Werner Mang, Schönheitschirurg, wird 75 - aber will nicht aufhören

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Werner Mang, Schönheitschirurg, wird 75 - aber will nicht aufhören

Der renommierte Schönheitschirurg Werner Mang feiert heute seinen 75. Geburtstag. Ein Meilenstein, der für viele Menschen ein Anlass wäre, sich zur Ruhe zu setzen. Doch nicht für Werner Mang. Er will nicht aufhören, obwohl er bereits eine beeindruckende Karriere hinter sich hat. Der Experte für plastische Chirurgie hat Tausende von Operationen durchgeführt und ist für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten bekannt. Seine Patienten schwören auf ihn und seine Arbeit. Was treibt Werner Mang an, um weiterhin so erfolgreich zu sein? Wir sprechen mit ihm über seine Pläne für die Zukunft und seine Leidenschaft für die Schönheitschirurgie.

Werner Mang, Schönheitschirurg mit 75 Jahren weiterhin auf dem Operiertisch

Ein Leben für die Schönheit

Ob er ein besserer Geschäftsmann oder ein besserer Chirurg ist? Werner Mang muss kurz überlegen. „Wahrscheinlich ist es 50/50“, sagt der Leiter der Bodenseeklinik, blickt sich in seinem mit Fotos von Berühmtheiten geradezu tapezierten Büro um und lächelt. Welche Berühmtheiten er selbst operiert haben könnte? Da wird Deutschlands bekanntester Schönheitschirurg ungewohnt schweigsam. „Das ist immer noch ein Tabuthema“, sagt Mang.

Die Kunst der Schönheit

Die Kunst der Schönheit

In der Bodenseeklinik würden Patienten auch unter falschem Namen eingecheckt, damit sie unbemerkt verschönert werden könnten. Wohl kaum jemand hat es in den vergangenen Jahren so sehr verstanden, diese Mischung aus Star-Allüren und Geheimniskrämerei so zu nutzen wie Mang. Mit markigen Statements - ob zu seinem Fachgebiet oder zu Bürgergeld, Leistungsgesellschaft und Fleischverzicht - ist er regelmäßig in Talkshows zu Gast, in Zeitungen zu lesen und im Fernsehen zu beobachten. Mit Promis wie Costa Cordalis, Roberto Blanco und Fritz Wepper hat er sich ablichten lassen.

Ein Millionär mit Visionen

Ein Millionär mit Visionen

Mit seiner Klinik in Lindau mit malerischem Blick auf das Schweizer Ufer des Bodensees bringt er so immer wieder als Luxusdestination für alle ins Gespräch, die bei ihrem Aussehen nachbessern lassen wollen. Mang hat das Geschäft mit der Schönheit zum Millionär gemacht - und ihn selbst zur Berühmtheit werden lassen.

Ein Karrierehöhepunkt mit 75

Zu seinem 75. Geburtstag blickt Mang auf eine erfolgreiche Karriere zurück, die richtig an Fahrt aufnahm, als er damals noch als Assistenzarzt die Nase eines am Set verunglückten Schauspielers namens Götz George nach einem Trümmerbruch wieder gerade rückte. Seine Bodenseeklinik baute Mang zu einer europaweit bekannten Institution aus, er übernahm weitere Schönheitskliniken, veröffentlichte Bücher und restaurierte Häuser auf der Lindauer Insel.

Ein Tiefpunkt in der Karriere

Doch der steile Aufstieg verlief nicht ohne Konflikte und Rückschläge. Der Tiefpunkt kam für Mang 2013, als er per Strafbefehl zu einer Geldstrafe wegen Körperverletzung verurteilt wurde. Er hatte einen plastischen Chirurgen in der Bodenseeklinik allein operieren lassen, obwohl der zu diesem Zeitpunkt gar keine gültige Approbation, also Erlaubnis dazu, hatte.

Ein Fehler, der gelernt wurde

„Ich habe einfach den Fehler gemacht, dass ich die Zeugnisse nicht angeschaut habe“, sagt Mang. Er habe zu diesem Zeitpunkt alles in der Bodenseeklinik selbst verantwortet - das Personal, die Operationen, die Verwaltung, die Finanzen. Dem Selfmade-Millionär war sein eigener Betrieb über den Kopf gewachsen. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern.

Weiterhin auf dem Operiertisch

Dass er mit 75 Skalpell und Spritze niederlegen könnte, hält Mang aber für ausgeschlossen. „Mein Leben ist der OP“, sagt er. „Das hält mich jung.“ Er zittere nicht, sei nicht wackelig - „die nächsten fünf Jahre wird noch mal Vollgas gegeben“.

Ein Pionier in der Schönheitschirurgie?

Fragt man nach Mangs Bedeutung für sein Berufsfeld, kommen sehr unterschiedliche Einschätzungen. Er selbst beschreibt sich als Pionier auf dem Gebiet der Schönheitschirurgie und Autor internationaler Standardwerke. Aus der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) kommen da deutlich verhaltenere Töne.

Kritik und Erfolg

Kritik wie diese quittiert Mang nur mit einem Schulterzucken. Neider gebe es eben immer, sagt er und lächelt. Das sei wie in der Politik - man könne nicht „ganz oben und everybody's darling sein“. Die Berufsverbände im Bereich der plastischen Chirurgie seien ohnehin heillos zerstritten in Deutschland. Dass er kein Mitglied der DGPRÄC ist, bereite ihm daher keinen Frust. „Der Erfolg gab mir recht“, sagt Mang.

Heike Schulze

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