Reisen Sie mit Ihrem Vierbeiner: Diese Gefahr kommt von Kälbern!
Wenn Sie Ihren nächsten Wander-Urlaub planen und Ihren vierbeinigen Begleiter nicht zurücklassen möchten, sollten Sie unbedingt auf eine wichtige Gefahr achten, die von unerwarteter Seite kommt. Immer mehr Hunde werden Opfer von Angriffen durch Kälber, die sich auf den ersten Blick harmlos präsentieren. Doch die Statistics zeigen ein alarmierendes Bild: Jedes Jahr werden Hunderte von Hunden von Kühen attackiert, oft mit schweren Verletzungen oder sogar tödlichen Folgen. Wie können Sie Ihren Hund schützen und einen sicheren und schönen Wander-Urlaub genießen?
Familienurlaub mit Hund: Gefahr von Kälbern in den Alpen erkennen!
Die Begegnung zwischen Hund und Kuh kann schnell gefährlich werden – für beide Seiten. Wer mit dem Hund in den Alpen wandern geht, sollte eine direkte Begegnung mit Kühen, Schafen oder Ziegen möglichst vermeiden.
Vier Pfoten, eine Tierschutzstiftung, rät dazu, markierte Wanderwege nicht zu verlassen und nicht über Zäune zu steigen. Insbesondere in der Nähe von Tierherden kann es schnell gefährlich werden, wenn Wanderer mit Hunden unterwegs sind.
Muttertiere verteidigen ihren Nachwuchs instinktiv vor vermeintlichen Bedrohungen. Aber auch junge Ochsen könnten Hund und Mensch als Bedrohung empfinden.
Verhaltensbiologin rät zu Vorsicht
Sabrina Karl, Verhaltensbiologin bei Vier Pfoten, rät, an Tierherden mit möglichst großem Abstand sowie ruhig und unauffällig vorbeizugehen. Den Hund sollte man dabei locker an der kurzen Leine halten.
Wenn man auf der Wanderroute Herdenschutzhunde begegnet, die auf einen zurennen oder den Weg versperren, sollte man ruhig stehen bleiben. Die Hunde brauchen Zeit, um die Situation einschätzen zu können. Vermeiden Sie Augenkontakt und ziehen Sie sich langsam zurück, sagt Karl.
Informieren Sie sich vorher
Am besten informiert man sich bereits im Vorfeld, ob es auf der geplanten Wanderroute Herdenschutzhunde gibt – und wählt in dem Fall eine alternative Strecke. Eine Karte, die Bergtouristen über die Präsenz von Herdenschutzhunden in den Schweizer Alpen informiert, findet sich etwa online hier.
Will man dennoch auf den betroffenen Routen unterwegs sein, sollte man darauf verzichten, den eigenen Hund mitzunehmen.
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