Neuauflage für Komponistinnen-Festival in Dormagen-Zons
Das Komponistinnen-Festival in Dormagen-Zons erlebt nach seinem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr seine Neuauflage. Vom 12. bis 14. März 2023 wird die Rheinische Musikakademie wieder zum Treffpunkt für Frauen in der Musikszene. Das Festival bietet eine Plattform für komponierende Frauen, um ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen. Neben Konzerten und Workshops werden auch Meisterkurse und Vorträge angeboten, um den Austausch zwischen den Teilnehmerinnen zu fördern. Mit dieser Veranstaltung wird die Vielfalt und Kreativität der weiblichen Komponistinnen in Deutschland und Europa gewürdigt.
Zweites KomponistinnenFestival in Zons: Eine Entdeckungsreise durch die Musik
Cosima Streich strahlt vor Begeisterung, wenn sie über das zweite Komponistinnen-Festival in Zons spricht, das im Oktober stattfinden wird. Als künstlerische Leiterin des Festivals ist sie stolz darauf, Schätze zu heben, die sie sich nie erträumt hätte. Das Festival will Komponistinnen, die in dieser männerdominierten Sparte kaum vorkommen und meist stiefmütterlich behandelt werden, zu mehr Anerkennung verhelfen.
Der Initiator des Komponistinnen-Festivals, Joachim Fischer, ein Musikliebhaber und Deichgräf aus Zons, teilt dieses Anliegen. Er möchte, dass die oft verkannten Schöpferinnen großartiger Musik und ihre Werke bekannter werden. Seit 2012 hat er bereits 15 Konzerte zu Komponistinninnen mitorganisiert, jetzt zum zweiten Mal ein mehrtägiges Festival.
Festival würdigt KomponistinnenKultur in Dormagen
Das Festival wird am 25. Oktober mit einem Konzert beginnen, bei dem Werke der Komponistin Isabella Leonardo und der Schriftstellerin Arcangela Tarabotti gegenübergestellt werden. Am Samstag folgt die Soiree mit Schöpfungen von Emilie Mayer, Sofia Gubaidulina, Amy Beach und der früh verstorbenen Lili Boulanger. Das Abschiedskonzert am 27. Oktober trägt die Überschrift Femmes de Légende und widmet sich neben der Uraufführung von Mel Bonis, Catherine Josepha Pratten sowie Elfrieda Andée.
Joachim Fischer beziffert die Kosten des Festivals auf rund 20.000 Euro. Dieser Betrag wird mit Hilfe von Spenden und - zu einem allerdings geringeren Teil - Eintrittsgeldern gedeckt. Noch fehlt dem Förderverein Geld zur Refinanzierung, deshalb werben Fischer und Museumsleiterin Karina Hahn ausdrücklich um die Unterstützung von großzügigen Spendern und Sponsoren.
Das FestivalTicket, das zum Besuch aller drei Konzertabende berechtigt, kostet 45 Euro. Spenden sind höchst willkommen und fließen dem Verein der Freunde und Förderer des Kreismuseums Zons zu, der das Festival finanziert. Ansprechpartner sind Karina Hahn und Joachim Fischer vom Museum.
Cosima Streich und Joachim Fischer betonen, dass das Festival und die Konzertreihe mit Komponistinnen weitergeführt werden soll. Wir wollen keine Eintagsfliegen, unterstreicht sie. Und Cosima Streich fügt hinzu: Wir wollen hier kein elitäres Camp von Musikschaffenden, sondern für Interessierte nahbar und zugänglich sein.
Deswegen ist auch vorgesehen, dass beim Festival vor Beginn der Konzerte öffentlich geprobt wird und Zuhörer sich ungezwungen einen Eindruck verschaffen können.
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