Jordanien: Islamische Partei gewinnt Parlamentswahl

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Jordanien: Islamische Partei gewinnt Parlamentswahl

In dem Haschemitischen Königreich Jordanien hat die islamische Partei bei den Parlamentswahlen einen bedeutenden Sieg errungen. Laut ersten Ergebnissen konnte die Partei die Mehrheit der Sitze im Parlament gewinnen. Dieser Wahlsieg kommt zu einer Zeit, in der die politische Lage im Nahen Osten von Unsicherheit und Instabilität geprägt ist. Die islamische Partei wird nun erwartungsgemäß einen bedeutenden Einfluss auf die politische Entscheidungsfindung im Land ausüben. Die Frage nach der Zukunft der Region bleibt jedoch weiterhin offen. In den kommenden Tagen werden die Auswirkungen dieser Wahl auf die regionale Politik genau beobachtet werden.

Islamische Partei siegt bei Parlamentswahl in Jordanien

Islamische Partei siegt bei Parlamentswahl in Jordanien

Die Islamische Aktionsfront (IAF) hat bei der Parlamentswahl in Jordanien einen überraschenden Sieg errungen. Laut der Wahlkommission hat die Partei 31 Sitze gewonnen, was einen beträchtlichen Zuwachs gegenüber den acht Sitzen bei der letzten Wahl bedeutet.

Pro-Hamas-Demonstrationen und Sympathien für die Palästinenser haben entscheidend zum Erfolg der IAF beigetragen. Die Partei hatte im Wahlkampf auf die Wut der Öffentlichkeit über den israelischen Militäreinsatz gegen die militant-islamistische Hamas im Gazastreifen gesetzt und so deutlich an Zustimmung gewonnen.

Die IAF organisierte Hunderte Pro-Hamas-Demonstrationen in ganz Jordanien und zeigte im Wahlkampf ein grünes Dreieck, das häufig mit der Hamas in Verbindung gebracht wird. Die breite Öffentlichkeit in Jordanien hegt Sympathien für die Palästinenser, viele Einwohner Jordaniens haben palästinensische Wurzeln.

Ein Zeichen für Unzufriedenheit in der Bevölkerung war die von den staatlichen Medien gemeldete Wahlbeteiligung von nur 32 Prozent. Die Parlamentswahl gilt als Spiegelbild der öffentlichen Meinung in Jordanien; die Regierungsgewalt liegt in den Händen von König Abdullah II.

Die Verbindungen zur Muslimbruderschaft sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg der IAF. Die Muslimbruderschaft ist eine islamistische Organisation, die in vielen Ländern des Nahen Ostens aktiv ist. Die IAF hat enge Beziehungen zur Muslimbruderschaft und wird von vielen als politischer Arm der Organisation angesehen.

Königreich Jordanien zwischen USA und Israel bleibt ein wichtiger Verbündeter der USA und unterhält diplomatische Beziehungen zu Israel. Trotzdem hegt die breite Öffentlichkeit Sympathien für die Palästinenser und lehnt den israelischen Militäreinsatz ab.

Der Sieg der IAF bei der Parlamentswahl in Jordanien ist ein wichtiger Wendepunkt in der politischen Landschaft des Landes. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf den Erfolg der islamistischen Partei reagiert und welche Konsequenzen dies für die Beziehungen zu den USA und Israel hat.

Heike Schulze

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