Leichlingen: Obstmarkt zieht in die Stadtparks um
Die Stadt Leichlingen erlebt einen bedeutenden Veränderungsprozess: der Obstmarkt wird einen neuen Standort finden. Ab sofort wird der beliebte Wochenmarkt nicht mehr auf dem traditionellen Marktplatz stattfinden, sondern stattdessen in die Stadtparks umziehen. Diese Entscheidung wurde von den Verantwortlichen getroffen, um den Bürgern ein attraktiveres Einkaufserlebnis zu bieten. Durch die Verlegung des Obstmarkts in die Stadtparks soll ein belebteres und vielfältigeres Angebot an freschen Früchten und Gemüsen geschaffen werden, das den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Leichlinger Obstmarkt erneut in den Stadtparks: Traditionelles Ereignis feiert Jubiläum
Viele Dinge rund um den Leichlinger Obstmarkt sind in diesem Jahr ein bisschen neu, aber nicht so verändert, dass die traditionsliebenden Leichlinger ihn nicht wiedererkennen würden. Das Obstmännchen hat eine neue Hose, neue Schuhe und einen neuen Korb. Die Veranstaltung hat erstmals ein echtes eigenes Logo.
Und wohl die größte Veränderung: Der Obstmarkt zieht nach vielen Jahren in der Balker Aue wieder in die Stadtparks zurück. Da lebt die Tradition in vollen Zügen wieder auf, denn bis in die 1970er Jahre fand er dort regelmäßig statt.
Erneuertes Gesicht für den Leichlinger Obstmarkt: Neuer Standort und Programmangebot in der Stadt
Vom 3. bis zum 6. Oktober feiert die regionale Produktschau, als die sie ehemals erdacht war, ihr 125-jähriges Bestehen. An den Jahreszahlen – erstmals 1896 – kann man das nicht so ganz festmachen, wohl aber an den Jahren, in denen er tatsächlich stattgefunden hat.
Was die Jahre überdauert hat: Gefördert werden soll damit der Direktverkauf regionaler, saisonaler Produkte, betont Bürgermeister Steffes bei der Ankündigung. Da Leichlinger Obstbauern mangels Masse den Markt aber nicht allein bespielen können, hat sich Veranstalter Gaudium Unterstützung aus der Region beziehungsweise ganz NRW dazu geholt.
Insgesamt sollen es wieder um die 120 Aussteller werden. Darunter vorführende Handwerker wie Holzbildhauer, Glasbläser, Korbflechter, Töpfer, eine Mitmachschmiede und einen Specksteinschliefer. Kunsthandwerker preisen ihre Produkte an.
InfoPendelbusse bringen Besucher zum Markt. Offiziell eröffnet wird der diesjährige Obstmarkt am Donnerstag, 3. Oktober, um 15 Uhr von Bürgermeister Frank Steffes. An allen Tagen bis zum 6. Oktober haben Besucher von 9.30 bis 18.30 Uhr Zutritt zum Gelände.
Der Fahrplan für den kostenlosen Pendelbus findet sich in Kürze auf der städtischen Internetseite unter www.leichlingen.de/leichlinger-obstmarkt.
Am verkaufsoffenen Sonntag, 6. Oktober, öffnen die Geschäfte in der Innenstadt von 13 bis 18 Uhr. Während die regionalen Obstbauern samt Saftpresse im großen 25 mal 40 Meter großen Zelt im Alten Stadtpark untergebracht sein werden, ist der Neue Stadtpark vor allem für Kinder gedacht, unter anderem mit Baumkletterer und Bungee-Jumper.
Die Montanusstraße wird ab 1. Oktober bis Ende des Obstmarktes zwischen Busbahnhof und Neukirchener Straße gesperrt, weil in dem Abschnitt Anbieter von Speisen und Getränken ihre Stände haben werden – auch eine historische Bäckerei.
„Wir freuen uns auf das neue Gelände“, betonen die Gaudium-Geschäftsführer Pan Plönes und Frank Gehrke. Sie sei größenmäßig vergleichbar mit der Balker Aue, aber anders aufgeteilt. Auf jeden Fall wolle man die neue Infrastruktur in den Parks ausnutzen.
Anlässlich des 125-jährigen Bestehens findet im Zelt ein Rahmenprogramm rund um Klimaschutz, Regionalität und Nachhaltigkeit statt. Dabei soll es laut Stadt spannende und informative Vorträge, Mitmachaktionen für Groß und Klein sowie Anregungen zum Selbermachen geben.
Weil der Obstmarkt nun mitten in der Stadt ist, gibt es auch neue Anreisemöglichkeiten: In der Balker Aue und am Bahnhof können Autofahrer die Parkplätze nutzen, dort holt sie auch der Pendelbus ab und fährt sie zu den Stadtparks. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann sie am Rathausparkplatz und hinter dem Alten Rathaus abstellen, dafür werden extra Flächen geschaffen.
Mit Blick auf den Messerangriff beim Stadtfest in Solingen am 23. August wird auch die Sicherheit auf dem Obstmarkt erhöht. „Es wird mehr Polizeipräsenz geben, wir haben bei den Nachbarkommunen um Amtshilfe gebeten“, berichtet Steffes. Außerdem ist die Feuerwehr vor Ort, Barrieren werden rund um das eingezäunte Obstmarkt-Gelände aufgestellt. Sicherheitsdienste sind angefordert, Notausgänge werden eingerichtet.
Ob die Stadt ein Messerverbot erlassen darf, ist aktuell noch in Klärung. Möglicherweise tritt bis dahin aber ein entsprechendes Gesetz in Kraft.
Der Eintritt zum Obstmarkt kostet in diesem Jahr für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren ist er frei.
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