Schenker-Firmenangestellte aufgewühlt durch Verkaufsplanungen

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Schenker-Firmenangestellte aufgewühlt durch Verkaufsplanungen

Die Schenker AG, eines der größten Logistikunternehmen Deutschlands, steht vor einem umfassenden Veränderungsprozess. Laut aktuellen Presseberichten plant der Konzern, einen Teil seiner Logistikdienstleistungen zu verkaufen. Diese Verkaufsplanungen haben bei den Firmenangestellten für beträchtliche Unruhe gesorgt. Viele Mitarbeiter befürchten, dass die geplanten Verkäufe zu Jobverlusten und einer Veränderung der Unternehmenskultur führen werden. Die Führungsebene der Schenker AG muss nun versuchen, die Bedenken der Belegschaft zu zerstreuen und die Zukunft des Unternehmens zu sichern.

DB Schenker-Mitarbeiter aufgewühlt durch Verkaufsplanungen

Die Belegschaft der Spedition DB Schenker hat mit Mahnwachen in einer Reihe von Städten, darunter Düsseldorf, gegen einen möglichen Verkauf des Unternehmens an den dänischen Wettbewerber DSV protestiert.

Einigung auf Verkauf? Die Deutsche Bahn will den gut laufenden Logistikkonzern verkaufen, um mit den erhofften Milliardenerlösen ihre hohen Schulden zu reduzieren. Angeblich wollen DSV und CVC beide etwas mehr als 14 Milliarden Euro zahlen.

Gewerkschaft Verdi und Gesamtbetriebsrat haben Bedenken

Gewerkschaft Verdi und Gesamtbetriebsrat haben Bedenken

Die Gewerkschaft Verdi und der Gesamtbetriebsrat bevorzugen einen Verkauf an den Finanzinvestor CVC, weil dann weniger Arbeitsplätze gefährdet wären. Besonders betroffen von einem eventuellen Abbau von Jobs wäre wohl Essen als Weltzentrale mit aktuell rund 800 Arbeitsplätzen.

„Wenn ein anderer Logistikkonzern uns schlucken würde, brauchen die keine Weltzentrale mehr in Essen“, meint ein Betriebsrat gegenüber unserer Redaktion.

Bundesregierung entscheidet über Verkauf

Weil die Deutsche Bahn zu 100 Prozent dem Bund gehört, entscheidet am Ende die Bundesregierung über den Verkauf. Angeblich tendiert die Bundesregierung eher zu einem Verkauf an DSV, was dazu führen würde, dass neben der Deutschen Post DHL in Bonn ein zweiter global tätiger Logistikkonzern mit Sitz in Europa tätig wäre.

CDU/CSU lehnt Verkauf ab

Die Bundestagsfraktion von CDU/CSU lehnt einen Verkauf von Schenker ab. Der Essener CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer erläutert gegenüber unserer Redaktion den Grund: „DB Schenker sollte aus unserer Sicht als international tätiger Logistikdienstleister in Bundeshand verbleiben. Das ist gerade mit Blick auf Mitbewerber wie China von strategischer Bedeutung.“

Er ergänzt: „Die Haushaltsprobleme der Bundesregierung dürfen nicht zu Lasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DB Schenker gelöst werden.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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