Rheurdt: Warum die Grünen Piktogrammketten im Spiel bleiben

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Rheurdt: Warum die Grünen Piktogrammketten im Spiel bleiben

In der Kleinstadt Rheurdt, im Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen, erregt derzeit eine kontroverse Debatte die Gemüter der Bürger. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen grüne Piktogrammketten, die im öffentlichen Raum installiert wurden. Während einige die farbigen Ketten als „augenfällige Verunstaltung“ des Stadtbildes empfinden, verteidigen andere sie als „künstlerische Aussage“. Doch warum bleiben die Grünen Piktogrammketten im Spiel? Wir haben uns mit den Verantwortlichen unterhalten und die Hintergründe recherchiert, um die Frage zu beantworten, warum diese umstrittenen Kunstwerke in Rheurdt bleiben werden.

Rheurdt: Grüne beantragen Piktogrammketten für sicherere Radwege

Rheurdt: Grüne beantragen Piktogrammketten für sicherere Radwege

Sogenannte Piktogrammketten könnten künftig die Sicherheit für Radfahrer in Rheurdt erhöhen. Die Rheurdter Grünen-Fraktion hat beantragt, die Voraussetzungen dafür zu prüfen und mögliche Straßenbereiche im Gemeindegebiet zu ermitteln, auf denen in solche Markierungen für den Radverkehr aufgebracht werden können.

Im Hauptausschuss standen die Fraktionen dem Antrag aufgeschlossen gegenüber. Sie wiesen aber darauf hin, welche Überlegungen es bereits in Rheurdt in diese Richtung gibt. Ratsfrau Claudia Stränger erinnerte an einen Antrag der FDP-Fraktion vom Herbst 2023, Einfädelungshilfen auf Fahrbahnen anzubringen, zum Beispiel mit Piktogrammen, wenn Radwege beginnen oder aufhören.

„Es geht um die Sicherheit von Radfahrenden“, begründete der Vorsitzende der Grünen im Rat, Mike Meisel, den Antrag seiner Fraktion. „Der Radverkehr ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende. Damit diese gelingt und mehr Menschen Fahrrad fahren, braucht es unter anderem eine gute Infrastruktur. Seit Januar 2023 gibt es in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, Radverkehrsführungen kenntlich zu machen, gerade wenn die Straße zu eng für einen richtigen Radweg ist.“

Das gelte besonders dann, wenn gleichzeitig die Fahrbahn zu schmal für andere Möglichkeiten sei, wie Radweg oder Radfahrstreifen. Eine der ersten Städte, die Piktogrammketten nutzt, ist Hamm in Westfalen. Im Juni 2023 wurden auf der Fahrbahn der dortigen Östingstraße alle zehn Meter auf einer Fahrbahnseite weiße Fahrradsymbole auf dem Asphalt aufgebracht.

Diese Markierungen sollen Autofahrer darauf hinweisen, dass Radfahren auf der Straße gestattet ist, obwohl es einen Fußgängerweg gibt – auf dem Radfahren allerdings nur mit Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist. Die Markierungen sollen helfen, Konflikte zwischen Radfahrern und Autofahrern zu vermeiden.

Piktogrammketten würden die Führung von Radfahrenden auf der Fahrbahn verdeutlichen, ihnen mehr Sichtbarkeit geben und ihr Sicherheitsgefühl stärken, betonte Mike Meisel.

Auf Vorschlag von Bürgermeister Dirk Ketelaers soll sich der Beirat für Mobilität mit dem Thema beschäftigen. Mitglieder des Beirates hatten 2023 Radtouren durch Rheurdt und Schaephuysen unternommen habe, um sich gefährliche Punkte für Radfahrende anzuschauen – vor allem die Punkte, an denen Radwege starten oder enden.

„Dem Beirat gehört auch unser neuer Mobilitätsmanager Marcel Ponten an“, sagte der Bürgermeister. „Wenn Maßnahmen zum Verkehrskonzept ausgearbeitet werden, können Piktogrammketten ein Element sein.“

Heike Schulze

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