Skate-Wettbewerb auf dem Skatepark in Kaldenkirchen

Skate-Wettbewerb auf dem Skatepark in Kaldenkirchen

Am Wochenende fand auf dem Skatepark in Kaldenkirchen ein aufregender Skate-Wettbewerb statt, der die lokalen Skate-Talente zusammenbrachte. Die Veranstaltung zog zahlreiche Zuschauer an, die sich von den akrobatischen Tricks und Manövern der Teilnehmer begeistern ließen. Die besten Skater des Tages wurden mit Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter auch ein Sonderpreis für die beste Trickkombination. Der Wettbewerb war ein voller Erfolg und zeigt, dass der Skatepark in Kaldenkirchen zu einem wichtigen Treffpunkt für die lokale Skate-Szene geworden ist.

SkateWettbewerb auf dem Skatepark in Kaldenkirchen: Action und Musik amüsieren die Besucher

Die Abrollgeräusche der Skateboardrollen auf dem Betonboden vermischen sich mit der Musik aus den großen Boxen, für die der Nettetaler DJ B*Tween sorgt, der an den Turntables steht und auflegt. Fahrer gleiten mit ihren Boards über die Fläche, fahren die Außenrampen hoch, um sich mit ihren Brettern gekonnt in der Luft zu drehen und die Rampe wieder hinab zu schießen.

Sie springen mit dem Board auf das Rail, queren die Flat Gap und steuern die China Bank mit den beiden Ledges an. Zeitgleich kurvt immer wieder einmal ein BMX-Biker über die Anlage, der sein Rad an den Rampen gekonnt in die Luft mitnimmt, dreht und weiterfährt. Das Warmfahren auf der Kaldenkirchener Skateranlage läuft auf vollen Touren.

Zum nunmehr dritten Mal lockt der Nettetaler Skateboard-Contest und BMX-Jam

Besucher haben es sich am Rand auf mitgebrachten Stühlen und Picknickdecken bequem gemacht. Schattige Plätze sind dabei sehr begehrt, denn die Sonne knallt vom wolkenlosen Himmel. Über den festinstallierten Holztischgruppen stehen Pavillons, die für Schatten sorgen.

InfoSieger der einzelnen Gruppen

In der Gruppe A gewann Lasse Lablack den Contest. Die Gruppe B (ab 15 Jahre) konnte Moncef Khamlichi für sich entscheiden. Bei der Gruppe women hatte Jessica Tran die Nase vorn. Elias Rütten siegte in der Gruppe C (unter 15 Jahren).

Kostenloses Mineralwasser gibt es in der Chill Out Area

„Kostenloses Mineralwasser gibt es in der Chill Out Area“, erinnert Wouter Mikmak von der städtischen Stadtplanung, die für den Event mitverantwortlich ist. Die Schweißperlen, die bei den Skatern rollen sind aber nicht nur der Sonne geschuldet. Die Arbeit auf der Bahn ist schweißtreibend.

Am Anmeldungsstand hat die angehende Verwaltungsfachangestellte Johanna jede Menge zu tun, denn das Interesse beim Contest mitzufahren ist groß. Ab und zu greift sie dabei auch zum Telefon. „Bei den jüngeren Teilnehmern müssen die Erziehungsberechtigten zustimmen und wenn sie nicht greifbar sind, ruft man schon einmal an, um nachzufragen, um es in Ordnung geht, wenn mitgefahren wird“, erklärt die junge Frau.

Skaten ist nicht nur ein Sport von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Die Fahrer zeigen, dass Skaten nicht nur ein Sport von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist. Mit seinen noch nicht ganz sieben Jahren gehört Jari zu den jüngsten Teilnehmern. „Er hat schon mit drei Jahren auf dem Skateboard gesessen. Seit anderthalb Jahren fährt er richtig“, erzählt seine Mutter Tanja Kulig-Braß.

Sie selber hat vor einem Jahr mit dem Fahren angefangen. „Mein Mann fährt seit Jahren, unser Sohn fährt ebenfalls. Da hat es mich irgendwie auch gepackt“, verrät sie lächelnd. Als Erwachsener, der ganz neu mit dem Sport anfange sei die Unsicherheit zwar größer, aber es mache riesig Spaß, fügt Kulig-Braß an, die inzwischen in ihrem Heimatort eine Frauenskatergruppe ins Leben gerufen hat.

Mit zu den ältesten Fahrern gehört Thomas Nagel. Der 49-jährige Mediziner steht den jüngeren Fahrern in nichts nach. Die technischen Tricks sitzen. „Ich habe als 16-Jähriger zwei Jahre lang geskatet und nach einer Verletzung aufgehört. Im April 2020 während des Lockdowns habe ich wieder angefangen. Ich habe heute ein höheres Fahrniveau als damals“, bemerkt Nagel lächelnd.

Es ginge nicht um Leistung, sondern um den Spaß, den das Fahren mache, fügt er an.

Die lockere, nahezu familiäre Stimmung

Dass der Spaß generell an erster Stelle steht ist auf der ganzen Linie zu merken. Es herrscht eine lockere, nahezu familiäre Stimmung. Man kennt sich in der Skater-Szene, begrüßt sich herzlich, skatet und erzählt. Überhaupt ist die ganze Familie bei dem Contest angesprochen.

Das Spielmobil der Stadt Nettetal lädt zu den unterschiedlichsten Bewegungsspielen ein, eine Hüpfburg lockt und für unerfahrene jüngere Skater ist eigens eine Micro-Ramp aufgebaut, in der hoch und runter gefahren werden kann.

„Liebe Leute, es ist 13 Uhr und es geht los. Alle, die nicht der Fahrergruppe C angehören, bitte die Bahn verlassen. Alle Fahrer der C-Gruppe haben noch zehn Minuten für das Warm-up“, startet Mikmak den Contest, da Moderator Tomasz Mielcarek, bekannt aus der niederrheinischen Skateboard-Szene, noch nicht eingetroffen ist.

Die vierköpfige Jury hat sich indes schon an den Stehtischen eingefunden, die Klemmbretter mit den Benotungsbögen vor sich. Insgesamt sind es 50 Skater, die in den verschiedenen Kategorien des Contests an den Start gehen sowie zehn BMX-Fahrer beim Jam.