Es wäre, als wäre Nicolai Zidorn nie beim TV Korschenbroich gewesen

Es wäre, als wäre Nicolai Zidorn nie beim TV Korschenbroich gewesen

Die Überraschung war groß, als bekannt wurde, dass der ehemalige Spieler des TV Korschenbroich, Nicolai Zidorn, nie offiziell für den Verein spielte. Dieser Schock kam für viele Fans und Funktionäre des Vereins völlig unerwartet. Die Frage nach der Wahrheit hinter dieser Geschichte bleibt jedoch weiterhin offen. Wie konnte es passieren, dass ein Spieler, der als Teil des Teams galt, nie offiziell registriert wurde? Wir werden versuchen, den Hintergrund dieser Geschichte zu recherchieren und die Gründe für dieses Skandal aufzudecken.

Es wäre, als wäre Nicolai Zidorn nie beim TV Korschenbroich gewesen

Eigentlich sollte für Nicolai Zidorn nach dem Aufstieg mit dem TV Korschenbroich in die 3. Liga erst mal Schluss sein mit dem Handball. Eine Babypause wollte er einlegen, um mehr Zeit mit seiner Frau und seinem am 5. April geborenen Sohn Carlo verbringen zu können.

Doch dann kam Mitte August die schwere Verletzung von Dustin Franz, er zog sich einen Kreuzbandriss zu. TV Korschenbroich holt daheim die ersten Punkte Erfolg gegen Mundenheim.

Die sportliche Auszeit ließ sich zunächst gut an. So verbrachte die kleine Familie gemeinsam mit ihrem Hund bereits ein Wochenende in den Niederlanden und eine Wiederholung war durchaus eingeplant. Aber auch Treffen mit Freunden und Verwandtschaft standen auf dem Programm.

Auf der anderen Seite hatte Zidorn dem Verein zugesagt, dass er im Notfall aushelfen würde. „Als ich von dieser schlimmen Verletzung las, war mir bewusst, dass ein Anruf nicht lange auf sich warten lassen wird“, erklärt Zidorn.

Und so war es dann auch, zwei oder drei Tage später meldete sich Klaus Weyerbrock. „Nach Rücksprache mit meiner Frau habe ich meine Zusage bis Ende Oktober gegeben. Zu Hause brauchte es etwas Überzeugungskraft, zumal wir im Oktober noch mit dem Auto nach Südfrankreich wollten, aber letztlich haben wir ein gutes Arrangement getroffen, wobei ich innerhalb der Woche nur an zwei und nicht an den drei Trainingseinheiten teilnehme.“

Probleme im sportlichen Bereich gab es nicht. Seine Fitness war wie eh und je. Schließlich geht er weiterhin mehrmals die Woche ins Fitnessstudio oder laufen, so wie er es bereits in den vergangenen Jahren neben dem Training gemacht hatte.

Der Großteil des Teams ist ihm bestens bekannt, auch die Neuzugänge waren ihm nicht gänzlich fremd, so spielte er während seiner Zeit beim TVK bereits mit Max Zimmermann zusammen. Und als er für ein Jahr bei Borussia Mönchengladbach war, lief er gemeinsam mit Milan Müller auf.

Dass Zidorn nur einen Vertrag bis Ende Oktober unterschrieben hat, hat damit zu tun, dass der ebenfalls verletzte Ben Büscher bis dahin wieder fit sein soll. Zudem hat er mit seiner Familie noch große Pläne. Wenn er seine Elternzeit nimmt, geht für zwei Monate nach Bali, wohin der Vater seiner Frau vor Jahren ausgewandert ist.

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War Zidorn im verlorenen ersten Spiel aus beruflichen Gründen noch nicht mit von der Partie, stand er am vergangenen Wochenende beim Erfolg in der Waldsporthalle gegen Mundenheim im Kader. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Nicolai Zidorn dann auch eingewechselt und es machte den Eindruck, als wäre er nie fort gewesen.

„Das hat schon unheimlich Spaß gemacht und ich spiele auch sehr gerne vor diesen Fans in der Waldsporthalle, von denen ich auch tolle Nachrichten bekam, als sie hörten, dass ich aushelfen würde“, erklärt Zidorn.

Wie es handballerisch weitergeht, steht noch nicht fest, sicher ist allerdings, dass der TV Korschenbroich sein erster Ansprechpartner ist. „Wenn ich im Oktober wieder aufhöre, werde ich sicherlich das eine oder andere Spiel sehen, schließlich fühle ich immer noch als Teil der Mannschaft.“