Kamala Harris, die Katzenfreundin, gegen Trump, den Feind der Tiere: Haustiere spielen eine Rolle im US-Wahlkampf (Si deseas, puedo reescribir el tít

Index

Kamala Harris, die Katzenfreundin, gegen Trump, den Feind der Tiere: Haustiere spielen eine Rolle im US-Wahlkampf

Der US-Wahlkampf erreicht neue Dimensionen: Neben den klassischen Themen wie Wirtschaft, Gesundheit und Bildung rücken nun auch die Tiere in den Fokus. Insbesondere die Katzenfreundin Kamala Harris, die demokratische Kandidatin für die Vizepräsidentschaft, setzt auf die Beliebtheit von Haus- und Heimtieren. Ihr Gegenspieler, Präsident Donald Trump, wird hingegen als Feind der Tiere dargestellt. Doch warum spielen Haustiere plötzlich eine so wichtige Rolle im Wahlkampf? Wir werfen einen Blick auf die Hintergründe dieser ungewöhnlichen Entwicklung.

Trump erreicht neuen Tiefpunkt: Haustiere spielen Rolle im US-Wahlkampf

Jetzt müssen sogar die Samtpfoten dran glauben. US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat im jüngsten TV-Duell gegen Kamala Harris nicht nur mit der Behauptung, Einwanderer würden Haustiere essen, den Wahlkampf auf einen neuen Tiefpunkt gebracht. Schon zuvor hatte er gegen kinderlose „Katzenfrauen“ gewettert, um damit seine Kontrahentin zu beleidigen.

Dass beide Aussagen eigentlich von seinem Vize-Kandidaten J.D. Vance stammen, muss man der Vollständigkeit halber dazu sagen, was eher als weiterer Beweis für Trumps Einfältigkeit betrachtet werden darf. Vize Vance jedenfalls, Senator im Bundesstaat Ohio, behauptete bei einer Veranstaltung in der dortigen Stadt Springfield jüngst, dass Haustiere entführt und von Menschen gegessen würden, „die nicht in diesem Land sein sollten.“

Angesichts der Migrationsdebatte, die in den USA den Wahlkampf bestimmt, eine willkommene Gelegenheit für Trump – auch, wenn die Behauptung jeglicher Fakten entbehrt. Auf perfide Art werden nun niedliche Kätzchen- und Welpenfotos von Republikanern in Sozialen Netzwerken gepostet mit dem Aufruf: Rettet die Tiere, wählt Trump! Das spielt nicht nur auf die rassistische These an, sondern ist auch noch unglaubwürdig.

Die Tradition der Haustiere im Weißen Haus

Die Tradition der Haustiere im Weißen Haus

Schließlich ist Donald Trump der einzige Präsident in der Geschichte der USA, der sich das Weiße Haus nicht mit einem flauschigen Mitbewohner teilte. In den rund 200 Jahren vor seiner Amtszeit leisteten Dutzende Haustiere ihren herrschenden Herrchen Gesellschaft. Meistens waren es Hunde, aber George Washington, der erste US-Präsident, hatte davon nicht nur 14 Stück, sondern außerdem Pferde, einen Esel und Papageien.

Zumindest die Rösser waren damals allerdings weniger Haus- als Nutztiere und dienten vor allem zur Fortbewegung. Aber auch für Prestige und Ansehen hielt sich manch einer exotische Tiere im Weißen Haus, besonders zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das der Fall. Einer Zeit, in der Tigerbabys mitunter als Gastgeschenke aus fernen Ländern geschätzt wurden.

So hielt sich Präsident Thomas Jefferson etwa zwei Bärenbabys, John Quincy Adams besaß einen Alligatoren und Benjamin Harrison hatte zwei Opossums. Erst im 20. Jahrhundert mit Theodore Roosevelt wurde es dann wieder bodenständiger: Der 26. Präsident der Vereinigten Staaten soll auch die meisten Haustiere gehalten haben – darunter Pferde, Ponys, Hasen, Hunde, Katzen, Meerschweinchen, eine Schlange und eine Eidechse.

Die Bedeutung der Haustiere im 21. Jahrhundert

Die Hunde von Joe Biden, besonders die Hunde der Obamas einst, ergänzen die stark erscheinenden Staatslenker um weiche Faktoren: Zugänglichkeit, Empathie, Verspieltheit. Sie sind Teil des durch Marketing perfektionierten Gesamtbildes, das durch die Tierbeziehung dann doch etwas Menschliches, Individuelles bekommt.

Für viele Hunde- und Katzenbesitzer mag das sogar mit wahlentscheidend sein – ein Nachteil ist Tierliebe sicher nicht. Donald Trump hat das Thema bisher ausgelassen, was insofern ehrlicher ist, als dass ein Präsidententerminkalender sicher nicht ausreichend Zeit für einen Vierbeiner lässt. Der Fakt, dass er kein Haustier ins Weiße Haus holte, macht ihn trotzdem unsympathischer als seine Vorgänger.

Da wird auch seine Migranten-Behauptung in vermeintlicher Tierrettungsmission wenig dran ändern. Schlussendlich hat er dann auch sämtliche Katzenbesitzer(innen) gegen sich aufgebracht, als er Kamala Harris‘ Kinderlosigkeit mit der Katzenfrau-Bemerkung herabwürdigen wollte. Bei den „Simpsons“ mag es die „Crazy Cat Lady“ zwar als Klischee einer frustrierten Frau geben, deren Haustier als Kinderersatz herhalten muss. In der Realität sind Katzen ein Mainstreamhaustier von Normalos.

Im Sinne der Tiere und Menschen in den USA bleibt zu hoffen, dass der haustierlose Trump nicht erneut ins Weiße Haus einzieht. Die mächtigste Cat Lady der USA, Taylor Swift, hat dafür ihre Stimme erhoben. Und mit ihrer Signatur die Bedeutung der Vierbeiner für den US-Wahlkampf betont. Sie schrieb:„In Liebe und mit Hoffnung, Taylor Swift, kinderlose Katzenlady.“

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up