Stadentwicklungsausschuss Wermelskirchen setzt Entscheidung über Hünger-Projekt aus

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Stadentwicklungsausschuss Wermelskirchen setzt Entscheidung über Hünger-Projekt aus

In der jüngsten Sitzung des Stadentwicklungsausschusses Wermelskirchen wurde eine wichtige Entscheidung getroffen, die Auswirkungen auf die Zukunft der Stadt haben wird. Der Ausschuss hat beschlossen, die Entscheidung über das Hünger-Projekt auszusetzen. Dieses Projekt, das die Entwicklung eines neuen Wohn- und Gewerbegebietes in Wermelskirchen vorsieht, war ursprünglich für die Abstimmung in dieser Sitzung vorgesehen. Doch die Mitglieder des Ausschusses haben sich entschieden, weitere Zeit für die Prüfung und Beratung des Projektes zu nutzen. Die Gründe für diese Entscheidung werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.

Stadentwicklungsausschuss verzögert Entscheidung über Hünger-Projekt

Die Aufstellungsbeschlüsse zur Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplans für das sogenannte Klima-Quartier Hünger sind verschoben. Dies haben die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr (StuV) beschlossen. Der Ausschuss will sich auf seiner nächsten Sitzung im November erneut mit dem Thema befassen.

Neue Priorität für Baugebiet Hünger Bauen - Kaufen - Wohnen in Wermelskirchen

Neue Priorität für Baugebiet Hünger Bauen - Kaufen - Wohnen in Wermelskirchen

Karl-Heinz Wilke von der CDU stellte klar: Wir haben Beratungsbedarf. Er kommentierte: Es ist schon sehr sportlich, dort so ein Vorhaben umsetzen zu wollen. Immerhin müsse der formelle Start eines solchen Verfahrens zur Änderung von Flächennutzungs- und Bebauungsplan als Start eines 800-Meter-Laufs gesehen werden, der sich nicht mehr einfach aufhalten lasse, wenn er einmal laufe.

Karl-Heinz Wilke äußerte sich skeptisch gegenüber dem Vorhaben: Die Anwohner bekommen ihre Sicht zugebaut. Und bei einer geplanten Bebauung eines Areals, das auf der einen Seite an einen Friedhof und auf der anderen an eine Wiese grenze, von einer Arrondierung zu sprechen, finde er schon bedenklich, meinte der Christdemokrat.

Laut den Investoren soll in zwei hinter einander liegenden Reihen gebaut werden – vier dreigeschossige Mehrfamilienhäuser und vier zweigeschossige Doppelhaushälften mit insgesamt rund 45 Wohneinheiten. Aus Sicht der Investoren wird durch das Vorhaben eine große Baulücke in Hünger geschlossen. Die Gebäude sollen demnach primär in Holzbauweise als sehr kompakte Typologien errichtet werden.

Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit würden eine wichtige Rolle bei den Planungen spielen: Es findet keine Verschattung der Nachbarbebauung statt. Aber, das gestanden die Investoren ein: Natürlich schränkt ein neues Gebäude immer irgendeine Sicht ein.

Henning Rehse von den Freien Wählern sagte: Wir haben keine Eile, es gibt keinen Grund für Anregung: Dass das Vorhaben bis zum Sommer in unserer Prioritätenliste in Kategorie D rangierte und nun hochgerutscht ist, hat schlicht den Grund, dass es ein Grundstück und dazu einen Investor gibt.

Andreas Willinghöfer von den Grünen verwies darauf, dass das Areal derzeit landwirtschaftlich genutzt werde und erinnerte: Wir waren uns doch einhellig einig, dass landwirtschaftlich genutzte Flächen besonders beachtet werden.

Hintergrund: Durch Bebauung landwirtschaftlich genutzter Flächen verlieren Bauern ihren zur Bewirtschaftung gepachteten Boden und damit unter Umständen ihre Existenzgrundlage.

Martin Weiß

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