- Druck in Dormagen bei der Integration von Flüchtlingen bleibt bestehen
- Brutaler Angriff in Solingen: Diskussionen über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland
- Flüchtlingssituation in Dormagen
- Entwicklung der Unterbringungssituation
- Kriegsvertriebene aus der Ukraine
- Quoten nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz und dem Aufenthaltsgesetz
Druck in Dormagen bei der Integration von Flüchtlingen bleibt bestehen
In der Stadt Dormagen bleibt der Druck bei der Integration von Flüchtlingen bestehen. Trotz der Bemühungen der Stadtverwaltung und der verschiedenen Initiativen, die Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen zu fördern, bleiben die Herausforderungen bestehen. Die Stadtverwaltung und die lokalen Behörden stehen weiterhin vor der Aufgabe, die Unterkunft, die Betreuung und die soziale Integration der Flüchtlinge sicherzustellen. Die Bevölkerung von Dormagen ist aufgerufen, ihre Zusammenarbeit und ihr Verständnis für die Integration der Flüchtlinge zu zeigen.
Brutaler Angriff in Solingen: Diskussionen über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland
Der brutale Angriff eines Syrers am vergangenen Freitag in Solingen, bei dem drei Menschen getötet wurden, hat zum Teil heftige Diskussionen über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland hervorgerufen. Auch in der jüngsten Sitzung des Integrationsrats der Stadt Dormagen in dieser Woche stand die aktuelle Flüchtlingssituation im Fokus.
Flüchtlingssituation in Dormagen
Die Herausforderungen sind in Dormagen zwar zum Glück nicht annähernd so dramatisch wie der Anschlag in Solingen, doch Probleme gilt es auch hier zu meistern. Das geht aus dem umfassenden Überblick über die Entwicklung und Herausforderungen bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen hervor, den die Verwaltung im Ausschuss vorgelegt hat.
Zum Stichtag 30. Juni 2024 lebten in Dormagen insgesamt 1703 Flüchtlinge, ausgenommen der Kriegsvertriebenen aus der Ukraine. Die Mehrheit dieser Menschen verfügt über eine Aufenthaltserlaubnis (1160 Personen), während weitere 189 Personen eine Niederlassungserlaubnis, 184 Personen eine Gestattung und 170 Personen eine Duldung besitzen.
Von diesen 1703 Flüchtlingen sind 737 in städtischen Unterkünften untergebracht, was die „kontinuierliche Anstrengung“ der Stadt zeige, Wohnraum für die Schutzsuchenden bereitzustellen.
Entwicklung der Unterbringungssituation
Die Entwicklung der Unterbringungssituation über die Jahre hinweg zeigt ein wechselhaftes Bild. Seit dem Höchststand im Jahr 2016 hat sich die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge leicht reduziert. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, ausreichend Platz für alle Schutzsuchenden zu schaffen.
Im Jahr 2024 standen insgesamt 50 freie Plätze in den Bestandsunterkünften zur Verfügung, ergänzt durch weitere 222 Plätze in anderen Unterkünften.
Kriegsvertriebene aus der Ukraine
Neben den allgemeinen Flüchtlingen leben in Dormagen auch 776 Kriegsvertriebene aus der Ukraine. Die meisten von ihnen sind privat untergebracht, jedoch wurden 105 Personen in städtischen Unterkünften untergebracht, verteilt auf verschiedene Standorte in der Stadt.
Quoten nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz und dem Aufenthaltsgesetz
Ein wichtiger Aspekt ist zudem die Erörterung der Quoten nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz und dem Aufenthaltsgesetz. Die Stadt Dormagen erfüllt diese Quoten derzeit nicht vollständig.
So lag die sogenannte „FlüAG-Quote“ am 26. Juli 2024 bei 93,27 Prozent, während die Quote nach dem Aufenthaltsgesetz 83,29 Prozent erreichte.
Angesichts dieser Zahlen ist laut dem Bericht der Stadtverwaltung davon auszugehen, dass die Stadt im Laufe des Jahres weitere Neuzuweisungen von Flüchtlingen erhalten wird, um den gesetzlichen Vorgaben nachzukommen.
In 2024 wurden der Stadt bereits im ersten Halbjahr insgesamt 45 Personen und bis Ende Juli nochmals zehn Personen neu zugewiesen.
Schreibe einen Kommentar