2. Bundesliga: Schalke streitet öffentlich - Der Trainer-Trainer zittert erneut

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2. Bundesliga: Schalke streitet öffentlich - Der Trainer-Trainer zittert erneut

Die Krise bei Schalke 04 erreicht neue Höhen. Nach der ersten Niederlage in der laufenden Saison in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim hat sich der Trainer-Trainer Dimitrios Grammozis in einer öffentlichen Aussage vom Rest der Mannschaft distanziert. Die Kritik an den Spielern war bei weitem nicht subtle und hat nun eine öffentliche Debatte ausgelöst. Während die Fans verärgert reagieren, stehen die Spieler hinter ihrem Trainer und verteidigen ihn gegen die Kritik des Trainer-Trainers. Die Frage stellt sich, wie es mit Schalke 04 in der 2. Bundesliga weitergehen wird.

Schalke im Zweifel: Trainer Karel Geraerts unter Druck

Die neue Saison ist gerade sechs Wochen alt, da pflegt Schalke 04 bereits ein altes Ritual: Der Trainer wackelt mal wieder. Karel Geraerts, seit elf Monaten im Amt, hat gleich zwei Probleme.

Der Belgier blickt mit den Königsblauen mit nur vier Punkten aus den ersten vier Zweitligaspielen erneut in den Tabellenkeller. Und der neue starke Mann, Kaderplaner Ben Manga, hat ihn öffentlich angezählt.

Zwei Punkte im Saisonstart: Schalke-Trainer Geraerts streitet sich mit Kaderplaner Manga

Zwei Punkte im Saisonstart: Schalke-Trainer Geraerts streitet sich mit Kaderplaner Manga

„Druck ist nichts Neues in Schalke“, sagte Geraerts vor dem Auswärtsspiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) beim Karlsruher SC, das für ihn ein besonderes ist. Denn seine Zeit auf der Schalker Trainerbank begann mit einem 0:3-Debakel beim KSC. „Da habe ich Dinge gesehen, die ich nicht glauben konnte“, meinte er rückblickend.

Geraerts in der Pflicht: Sollte am Freitag im Wildpark Ähnliches passieren, könnte das 32. Pflichtspiel des 42-Jährigen auch schon das letzte sein. Und Schalke den 33. Trainerwechsel seit der Jahrtausendwende vollziehen.

„Wenn über den Trainer diskutiert wird, kann ich das nicht stoppen“, sagte Geraerts, „wenn die Sachen nicht gut laufen, können wir viel reden, aber das einzige Medikament sind drei Punkte.“ Diese Arznei wurde in seiner Amtszeit aber nur elfmal verabreicht, in der neuen Saison erst einmal.

Kritik von zentraler Stelle: Dass zudem Kritik von zentraler Stelle kommt - und zwar öffentlich, hilft auch nicht weiter. Talentsucher Manga, im Mai mit eigenem Stab als Direktor für Kaderplanung und Scouting eingestellt, hat in der Sommerpause Schalke mal wieder komplett umgekrempelt - mit 15 Neuzugängen.

Sein Plan: junge, talentierte Spieler günstig verpflichten, bei Königsblau weiterentwickeln und dann teuer verkaufen - wie es ihm bei Eintracht Frankfurt vor allem mit dem ablösefrei geholten und für 95 Millionen Euro veräußerten Vizeweltmeister Randal Kolo Muani grandios gelang.

Öffentliche Kritik: Manga hat Geraerts öffentlich die alleinige Verantwortung für den schwachen Saisonstart zugeschoben: „Er hat Alternativen, er kann basteln.“ Geraerts konterte: „Ich gebe alles für Schalke, ich mache keine Politik.“

Ein klärendes Gespräch gab es bislang nicht, weil Manga im Urlaub ist. Stattdessen nahmen sich Vorstandschef Matthias Tillmann und Sportdirektor Marc Wilmots den Coach Anfang der Woche zur Brust. „Wir haben über diese Aktion gesprochen“, berichtete Geraerts, was genau, „bleibt intern“. Sein Landsmann Wilmots hat ihn bisher gestützt. Doch was passiert bei einer Pleite im Wildpark?

Udo Mayer

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