Supertaifun-Yagi trifft China und Vietnam: Todeszahl steigt auf 127
Ein Supertaifun mit dem Namen Yagi hat in den letzten Tagen verheerende Auswirkungen auf die Küstenregionen von China und Vietnam gehabt. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf 127 angestiegen. Der Taifun hat starke Winde und heftige Regenfälle mit sich gebracht, die zu Überschwemmungen und Zerstörungen von Häusern und Infrastrukturen geführt haben. Die Regierungen beider Länder haben Nothilfemaßnahmen eingeleitet, um den Betroffenen zu helfen und die Lage zu stabilisieren.
Super-Taifun Yagi wütet in Südchina: Mindestens 127 Tote
Der Super-Taifun Yagi hat in Vietnam mindestens 127 Menschen das Leben gekostet. 54 weitere Menschen werden vermisst und Hunderte sind verletzt worden, die meisten durch Erdrutsche und Überschwemmungen.
Am Samstag traf der Taifun mit Windgeschwindigkeiten von knapp 150 Kilometern pro Stunde auf Land. Neun Menschen kamen sofort ums Leben, aber anhaltende Regenfälle lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus, die für weitere Todesopfer verantwortlich waren.
Rund eine Million Menschen in Sicherheit
Die Behörden evakuierten am Dienstag Familien, die in der Nähe des Roten Flusses in Hanoi leben. Der Wasserstand mehrerer Flüsse, darunter des Roten Flusses, war gefährlich hoch.
Am Montag stürzte eine Brücke ein und ein Bus wurde weggeschwemmt, während Fabriken in nördlichen Provinzen wie Haiphong beschädigt wurden. Eine der am stärksten betroffenen Provinzen war Cao Bang, wo 19 Menschen durch Erdrutsche ums Leben kamen und 36 weitere vermisst wurden.
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Bei einem Erdrutsch in Cao Bang stürzte am Montag ein Bus mit etwa 20 Personen in einen Hochwasser führenden Fluss. Der Bus wurde weggeschwemmt, und die Rettungskräfte konnten nur eine Person retten. Zwei Leichen wurden geborgen, die anderen wurden noch vermisst.
Zerstörung in Südchina
Der Super-Taifun Yagi wütete auch in Südchina, wo mehrere Menschen ums Leben kamen und Dutzende verletzt wurden.
Die chinesische Wetterbehörde stufte den Sturm als den stärksten Herbsttaifun ein, der seit 1949 auf das chinesische Festland getroffen sei.
In der Volksrepublik kamen mehrere Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Das Nationale Zentrum für hydrometeorologische Vorhersagen sprach vom stärksten Sturm in dem südostasiatischen Land seit 30 Jahren.
Mehrere Flughäfen hatten am Wochenende zeitweilig den Betrieb eingestellt, darunter auch in Hanoi. Laut Katastrophenschutz wurden Tausende Häuser beschädigt, 120.000 Hektar Reisfelder überschwemmt und mehr als 1.500 Fischgründe zerstört.
Zudem entwurzelte der Sturm mehr als 100.000 Bäume, darunter 25.000 allein in Hanoi. 25 Schiffe gingen im aufgewühlten Meer unter. Viele Bürger waren auch am Montag noch ohne Strom.
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Viele Experten gehen davon aus, dass im Zuge der Erderwärmung die Zahl von Hurrikans, Taifunen und Zyklonen wegen verschiedener Faktoren zwar abnehmen wird. Gleichzeitig erhöht sich demnach die Wahrscheinlichkeit extrem starker und gefährlicher Stürme - weil diese mehr Energie aus der sich erwärmenden Atmosphäre ziehen können.
Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert. Hier geht es zur Bilderstrecke: Taifun Yagi sorgt für Zerstörung.
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