Der Kreis Viersen erzielt unerwarteten Jahresüberschuss

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Der Kreis Viersen erzielt unerwarteten Jahresüberschuss

Der Kreis Viersen kann auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die Region einen unerwarteten Jahresüberschuss erzielt. Dieser positive Saldo ist das Ergebnis einer konsequenten Haushaltsführung und einer erfolgreichen Wirtschaftsförderung. Der Kreis Viersen hat sich damit als wirtschaftsstarkes Zentrum in der Region etabliert. Die positiven Zahlen sind nicht nur ein Erfolg für den Kreis selbst, sondern auch für die örtlichen Unternehmen und Bürger, die von dieser Entwicklung profitieren. Im Folgenden wird der Jahresüberschuss des Kreises Viersen näher erläutert und die Auswirkungen auf die Region dargestellt.

Der Kreis Viersen erzielt unerwarteten Jahresüberschuss

Die Zahl ist zwar noch vorläufig, aber vermutlich wird es keine größeren Abweichungen mehr geben: Laut dem Entwurf des vorläufigen Jahresabschlusses 2023 hat der Kreis Viersen im vergangenen Jahr einen unerwarteten Überschuss von 9,3 Millionen Euro erzielt. Eigentlich hatte der Kreis mit einem Millionen-Defizit für das vergangene Jahr gerechnet.

Woher kommen die Millionen?

Woher kommen die Millionen?

Aus drei Bereichen, berichtete Kreiskämmerer Thomas Heil am Mittwochabend im Finanzausschuss. Erstens: Der Kreis konnte mehr Versorgungsrückstellungen auflösen als zunächst kalkuliert. Hintergrund: Es sind weit mehr ehemalige Kreismitarbeiter verstorben als im Durchschnitt der drei Jahre zuvor. Dadurch konnten 2,9 Millionen Euro, die für Versorgungsleistungen geblockt waren, freigegeben werden.

Zweitens: Bei der Beamtenbesoldung hatte die Kreisverwaltung mit einer linearen Steigerung von 2,8 Prozent kalkuliert. Beamte bekamen aber im vergangenen Jahr eine Einmalzahlung. Das schlug ebenfalls auf die Versorgungsrückstellungen durch. Im Endergebnis verbesserte sich das Jahresergebnis dadurch um weitere 4,3 Millionen Euro.

Drittens: 3,1 Millionen Euro an Rückstellungen konnte der Kreis auflösen, weil die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter nach Einführung der Grundrente geringer waren als veranschlagt.

Kann der Kreis jetzt mehr Geld ausgeben?

Jein. Kreiskämmerer Heil betont: „Die Liquidität des Kreises erhöht sich dadurch nicht.“ Die 9,3 Millionen Euro wandern in die Ausgleichsrücklage. Die erhöht sich dadurch von 18,9 Millionen auf 28,2 Millionen Euro – wenn es bei dem Betrag bleibt und kann beispielsweise im nächsten Jahr dazu genutzt werden, die Kreisumlage zu senken.

Wirklich realistisch ist das nicht: Heil rechnet mit weiter steigenden Zahlungen, die der Kreis an den Landschaftsverband Rheinland leisten muss. „Innerhalb von zehn Jahren ist die Umlage um 50 Prozent auf 90 Millionen Euro gestiegen“, berichtet Heil. „In anderen Bundesländern beteiligt sich das Land an den Hilfen zur Pflege. In NRW nicht. Diese Kosten explodieren aber. Da kann man nicht gegen an konsolidieren.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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