Erste Ökologische Beisetzung auf dem Friedhof in Rees - Grünes Grabmal für Umweltbewusste

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Erste Ökologische Beisetzung auf dem Friedhof in Rees - Grünes Grabmal für Umweltbewusste

In einer pionierhaften Initiative wird auf dem Friedhof in Rees ein neues Kapitel in der Geschichte der Bestattungskultur geschrieben. Am ersten Ökologischen Friedhof Deutschlands können sich Umweltbewusste nun eine grüne letzte Ruhe verschaffen. Die ökologische Beisetzung bietet eine Alternative zu herkömmlichen Bestattungsformen, die die Umwelt weniger belasten. Die Stadt Rees setzt damit ein Zeichen für Nachhaltigkeit und ermöglicht es den Menschen, auch im Tod noch umweltfreundlich zu handeln. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese innovative Initiative und ihre Bedeutung für die Zukunft der Bestattungskultur.

Erste Ökologische Beisetzung auf Reeser Friedhof

Grünes Grabmal für Umweltbewusste

Die Möglichkeiten der Bestattungs-Arten sind vielfältig und wandeln sich. Nach Angaben der Stadt Rees werden inzwischen dreiviertel der Beisetzungen als Urnenbestattung durchgeführt. So gibt es dafür seit knapp zehn Jahren auf dem Friedhof am Westring entsprechende Stelen. In den Kammern ist Platz für zwei Urnen.

Reeser Friedhof erweitert seine Möglichkeiten

Reeser Friedhof erweitert seine Möglichkeiten

Neue Urnen-Stele für verwaiste Umweltbewusste

„Der Tod ist selten vorausschaubar und die Lebensumstände bis zum Schluss schwer planbar“, erklärt der Reeser Bürgermeister Sebastian Hense. Damit meint er, dass die Nachfrage nach gemeinsamen Orten der ewigen Ruhe zum Beispiel für Eheleute oder Lebenspartner nicht mehr selbstverständlich sei.

Dafür hat die Stadt Rees jetzt auf dem Friedhof am Westring eine weitere Urnen-Stele aufgebaut, allerdings mit 16 Einzel-Kammern. Sebastian Hense ergänzt: „Wir sind damit einem vermehrt aufkommenden Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern nachgekommen.“

Die Stele aus Granit ist seit Mai aufgebaut. Zwei Menschen haben hier bereits ihre Ruhestätte gefunden. Ein Platz ist reserviert. „Wenn ein Mensch stirbt, ist das Belastung für die Angehörigen genug. Wir bieten hier mehrere Möglichkeiten, die passende Ruhestätte für die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse der verstorbenen Person zu finden“, erklärt Björn Jansen vom Bereich öffentliche Ordnung der Stadt Rees.

Die Stadt legte bei der Aufstellung Wert auf einen würdigen Ort und eine angemessene Umgebung. Die Platte zur Urnenkammer kann mit einem individuellen Schriftzug mit den Daten der verstorbenen Person graviert werden. Eine Bank steht in unmittelbarer Nähe, um in Ruhe der verstorbenen Person zu gedenken. Zwei gepflasterte Kreise vor und hinter der Stele bieten Platz für Andenken, Kränze oder weiteren Erinnerungen. Ein liebevoll angelegtes Beet gibt dem Ort ein angemessenes Erscheinungsbild.

Die Umsetzung vor Ort übernahm Tom Roelofsen, Auszubildender zum Garten- und Landschaftspfleger vom Bauhof Rees. Im Rahmen einer Projektarbeit war er verantwortlich für die gesamte Planung, Gestaltung und Durchführung der Maßnahme. Unterstützung erhielt er von Roman Thiel, der für die Grünpflege im Reeser Stadtgebiet zuständig ist.

Ein weiterer Standort für eine Urnen-Stele mit Einzelkammern ist vorbereitet und kann bei Bedarf in unmittelbarer Nähe aufgestellt werden.

Die Stadt Rees verfügt über insgesamt fünf städtische Friedhöfe, nämlich in Rees-Mitte, Millingen, Bienen und zwei in Haldern (Isselburger Straße und Turmallee). Neben den gängigen Bestattungsformen wie Reihen- und Wahlgräber für Urnen und Särge werden inzwischen etwa auch Urnengemeinschaftsgräber oder pflegefreie Urnenwahlgrabstätten angeboten.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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