Remscheid: Das ist der Auftakt zu einem Großprojekt
In der Stadt Remscheid wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ein ambitioniertes Großprojekt wird in den kommenden Jahren die Stadt grundlegend verändern. Der Startschuss dafür fiel mit der Vorstellung des Konzepts, das von den Verantwortlichen als wichtiger Meilenstein bezeichnet wurde. Das Projekt soll nicht nur die Infrastruktur der Stadt verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöhen. In den nächsten Wochen und Monaten werden die Pläne weiter ausgearbeitet und die notwendigen Schritte erörtert. Die Stadtverwaltung ist zuversichtlich, dass das Projekt einen großen Schritt nach vorn für Remscheid bedeutet.
Remscheid auf Startschuss: Gewerbegebiet an der Borner Straße in Lennep wird planmäßig entwickelt
Die Stadt Remscheid will endlich die planerischen Voraussetzungen für die Schaffung eines Gewerbegebiets an der Borner Straße in Lennep schaffen. Im November soll der Hauptausschuss die Aufstellung eines Bebauungsplans für die sogenannten Erdbeerfelder beschließen, der das Ziel hat, dort Gewerbeflächen zu schaffen.
In der Vorlage für die Politik, die in der kommenden Woche auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Lennep steht, verweist die Stadt auf den Mangel an geeigneten Flächen, die man der Wirtschaft für eine Neuansiedlung oder eine Erweiterung anbieten kann. Im vergangenen Jahr stellte der Regionalrat der Planungsregion Düsseldorf für Remscheid einen Fehlbedarf von 30 Hektar fest.
Großprojekt in Lennep: Remscheid will Erdbeerfelder zu Gewerbeflächen umbauen
Die Stadt Remscheid hat einen Fehlbedarf von 30 Hektar an geeigneten Gewerbeflächen. Um diesem Mangel zu begegnen, will die Stadt die Erdbeerfelder an der Borner Straße in Lennep in Gewerbeflächen umbauen. Im November soll der Hauptausschuss die Aufstellung eines Bebauungsplans beschließen, der das Ziel hat, dort Gewerbeflächen zu schaffen.
Die Entscheidung soll noch in diesem Jahr fallen. Die Stadt hat bereits Fortschritte bei den Verkaufsverhandlungen mit den Grundstückseigentümern in Lennep gemacht. Rund ein Drittel der für ein Gewerbegebiet angepeilten Flächen waren bislang in ihrem Besitz.
„Das ist der Startschuss in ein Großprojekt“, sagte Baudezernent Peter Heinze zum geplanten Start in das B-Planverfahren. „Wir schalten einen Rahmenplan vorweg“, erklärt er das weitere Vorgehen. Diese Vorstudie solle zeigen, wie das Gewerbegebiet aussehen könnte. Erschließungsmöglichkeiten werden dort ebenso dargestellt, wie die mögliche Lage der Gebäude und der Zuschnitt der Grundstücke.
Der eigentliche Bebauungsplan wäre dann der zweite Schritt, bei dem die Pläne etwa für die Gebäude konkreter abgebildet werden. „Zwei bis drei Jahre ab jetzt“ würde es insgesamt dauern, bis das B-Planverfahren abgeschlossen ist.
Reaktionen auf den Start des Planungsverfahrens
Die Ratsfraktion der FDP griff die Nachricht vom Start des Planungsverfahrens am Dienstag als erste auf. „Damit kann die Stadt Remscheid einen wichtigen Schritt unternehmen, um ihr Defizit an gewerblichen Bauflächen zu verkleinern“, sagt Fraktionschef Sven Chudzinski. Er erkennt in den Plänen „ein klares Signal für den Wirtschaftsstandort Remscheid“.
Die Entwicklung dieses Gebiets werde Unternehmen am Standort Remscheid eine Perspektive geben und Arbeitsplätze sichern und schaffen.
Es dauerte aber auch nicht lange, bis eine erste ablehnende Stimme zu den Plänen eintraf. „Finger weg von den Erdbeerfeldern! Überlastung Lenneps stoppen! In Leerstände investieren!“ war die Pressemitteilung der Fraktion Die Linke mit gleich drei Ausrufezeichen überschrieben.
„Abgesehen von den fatalen ökologischen Folgen eines Gewerbegebiets im Abflussgebiet der zweitältesten Talsperre Deutschlands droht Lennep durch die vielen Großprojekte eine infrastrukturelle und planerische Überlastung“, sagt Colin Cyrus, der die Partei in der Bezirksvertretung Lennep vertritt.
Aus Sicht der Linken sollte Remscheid bei der Gewerbeflächenentwicklung lieber „bestehende Lücken schließen und alte Flächen recyceln – und irgendwann die Endlichkeit unserer Stadtgrenzen anerkennen“. Für Lennep seien die Grünflächen ein unschätzbares Kapital, sowohl ökologisch als auch zur Freizeitgestaltung.
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