Retro-Tractor Meeting in Jüchen 2024 ein voller Erfolg
Das Retro-Tractor Meeting in Jüchen hat sich erneut als voller Erfolg erwiesen. Vom 10. bis 12. Juni 2024 fanden sich Tausende von Oldtimer-Fans auf dem Messegelände in Jüchen ein, um sich einen Überblick über die vielfältigen Ausstellungsstücke zu verschaffen. Die Veranstaltung, die sich bereits zu einem Highlight im Veranstaltungskalender entwickelt hat, bot eine umfassende Auswahl an historischen Traktoren, landwirtschaftlichen Geräten und Zubehör. Neben den Ausstellungen gab es auch eine Vielzahl an aktionreichen Programmpunkten, wie z.B. Fahrten mit historischen Traktoren und Vorführungen von alten landwirtschaftlichen Geräten.
Das Treckertreffen in Odenkirchen: Ein Festival für alle
Das Treckertreffen sei eigentlich wie ein kleines Festival, sagt Marcel Aretz, der sich im Vorstand der Landjugend Odenkirchen für die jährlichen Treffen engagiert. Von Freitag bis Samstag kommen zahlreiche Besucher aus der ganzen Umgebung zusammen und stellen ihre Oldtimer aus.
Viele Besucher übernachten das Wochenende über im Wohnwagen auf dem Gelände. Die Fans mit dem weitesten Anfahrtsweg kamen aus Belgien. Nicht nur Landwirte sind dabei, sondern auch Garten- und Landschaftsbauer, Handwerker und natürlich viele Privatleute, die sich den Spaß nicht entgehen lassen wollen – denn beim Treckertreffen ist jeder willkommen.
Die Landjugend Odenkirchen organisiert das Fest
Die Landjugend Odenkirchen organisiert das Fest, das jedes Jahr auf einer anderen Parzelle stattfindet. Dieses Jahr hat Gemüsebauer Otto Esser aus Gubberath sein Stoppelfeld zur Verfügung gestellt. „Er unterstützt uns und ist auch Sponsor der Landjugend“, sagt Aretz.
Über das vergangene Wochenende verteilt kamen mehr als 5000 Besucher zum Treckertreffen. „Was vor über zehn Jahren begonnen hat, ist mittlerweile ein riesiges Familienfest geworden“, sagt Aretz. „Es gibt eine Hüpfburg, ein Strohspielparadies und einen Sandhaufen. Zwischenzeitlich habe ich knapp 120 Kinder gezählt.“
Die Landjugendverbände
Der Bund der Deutschen Landjugend zählt etwa 100.000 Mitglieder im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. Ortsverband In der Rheinischen Landjugend Odenkirchen gestalten derzeit knapp 70 Mitglieder ihre Freizeit miteinander. Weitere Informationen unter: www.rljodenkirchen.de
Das Treckertreffen in Zahlen
In diesem Jahr waren etwa 400 Trecker, aber auch alte Motorräder, Busse und Autos wurden ausgestellt. Dazu gab es Imbissbuden, einen Bauernmarkt mit einem Thermomix- und einem Werkzeugstand, Stein- und Holzfiguren und einen mit selbst gemachtem Chili-Öl. Und einem riesigen Kuchenzelt: zehn mal 30 Meter ist es groß, jedes Mitglied bringt mindestens einen selbst gebackenen Kuchen mit (oder lässt die Oma dabei helfen).
„Da kommen besonders die älteren Besucher gerne vorbei“, sagt Aretz. Einen Ausschank gibt es natürlich auch. Im Laufe des Wochenendes gehen etwa 4000 Liter Bier über die Theke.
Ein Fest zu organisieren, ist mit viel Aufwand verbunden
Deshalb freut Aretz sich, dass sich mittlerweile knapp 70 Mitglieder in der Landjugend Odenkirchen engagieren. Viele davon kommen aus Jüchen und Umgebung, deshalb werden hier immer wieder Veranstaltungen wie zum Beispiel auch die legendäre Schaumparty organisiert.
Mittlerweile habe der Verein weniger mit Landwirtschaft zu tun, sagt Aretz. Viele Handwerker seien dabei, aber auch eine Bankkauffrau. Die Mitglieder sind zwischen 15 und 32 Jahre alt. Jeden zweiten Mittwoch trifft man sich im Restaurant „Zum Burggrafen“ in Grevenbroich.
Bei den Versammlungen werden verschiedene Dinge besprochen, wie zum Beispiel die Planung des Treckertreffens. „In diesem Jahr sind sehr viele junge Leute dazu gekommen, die motiviert sind und Spaß daran haben, sich einzubringen“, freut Aretz sich. „Vor knapp drei Jahren hatten wir kurzzeitig weniger als 40 Mitglieder. Mit knapp 70 Menschen kann man mehr auf die Beine stellen.“
Einige Herausforderungen
Um so ein Event wie den Treckertreff, mittlerweile einer der größten Veranstaltungen in Jüchen, auf die Beine zu stellen, müssen alle an einem Strang ziehen – und manchmal auch bürokratische Hürden überwinden.
Denn damit ausgelassen gefeiert werden konnte, mussten erst einmal ganz schön viele Formulare ausgefüllt werden: Zeltgenehmigung, Ausschankgenehmigung, Marktgenehmigung, an alles mussten Marcel Aretz und seine Kollegen von der Landjugend denken. „Es war echt aufwendig“, sagt er.
Die Infrastruktur, wenn ein Fest dieser Größenordnung auf einem Feld stattfindet, ist eine weitere Herausforderung. „Da steht ja nichts“, sagt Aretz. Für den Stromaggregator und die Trink- und Nutzwasserfässer musste die Landjugend selbst sorgen – hatte aber auch hier Unterstützung von Sponsoren.
Doch am Ende waren alle sehr zufrieden mit dem Treckertreffen. Für die jungen Menschen hat sich die ehrenamtliche Arbeit gelohnt, trotz aller Anstrengung.
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