Die Polizei in Solingen sichert mutmaßliches Täter-Handy sicher
Die Polizei in Solingen hat einen wichtigen Durchbruch in einem aktuellen Ermittlungsverfahren erzielt. Laut einer aktuellen Meldung konnten die Beamten ein mutmaßliches Täter-Handy sichern, das möglicherweise entscheidende Hinweise auf den Täter liefern könnte. Das Handy soll im Zusammenhang mit einer Straftat in der Region Solingen verwendet worden sein. Die Ermittler sind nun dabei, das Gerät auszuwerten und nach möglichen Beweisen zu suchen. Die Sicherung des Handys könnte ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Aufklärung des Verbrechens sein.
Polizei macht wichtigen Schritt in der Ermittlung des Terroranschlags in Solingen
Drei Wochen nach dem islamistischen Terroranschlag mit drei Toten und mehreren teilweise lebensgefährlich verletzten Personen in Solingen könnten die Fahnder bei der Aufklärung der näheren Umstände rund um die Tat jetzt einen wichtigen Schritt weiter gekommen sein.
Handy des Tatverdächtigen in Solingen sichergestellt - Polizei hofft auf weitere Erkenntnisse
Die Polizei hat offenbar ein Mobiltelefon sicherstellen können, das unter Umständen dem 26-jährigen Tatverdächtigen gehört haben oder in einem anderen Zusammenhang mit dem Anschlag vom 23. August in Verbindung stehen könnte.
Dem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zufolge wurde das besagte Handy zuletzt auf einer Wiese in der Nähe des Tatorts am Fronhof in der Solinger Innenstadt entdeckt. Ein zuvor bereits zusammen mit einem Tablet gefundenes Mobiltelefon scheint nach Angaben des Spiegel hingegen nicht von dem unter dringenden Tatverdacht stehenden Mann aus Syrien zu stammen, der einen Tag nach dem Dreifachmord in unmittelbarer Nähe zum Tatort gestellt werden konnte und der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt.
Erst am Mittwoch dieser Woche hatte in der Solinger Innenstadt noch einmal eine große Suchaktion in Zusammenhang mit dem islamistischen Terroranschlag stattgefunden. So nahmen zahlreiche Polizisten beispielsweise die Grünanlage in der Nähe der Zietenstraße am Rande der City genauestens unter die Lupe.
Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe wollte sich am Freitag nicht zu dem möglichen Handyfund äußern. Dies kommentieren wir nicht, sagte eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion sowie unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen.
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen wandte sich derweil kurz vor dem Wochenende am Freitagnachmittag ebenfalls noch einmal mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit. So wurden auf dem Fahndungsportal der Polizei in NRW mehrere Abbildungen von einem offensichtlich anderen Handy sowie von einer analogen Armbanduhr eingestellt – wobei der Aufruf der ermittelnden Behörden, der im Internet unter der Adresse www.polizei.nrw/fahndung/ zu finden ist, sich in insgesamt sechs verschiedenen Sprachen, darunter auch auf Arabisch, an mögliche Zeugen richtet.
Wer kann Angaben zum abgebildeten Mobiltelefon der Marke Samsung oder der abgebildeten analogen Armbanduhr machen? Das Mobiltelefon wurde in möglicherweise beschädigtem Zustand in Solingen-Mitte am 23. August oder 24. August abgelegt oder verloren. Wer die Gegenstände gefunden habe, solle sich auf jeden Fall umgehend mit der Polizei in Verbindung setzen, so der Aufruf in dem Online-Portal.
Der Terrorakt in Solingen hatte sich während der Feierlichkeiten der Stadt zu ihrem 650. Stadtgeburtstag ereignet. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatte der Täter am späten Freitagabend, 23. August, kurz vor 21.40 Uhr seine Opfer während eines Livekonzerts auf dem Fronhof angegriffen. Anschließend war es dem Attentäter zunächst gelungen, in der sich entwickelnden Panik auf dem Fronhof zu fliehen.
Die Tat während des Solinger Stadtfestes hatte weltweit für Entsetzen gesorgt und in Deutschland darüber hinaus eine neue Diskussion über die Migrationspolitik ausgelöst.
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