Kaarst: Die Stadtparkbrücke wird im Dezember erneuert

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Kaarst: Die Stadtparkbrücke wird im Dezember erneuert

Die Stadt Kaarst freut sich, dass die lang erwartete Sanierung der Stadtparkbrücke endlich in Angriff genommen wird. Im Dezember dieses Jahres wird mit den Renovierungsarbeiten begonnen, um die Brücke zu restaurieren und für die Zukunft zu sichern. Durch die Modernisierung wird die Sicherheit und der Zugang zum Stadtpark für die Bürger und Besucher verbessert werden. Die Stadtverwaltung ist stolz darauf, dass die Erneuerung der Stadtparkbrücke einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur in Kaarst darstellt. Wir werden die Entwicklung des Projekts weiterhin aufmerksam verfolgen und über den Fortschritt berichten.

Stadtparkbrücke in Kaarst wird im Dezember erneuert

Nach mehr als drei Jahren Sperrung geht es nun endlich voran mit der Stadtparkbrücke am Kaarster Rathaus. Die marode Holzbrücke wurde bereits in der vergangenen Woche demontiert, am Dienstag kündigte die Stadt Kaarst einen Neubau der Brücke für Dezember dieses Jahres an.

Die neue Brücke wird auf einer Stahlunterkonstruktion ruhen. Der Belag wird aus glasfaserverstärktem Kunststoff erstellt. Die Seitenteile werden als Stahlgeländer ausgeführt. Durch die verwendeten Materialien soll die neue Brücke länger halten als die alte Holzkonstruktion. Nach Angaben des Planungsbüros halte eine Holzbrücke nur rund 30 Jahre, eine Stahlkonstruktion dagegen 100 Jahre.

Sperrung der Stadtparkbrücke

Sperrung der Stadtparkbrücke

Die Stadtparkbrücke wurde im August 2021 für Fahrradfahrer und Fußgänger gesperrt. Das Tiefbauamt des Rhein-Kreises hatte gravierende Mängel festgestellt und einen Neubau dringend empfohlen.

Die Kosten für den Abriss und Neubau betragen rund 225.000 Euro. Die Maßnahme ist Bestandteil des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes (IEHK) zur Weiterentwicklung des Stadtparks. In diesem Rahmen wird das Projekt mit rund 120.000 Euro aus dem Städtebauförderprogramm refinanziert.

Der Bau- und Planungsausschuss hatte sich mehrheitlich für diese Brückenvariante ausgesprochen. Die Fußgängerbrücke über den Stadtparksee musste im Sommer 2021 gesperrt werden, weil das Tiefbauamt des Rhein-Kreises Neuss zahlreiche gravierende Mängel festgestellt und die Empfehlung ausgesprochen hatte, das Bauwerk umgehend zu erneuern.

Gravierende Mängel

Im Detail stellte das Amt fest, dass die Hauptbauteile der Brücke an den neuralgischen Punkten keine Tragfähigkeit hatten, die Schraubnägel mit nur 40 Millimetern viel zu klein waren und keinen ausreichenden Halt mehr in dem verfaulten Holz hatten. Zudem sei die Verbindung der Brücke so, wie sie ausgewählt wurde, gar keine zugelassene Bauart im Brückenbereich. Der Bodenbelag sei zu 85 Prozent verfault.

Neubau der Brücke

Neubau der Brücke

Die Stadt kündigte nun an, dass mit dem Neubau im Dezember begonnen werden soll. Eigentlich hätte der Neubau bereits im Mai dieses Jahres fertig sein sollen, doch da die Maßnahme zum Zuge der Haushaltskonsolidierung geprüft wurde, kam er zum wiederholten Male zu einer Verzögerung.

Viele Bürger schütteln bei dem Thema Stadtparkbrücke nur noch mit dem Kopf. „Eine endlose Geschichte“, sagte eine Spaziergängerin, als die Fotos der abgetragenen Holzbrücke am Montag entstanden sind.

Der Rat der Stadt Kaarst hatte den Neubau der Brücke im September 2023 beschlossen – und damit mehr als zwei Jahre, nachdem sie gesperrt wurde. Über den Neubau gab es viele politische Diskussionen. So favorisierten UWG, FWG und SPD bis zum Schluss eine günstigere Lösung in Form eines Rundweges um den See.

Im Zuge der Abrissarbeiten wurden auch die Liebesschlösser entfernt, die insbesondere von Frischvermählten an die Stahlseile der alten Brücke gehängt worden waren. „Selbstverständlich hat die Stadt Kaarst ein Herz für die Liebe. Deshalb haben wir die Schlösser sicher im Bauhof eingelagert. Wer sein Liebesschloss zurückhaben möchte, kann sich einfach bei uns melden. Dann lässt sich das organisieren“, sagt Bürgermeisterin Ursula Baum.

Die Bürger der Stadt Kaarst haben sich zwischenzeitlich nur noch in Sarkasmus über die Brücke geflüchtet. In unzähligen Facebook-Kommentaren wurden die Zwischenstände des Brückenneubaus kommentiert und die Höhe der geschätzten Kosten immer wieder kritisiert. „Bei dem Preis kommen wir bei Mario Barth in die Sendung“, hatte ein User beispielsweise im Februar 2023 unter einen Post geschrieben.

Heike Schulze

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