Kamp-Lintfort: Berufe-Messe erwartet 900 Schüler
Die diesjährige Berufe-Messe in Kamp-Lintfort steht bevor und verspricht ein umfangreiches Programm für interessierte Schüler. Am kommenden Freiitag werden rund 900 Schüler aus der Region erwartet, die sich über die verschiedenen Berufsbilder und Ausbildungsangebote informieren möchten. Die Messe bietet eine hervorragende Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und erste Schritte in Richtung einer erfolgreichen Berufslaufbahn zu unternehmen.
BerufeMesse in Kamp-Lintfort: Schüler erwarten
„Eine Ausbildung ist keine Entscheidung fürs Leben“, sagt Christoph Brücker, Personalleiter der Kreis Weseler Abfallgesellschaft. „Aber sie wird von vielen als solche angesehen. Das erschwert die Berufswahl, vor allem für junge Menschen. Auf einer Ausbildung lässt sich aufbauen, zum Beispiel ein Techniker oder ein Studium. Man arbeitet dann an anderer Stelle.“
Er spricht aus eigener Erfahrung. Nach dem Abitur begann er eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Als er diese abgeschlossen hatte, studierte er und wurde Diplom-Wirtschaftsjurist. Er hing ein Studium für Personalentwicklung an, schloss als M.A. ab. Heute ist er Personalleiter der Kreis Weseler Abfallgesellschaft, die mit 200 Mitarbeitern das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof in Kamp-Lintfort betreibt.
„Ich hätte als Abiturient nicht gedacht, Personalleiter zu werden“, sagt Christoph Brücker. „Berufliche Laufbahnen werden offener.“
Die Ausbildungsmesse Connect me
Das AEZ Asdonkshof, das an der A 57 aus Abfall Strom, Biogas und Fernwärme erzeugt, ist eines von 51 Unternehmen und Institutionen, die bei Connect me mit einem Stand präsent sind, um im Foyer des zentralen Hörsaalgebäudes mit Schülern ins Gespräch zu kommen.
„Wir bilden zum Beispiel Elektriker oder Umwelttechnologen für die Abfallwirtschaft aus“, blickt der Personaleiter auf die Ausbildungsmesse am Donnerstag, 12. September. „Viele Auszubildende wollen sich aktiv für Nachhaltigkeit und Energiewende einsetzen.“
InfoMesse auf dem Hochschul-Campus
Termin: Die Ausbildungsmesse findet am 12. September statt. Sie beginnt um 10 Uhr und endet um 15 Uhr. Die Unternehmen stehen im Mensa-, im Zentralen Hörsaal- und im Seminargebäude für Gespräche bereit. Der Campus der Hochschule Rhein-Waal liegt an der Friedrich-Heinrich-Allee 25 in Kamp-Lintfort. Der Eintritt ist frei.
„Es haben sich schon 900 Schüler angemeldet“, berichtet Michelle Puiskens zum zehnten Geburtstag der Ausbildungsmesse. Sie ist Mitarbeiterin für die Fachkräfteinitiative bei der wir4-Agentur für Wirtschafts- und Strukturförderung GmbH, die Anfang 2023 aus der wir4-Wirtschaftsförderung der Städte Moers und Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Rheinberg hervorging.
„Jung und Jung kommt schnell in Kontakt, spricht die gleiche Sprache“, sagt Larissa Stellmach. Sie arbeitet bei der Triopt-Gruppe aus Moers, die mit 400 Mitarbeitern bundesweit Sendemasten für das Mobilfunknetz plant und aufstellt. Mit dem ersten Kontakt werde ein Praktikum vereinbart, bei dem eine Ausbildung vereinbart werden könne. Das ist einer der Möglichkeiten, um miteinander in Kontakt zu kommen.
„Nicht selten kommen Freunde von Auszubildenden oder Mitarbeitern“, nennt Heike Marschmann einen weiteren Weg. Sie ist für Personal und Ausbildung der Moerser Marschmann-Gruppe mit 80 Mitarbeitern verantwortlich ist. „Heute ist es möglich, nicht nur zum 1. August eine Ausbildung zu beginnen, sondern auch zum 1. September oder 1. Oktober“, unterstreicht sie. „Der Beginn ist flexibler.“
Schreibe einen Kommentar