Rheinberg: Kammerorchester ‚Les Essences‘ eröffnet Spielzeit der Musikalischen Gesellschaft
Die Musikalische Gesellschaft Rheinberg startet in die neue Spielzeit und bietet den Musikliebhabern ein besonderes Erlebnis. Am 16. Oktober öffnet das Kammerorchester ‚Les Essences‘ die Spielzeit mit einem außergewöhnlichen Konzert. Dieses renommierte Ensemble bringt die Zuhörer auf eine Reise durch die Welt der klassischen Musik. Mit seinem eleganten und ausdrucksstarken Spiel wird das Orchester die Herzen der Zuhörer höher schlagen lassen. Die Musikalische Gesellschaft Rheinberg freut sich auf ein ereignisreiches Konzert und lädt alle Musikfans herzlich ein, diesem besonderen Abend beizuwohnen.
Rheinberg: Kammerorchester ‚Les Essences‘ eröffnet Spielzeit der Musikalischen Gesellschaft
Das Kammerorchester ‚Les Essences‘ hat die Spielzeit 2024/2025 der Musikalischen Gesellschaft Rheinberg mit einem Eröffnungskonzert in der Stadthalle eröffnet. Das Kernensemble des international besetzten Klangkörpers lockte zahlreiche Menschen an.
Das Konzert am 4. September war auch eine Hommage an den großen österreichischen Sinfoniker Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr begangen wurde. Das 1878 und 1879 komponierte Streichquintett F-Dur wurde aufgeführt, ein Werk, das als Rarität gilt, da es das einzige von Bruckner geschriebene Streichquintett ist.
Himmlische Harmonien: Kammerorchester ‚Les Essences‘ feiert Eröffnungskonzert der Saison
Zuvor erklang das Streichquartett op. 18, Nr. 6 in B-Dur von Ludwig van Beethoven in der Besetzung Önder Baloglu und Bianca Adamek (beide Violine), Odysseas Lavaris (Bratsche) und Diego Hernandez Suarez (Cello). Das Gesamtprogramm war eine Zusammenstellung aus zwei verschiedenen Abendprogrammen, die unter das Motto „Himmlische Harmonien“ gestellt wurden, wie Önder Baloglu, der Leiter des Kammerorchesters, erklärte.
Beim 1801 erschienenen Streichquartett von Beethoven fällt vor allem das häufige Wechseln der Tongeschlechter auf, wie es im Programmheft heißt. Das viersätzige Werk wechselt von heiter-beschwingt über hoffnungsvoll-beruhigend und frech-rebellisch bis melancholisch-dramatisch.
Nach der Pause folgte dann das hochkarätige Bruckner, wie es der MGR-Vorsitzende, Arnim Bartetzky, formulierte. Dafür kam Ainis Kasperavicius als zweite Bratsche hinzu, so dass das Streichquintett komplett war. Önder Baloglu sprach davon, dass Bruckners Musik teils brüchig, teils himmlisch und teils alpin sei und zuweilen wie eine klangliche Maschinerie daherkomme.
In Rheinberg war zu hören, was die Fachwelt über Bruckners Streichquintett schrieb: Es ist ein Meisterwerk und ein höchst reifes Stück mit einer grandiosen Architektur. Seine Musik ist sinnig und zugleich maschinell (wie im ersten und letzten Satz zu hören ist), aber auch beton tanzartig angelegt (wie im zweiten Satz, dem Scherzo). Das Adagio im dritten Satz zählt wohl zu Bruckners begnadetsten Eingebungen.
Das grandios aufspielende Quintett verabschiedete sich ohne Zugabe von seinem Publikum, doch der Abend wird den Anwesenden sich noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben.
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