Mönchengladbach: Förderkreis Museum Abteiberg unterstützt Arpad Dobriban
Die Stadt Mönchengladbach kann auf eine reiche kulturelle Szene zurückblicken, und Förderkreis Museum Abteiberg spielt dabei eine wichtige Rolle. Jüngstes Beispiel dafür ist die Unterstützung des Künstlers Arpad Dobriban, der von der renommierten Institution gefördert wird. Diese Zusammenarbeit soll die Kunstszene in Mönchengladbach weiter bereichern und die Stadt als kulturellen Hotspot in Deutschland etablieren. Der Förderkreis Museum Abteiberg hat sich seit seiner Gründung zum Ziel gesetzt, junge Talente zu fördern und die Stadt kulturell zu beleben. Die Unterstützung von Arpad Dobriban ist ein weiterer Schritt in diese Richtung und wird sicherlich viel Aufmerksamkeit erregen.
Förderkreis Museum Abteiberg feiert 40-jähriges Jubiläum mit kreativer Kochperformance
Der Förderkreis Museum Abteiberg blickt auf 40 Jahre Erfahrung zurück. Zum Jubiläum fand eine besondere Feier statt: Der Künstler Arpad Dobriban eröffnete die Museumssammlung mit einer kulinarischen Kunstausstellung.
Der gebürtige Ungar und ehemalige Meisterschüler von Nam June Paik beschäftigt sich seit rund 30 Jahren mit Kochen aus dem Gedanken der Kunst heraus. Er ist überzeugt: In der Transformation von Pflanzen und Tieren zur verfügbaren Nahrung vermittelt auch Kochen eine Sicht auf die Welt, auf Erkanntes und Erfühltes.
Kulinarische Kunstausstellung mit sieben Gängen
Unterstützt von jungen Künstlerinnen servierte Dobriban ein Menü von sieben Gängen in kommentierter Speisefolge. Dafür war der Wechselausstellungsraum im Museum Abteiberg in einen stilvoll dekorierten Speisesaal mit eingedeckten Tafeln verwandelt worden.
Bei jedem Gang kommentierte der Künstler die Speisen mit ihren vielfältigen Hintergründen von der kindlichen Erinnerung bis hin zur kulturellen Begegnung sowie als Bestätigung von Identität und Herkunft. Er kündigte an, Freunde und Gegner zu erwarten zu dem, was er auf den Tisch bringe.
Kochen als Kunstform
Dobriban zeigte sich überzeugt, dass Kochen in Verbindung von psychischer Erfahrung, geistiger Beschäftigung und Emotion funktioniere wie andere Werke der bildenden Kunst auch. Er sprach von fragwürdigen Hierarchien in Rangordnungen von Pflanzen und Tieren. Damit verbundene Vorstellungen zeigten auch, wie der Mensch mit der Welt umgehe.
Der durch ständige Wiederholung erlangten, jahrhundertelangen Erfahrung als Basis traditioneller Küche maß der Künstler einen höheren Stellenwert zu als messbaren, oft nur kurzfristig als richtig geltenden Ergebnissen der Nahrungswissenschaft.
Jubiläumsempfang im Museum Abteiberg
Oberbürgermeister Felix Heinrichs erinnerte zuvor an Johannes Cladders' Geburt – auf den Tag genau vor 100 Jahren. Der ehemalige Museumsdirektor hätte vermutlich mit niemandem lieber gefeiert als mit dem Förderkreis.
Museumsleiterin Susanne Titz würdigte Mut und Aktivität der bei Entscheidungen diskussionsfreudigen Mitglieder. Der Vorsitzende des Museumsvereins reichte Häppchen von Schwarzem Knoblauch und Butter, genannt Die tägliche Distanzierung.
Das Museum Abteiberg ist ein Imagefaktor für die Stadt Mönchengladbach und bietet der Bürgerschaft die Möglichkeit, Mäzenin der Kunst zu sein.
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