Kreis Heinsberg: Handwerk möchte Flüchtlinge schneller in Arbeit aufnehmen

Kreis Heinsberg: Handwerk möchte Flüchtlinge schneller in Arbeit aufnehmen

Im Kreis Heinsberg gibt es Bestrebungen, die Integration von Flüchtlingen zu beschleunigen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die schnelle Aufnahme in Arbeit, um den Flüchtlingen eine Perspektive zu bieten und ihnen zu helfen, sich in Deutschland zurechtzufinden. Das Handwerk im Kreis Heinsberg hat erkannt, dass die Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt von großer Bedeutung ist, um die soziale und wirtschaftliche Integration zu fördern. Durch die schnelle Aufnahme in Arbeit können die Flüchtlinge nicht nur ihre Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen, sondern auch ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit wiedererlangen.

Initiative für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Die Handwerkskammer Aachen möchte noch mehr Unternehmen in der Städteregion Aachen sowie den Landkreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg dazu bewegen, geflüchtete Menschen einzustellen. Denn: Das Handwerk braucht dringend Fach- und Arbeitskräfte. Viele Geflüchtete bringen die Qualifikation mit, um zum Beispiel nach einer Weiterbildung Fuß in einem Handwerksberuf zu fassen, eine berufliche Anerkennung zu erreichen und auf diesem Wege auch in unserer Gesellschaft anzukommen.

Die Projektpartner des so genannten Round Table Job-Turbo haben betont, dass es wichtig ist, die nötigen gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten weiter zu verstärken, um Geflüchtete schnell und nachhaltig in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. Zum Kennenlernen von Unternehmen und Betrieben des konkreten Berufsbildes wie auch des Betriebsalltags kann sich auch die Vermittlung in Praktika anbieten. Eine begleitende individuelle Betreuung ist zentral.

Der Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Der Job-Turbo ist eine Initiative der Bundesregierung, während die Vermittlungsoffensive ein Instrument des NRW-Arbeitsministeriums ist. Beide Instrumente haben das Ziel, Menschen in Arbeit zu integrieren und den Geflüchteten den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern sowie ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern.

Die Initiativen greifen auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Arbeitsmarktintegration zurück, die den Jobcentern und Arbeitsagenturen zur Verfügung stehen und die auf die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen geflüchteter Menschen ausgerichtet sind. Zu den wichtigsten Elementen gehören:

• Sprachkurse, um die deutsche Sprache zu erlernen und sich besser im Arbeitsmarkt zu integrieren
• Berufsorientierung und Beratung, um die passenden Berufsbilder zu finden und die richtigen Entscheidungen zu treffen
• Anerkennung von Qualifikationen, um die im Herkunftsland erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten anzuerkennen
• Weiterbildung und Qualifizierung, um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern und sich auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern
• Praktika und Berufseinstiegsprogramme, um erste Berufserfahrungen zu sammeln und den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern
• Zusammenarbeit mit Unternehmen, um die Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern und die Unternehmen bei der Einstellung von Geflüchteten zu unterstützen
• Unterstützung bei der sozialen Integration, um die Integration in die Gesellschaft zu fördern und die Selbstständigkeit der Geflüchteten zu stärken
• Individuelle Betreuung, um die Geflüchteten bei der Suche nach Arbeit und bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen

Mit den Maßnahmen werden Einstiegshürden für Geflüchtete in den Arbeitsmarkt gesenkt und ihnen wird eine langfristige berufliche Perspektive in Deutschland geboten. Im Blick ist dabei eine Win-Win-Situation: Zum einen wird die Selbstständigkeit und Integration der Geflüchteten für ein Leben in Deutschland gefördert, gleichzeitig wird dem Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt entgegengewirkt.