gefeiert

Am vergangenen Wochenende fand in Bönning-Rill ein großes Fest statt, das die Einwohner und Gäste begeisterte. Zum 50. Mal wurde das traditionelle Scheunenfest gefeiert, ein Ereignis, das sich in der Region zu einem beliebten Volksfest entwickelt hat. Die Organisatoren hatten ein umfangreiches Programm vorbereitet, das für jeden Geschmack etwas bot. Von livemusikalischen Darbietungen über leckeren Speisen und Getränken bis hin zu unterhaltsamen Spielen und Aktivitäten für Klein und Groß - es war ein unvergessliches Wochenende für alle Beteiligten.

Jahre Scheunenfest: Traditionelle Feier in Bönning-Rill

Jahre Scheunenfest: Traditionelle Feier in Bönning-Rill

Zünftig miteinander gefeiert wurde beim Scheunenfest der Gemeinschaft von Riller Weg und des Giesenackers in Bönning-Rill. Und dieses Mal hatte die Nachbarschaft auch allen Grund dazu. Denn bereits zum 50. Mal wurde das Scheunenfest gefeiert.

Ein historischer Anfang: Im Sommer 1974 hatten Marlies Giesen und einige Nachbarsfrauen die Idee, die Scheune vom Bauernhof Giesen leerzuräumen, um mit der Nachbarschaft zusammenzukommen. Danach war klar: Einmal im Jahr feiern alle zusammen.

Jahr für Jahr wird seitdem die Scheune festtauglich gemacht, sagen die Nachbarn. Dazu gehöre auch, Geräte und Staub raus-, Tische und Stühle reinzustellen; Maien werden geschlagen, Deko-Rosen gebunden und jeder trägt etwas zum Büfett bei.

„Die größte Veränderung in den letzten 50 Jahren ist folgende: Früher gab es Flaschenbier, heute haben wir eine Zapfanlage“, schmunzelt Karl Ingenfeld beim Fest. Er ist einer von vier Nachbarn, die schon bei der Premiere 1974 mitgefeiert und entsprechend 50 Jahre Scheunenfest auf dem Buckel haben.

Fünf Jahrzehnte Scheunenfest: Ein Blick durch sein Foto-Archiv zeigt: Fünf Jahrzehnte Scheunenfest sind fünf Jahrzehnte herzliche Menschen – die Gesichter werden immer ein Jahr älter, das Lächeln nicht.

„Früher haben wir nachts rauchend auf den Strohballen gesessen, das wäre wohl heute nicht mehr möglich. Irgendwann haben wir die Lichterketten in der Scheune einfach hängen lassen und uns im nächsten Jahr gefreut, wenn sie nicht durchgebrannt sind beim Einschalten“, erzählt Ingenfeld schmunzelnd.

Seinen Fundus an alten Fotos hat er zum Jubiläum als Überraschung für die Nachbarn zu einem Bilderbuch zusammengestellt.

Herz der Nachbarschaft: Herz der Nachbarschaft und treibende Kraft hinter dem Scheunenfest war über die lange Zeit Gastgeberin Marlies Giesen, die leider 2017 verstarb. Sie hat über die Jahre für Musik und Stimmung gesorgt: Mal verkleidet als Tina Turner, mal als Pastor, der den Segen gab – und legendär immer um Mitternacht mit einer Schützenfahne und dem Fahnenwalzer.

Sie fehlt, sagen die Nachbarn – aber auch das ist Teil der Geschichte: Traditionen weiterzugeben und sie zu bewahren.

Das hat sich auch zum Jubiläum gelohnt: Bis tief in die Nacht wurde getanzt, geschwoft und gefeiert. Erst um 3 Uhr ging die Musik aus. Schon jetzt freuen sich alle wieder auf das nächste Fest an der Scheune Riller Weg Ecke Giesenacker.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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