Die heftige Debatte über feuchte Keller in Anrath hat in Neersen die Gemüter erhitzt. Vertreter der Stadt und des Kreises trafen sich gestern zu einer diskussionsreichen Veranstaltung, um über die Problematik zu beraten. Dabei wurden unterschiedliche Standpunkte deutlich hervorgehoben. Die Bewohner von Anrath sind besorgt über die gesundheitlichen Risiken, die mit feuchten Kellern einhergehen. Die Vertreter der Stadt versprachen, Maßnahmen zur Behebung der Feuchtigkeitsprobleme zu ergreifen, während die des Kreises auf die finanzielle Unterstützung hinwiesen, die benötigt wird. Diese Debatte spiegelt die Dringlichkeit wider, das Problem der feuchten Keller in Anrath anzugehen.
Heftige Debatte in Neersen über feuchte Keller in Anrath entfacht
Die Bewohner des Gebiets rund um die Hausbroicher und Fadheider Straße samt den dazwischen liegenden Stichstraßen sorgen sich um feuchte Keller. Die Frage, ob das neu angelegte Regenversickerungsbecken die Ursache für das Problem ist, wurde bei einem Treffen im Neersener Ratssaal aufgeworfen. Rund 100 Anwohner trafen sich mit Vertretern der Stadt Willich, dem städtischen Abwasserbetrieb und dem Kreis Viersen, um über die Wasserprobleme zu diskutieren. Ein geplanter Vortrag mit hydrogeologischen Einblicken wurde von den Anwohnern abgelehnt, da sie lieber direkt über die Probleme sprechen wollten. Es geht um Immobilienwerte im Wert von 100 Millionen Euro, die akut bedroht sind.
Weitere Schritte für trockene Keller
Die Stadtverwaltung prüft nun, ob die Anwohner Fördermittel für Kellerabdichtungen erhalten können. Zudem soll beratend unterstützt werden, welche Möglichkeiten es für Kellerabdichtungen gibt. Bürgermeister Christian Pakusch plant weitere Gespräche mit der Anliegergemeinschaft und betont die Bedeutung einer koordinierten Entwässerungsstrategie für ganz Willich.
Debatte um das Regenversickerungsbecken
Einige Bewohner machten das neu angelegte Regenversickerungsbecken für die feuchten Keller verantwortlich. Bernd Steinweg vom Umweltschutzamt des Kreises Viersen wies jedoch darauf hin, dass die Anlage nur in einem begrenzten Radius das Grundwasser beeinflusst. Die Diskussion zeigte, dass es in den vergangenen 40 Jahren keine vergleichbaren Vorkommnisse gegeben habe und die Bewohner besorgt sind.
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