Radevormwald, eine Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, setzt Maßstäbe in Sachen Verkehrstechnologie. Die Stadt plant, ein eigenes Zugfunknetzwerk für die Wupperschiene aufzubauen. Dieses innovative Projekt soll die Kommunikation zwischen Zügen und der Leitstelle verbessern und somit die Sicherheit und Effizienz des Verkehrs erhöhen. Durch die Implementierung eines eigenen Zugfunknetzwerks kann Radevormwald seine Verkehrssicherheit auf ein neues Level heben und sich als Vorreiter in der Region positionieren. Wir berichten über die Details und Hintergründe dieses wichtigen Projekts.
Radevormwald: Eigenes Zugfunknetzwerk für den Museumsverkehr auf der Wupperschiene
Der Verein Bergische Bahnen/Wupperschiene hofft, in Kürze die Genehmigung zur Inbetriebnahme des Museumszugverkehrs zu erhalten. Dafür müssen der Verein und die jüngst gegründete Betreibergesellschaft – die Wuppertalbahn EIV gGmbH – eine ganze Reihe technischer Voraussetzungen erfüllen.
Eine dieser Voraussetzungen ist die Installierung eines eigenen Zugfunks. Das sei im Fall eines Reisezugverkehrs, zu dem auch ein Museums- oder Touristikzugbetrieb gehöre, vorgeschrieben, erläutert Vereinsmitglied Fabian Müler auf der Webpräsenz der Wupperschiene.
Alternative Lösung entwickelt
„Da der digitale Zugfunk, so wie er im Bereich der DB in der Regel Anwendung findet im Oberen Tal der Wupper nicht verfügbar ist, musste hier eine alternative Lösung entwickelt werden um diese Voraussetzungen zu erfüllen.“
Dafür sei nun der „ZF Wuppertalbahn“ ins Leben gerufen worden. Dieser eigene Zugfunk basiere im Großen und Ganzen auf herkömmlicher Mobilfunktechnologie, weise aber alle geforderten Funktionen auf, die in diesem Fall nötig sind.
Besonderes Beschilderungskonzept
„Damit der Lokführer auch weiß, welche Art der Verständigung für ihn aktuell maßgebend ist, wurde neben den Angaben im Fahrplan noch das Aufbauen einer entsprechenden Beschilderung entlang der Strecke in Angriff genommen“, erläutert Müller.
Über die aufgestellten Orientierungszeichen werde der Lokführer noch einmal auf den Wechsel des Zugfunks hingewiesen. Der Aufbau der Beschilderungen sei vor kurzem abgeschlossen worden.
Zu den Aufgaben der Mitglieder des Vereins gehört es auch, die Strecke regelmäßig freizuschneiden, wenn die Vegetation am Rand des Gleisbetts stark wuchert. So wurden laut Fabian Müller in diesem Sommer erneut einzelne Äste an markanten Punkten beseitigt werden.
Die Voraussetzungen für den Museumsverkehr auf der Wupperschiene sind damit erfüllt. Der Verein Bergische Bahnen/Wupperschiene ist nun einen wichtigen Schritt näher an die Inbetriebnahme des Museumszugverkehrs.
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