Radevormwald: Kinder können Instrumente ausprobieren

Radevormwald: Kinder können Instrumente ausprobieren

In der Stadt Radevormwald gibt es eine großartige Gelegenheit für alle Kinder, die Musik lieben! Im Rahmen einer besonderen Aktion können junge Musikfans verschiedene Musikinstrumente ausprobieren und entdecken, welche Art von Musik ihnen am besten gefällt. Dieses Angebot richtet sich an alle Schüler der Stadt und soll ihnen die Möglichkeit geben, ihre musikalischen Fähigkeiten zu entdecken und zu fördern. Die Veranstaltung wird von erfahrenen Musikern und Pädagogen begleitet, die den Kindern bei der Auswahl des passenden Instruments helfen und ihnen erste Anweisungen geben werden. Wir freuen uns auf viele aufgeregte junge Musiker, die ihre ersten Töne spielen werden!

Radevormwald: Kinder können Instrumente ausprobieren - Eine besondere Erfahrung für die jungen Musiker

Schüchterne, aber neugierige Blicke von Anni (9) und ihrem Bruder Henri (5) in den Unterrichtsraum von Luka Merschmann hinein. Die Dozentin lächelt sanft, grüßt freundlich und lädt die Kinder zu sich herein. Mama Steffi (45) schiebt ihren Nachwuchs liebevoll in den Raum, motiviert sie, sich mal auszuprobieren.

„Wer will denn zuerst?“, fragt Merschmann, woraufhin sich Anni mutig bereit erklärt. Die Neunjährige besucht bereits einen Ballettkursus an der Schule. An Instrumentalunterricht wäre sie jedoch auch interessiert. Und das Saxofon sieht wohl ganz spannend aus.

Merschmann lässt das Mädchen zunächst das Instrument halten. „Ganz schön schwer“, bemerkt die Kleine. Damit sie beim Spielen keine langen Arme bekommt, legt die Dozentin ihr einen Halsgurt an, an dem das Instrument eingehakt wird. „Für Kinder empfehle ich eher einen Rückengurt. Das ist für sie angenehmer“, erklärt Merschmann.

Doch ist das Instrument überhaupt etwas für Anni? Merschmann weist sie an, Hasenzähne zu machen und kräftig in das Mundstück zu pusten. Im zweiten Versuch presst Anni einen satten Ton aus dem Holzblasinstrument. „Wow. Super. Das klappt ja schon ganz gut. Jetzt versuchen wir mal, den Ton zu halten.“

Während Anni hineinpustet, bedient die Dozentin die verschiedenen Saxofontasten, so dass unterschiedliche Töne den Raum beschallen. „Das klingt doch schon ganz ordentlich“, sagt Merschmann freudig.

Nun ist Henri an der Reihe, der nach dem problemlosen Durchlauf seiner großen Schwester nun auch Mut gefasst hat. Doch statt des großen Instruments legt die Dozentin dem Fünfjährigen eine kleinere Version um den Hals. Auch Henri formt mit seinen Lippen tolle Hasenzähne und pustet kräftig ins Mundstück. Einen Ton erzeugt er allerdings nicht. Nur der hinausgepresste Luftstrom ist dumpf zu hören.

Schwester Anni hat den ultimativen Tipp für Henri: „Du musst pusten wie ein Elefant.“ Henri holt tief Luft, trötet hinein und siehe da, auch er erzeugt einen satten Ton. „Prima. Das hat ja ganz toll geklappt“, lobt Merschmann.

Radevormwald: Musikschulfest - Kinder können fürs erste Mal Instrumente ausprobieren

Während sich Mutter Steffi noch über den Saxofonunterricht informiert, schauen sich die Kinder bereits das nächste Angebot in der Aula an: Die Jazz-Combo spielt einige Stücke, während Musikschulschülerinnen als Solistinnen dazu singen.

Besucherin Katharina (39) ist seit kurzem erst mit Tochter Maja (3) in der Eltern-Kind-Gruppe und hat großen Spaß. „Das ist wirklich ganz toll“, lobt sie. Vorkenntnisse hatte sie nicht, aber Gefallen daran gefunden. Das Musikschulfest nutzt sie, um weitere Angebote kennenzulernen.

Für Schulleiterin Theresia Kammann ein zufriedenstellendes Musikschulfest, zugleich ihr erstes als neue Leiterin: „Wir haben diesmal früher angefangen als sonst und haben zu einem Samstag statt Sonntag eingeladen und nach den Sommerferien statt davor“, zählt Kammann die Unterschiede auf.

Das Wochenende nach den Sommerferien sei in ihren Augen der bessere Zeitpunkt, um sich als Musikschule mit dem gesamten Angebot zu präsentieren. „Jetzt, wo die Schule wieder begonnen hat, ist ein guter Zeitpunkt, um mit einem neuen Hobby zu starten.“

Besonders amüsant findet die ausgebildete Tänzerin, dass an diesem Vormittag ihre Ballettschülerinnen die eigenen Eltern unterrichten. Ein Rollentausch, der vieles preisgibt. „Da haben meine Schülerinnen viel Spaß dran. Sie sind aber auch ziemlich streng“, bemerkt Kammann amüsiert.