- Mittlereuropäisches Hochwasser erreicht Deutschland - Hoffnung auf verbessertes Wetter
- Deutschland bereitet sich auf Hochwasser vor
- Erste Hilfe für Opfer angekündigt
- Wasserwelle erreicht Deutschland
- Hoffnung auf nachlassenden Regen in Mittel Europa
- Schutz vor Hochwasserkatastrophen
- Dresden: Bange Blicke gehen nach Tschechien
- Wieder steigende Pegelstände in Bayern
- Tschechien setzt Armee im Katastrophengebiet ein
- In Österreich herrscht Sorge vor Dammbrüchen
- Sieben Tote in Rumänien
Mittlereuropäisches Hochwasser erreicht Deutschland - Hoffnung auf verbessertes Wetter
Das Mittlereuropäische Hochwasser hat Deutschland erreicht. Die Flusspegel von Rhein, Elbe und Oder sind aufgrund der anhaltenden Regenfälle in den letzten Tagen rapide angestiegen. Die Situation ist insbesondere in den Flussgebieten kritisch, wo die Menschen sich auf Überflutungen und Schäden einstellen müssen. Trotzdem gibt es Hoffnung auf besseres Wetter in den kommenden Tagen. Die Wetterprognosen sagen eine Wetterberuhigung voraus, die dazu beitragen soll, die Lage zu entspannen. Wir werden die Entwicklung der Situation weiterhin genau beobachten und Ihnen aktuelle Informationen bereitstellen.
Deutschland bereitet sich auf Hochwasser vor
Unmengen von Wasser und Schlamm, aber auch Hoffnung auf nachlassenden Regen: In weiten Teilen des riesigen Katastrophengebietes von Rumänien, Polen über Tschechien bis Österreich herrscht weiter Land unter.
Erste Hilfe für Opfer angekündigt
Straßen und Felder sind überschwemmt, Keller und Häuser vollgelaufen, Dämme und Deiche teils zerstört. In Deutschland müssen sich die Menschen an Oder und Elbe auf die Wasserwalze aus Zuflüssen in angrenzenden Ländern einstellen.
Wasserwelle erreicht Deutschland
An diesem Dienstag wird in einigen der betroffenen Gebiete mit nachlassenden Niederschlägen gerechnet. Bisher kamen mindestens 18 Menschen beim verheerenden, tagelangen Regen ums Leben.
Hoffnung auf nachlassenden Regen in Mittel Europa
In Österreich wurde am Montagabend ein weiterer Toter in den Fluten entdeckt. Ob der etwa 40- bis 50-jährige Mann auch ein Hochwasser-Opfer ist, blieb zunächst unklar. Zahlreiche weitere Menschen werden vermisst.
Katastrophe in Mitteleuropa: Tote und viele Vermisste bei Hochwasser in Osteuropa
In der polnischen Kleinstadt Klodzko rund 100 Kilometer südlich von Breslau sah ein Teil der Fußgängerzone aus wie nach einer Bombenexplosion. In den Läden im Erdgeschoss waren Schaufenster und Türen herausgerissen. Drinnen waren Regale umgestürzt, lose Kabel hingen herum.
In Klodzko war die Glatzer Neiße, ein Nebenfluss der Oder, über die Ufer getreten. Am selben Fluss liegt die Kleinstadt Nysa, wo das Wasser in die Notaufnahmestation des örtlichen Kreiskrankenhauses eindrang, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete.
33 Patienten wurden mit Schlauchbooten in Sicherheit gebracht, darunter Kinder und Schwangere. Örtliche Behörden ordneten Evakuierungen in Nysa sowie in Paczkow an.
Schutz vor Hochwasserkatastrophen
In der Kleinstadt im Südwesten Polens war ein Riss in der Staumauer eines Stausees festgestellt worden. 4.900 Soldaten wurden PAP zufolge zur Unterstützung der lokalen Behörden der vom Hochwasser betroffenen Gebiete abgestellt.
Umfangreiche Unterstützung für Opfer angekündigt: Regierungschef Donald Tusk kündigte für die Hochwasseropfer im Südwesten des Landes zudem die Bereitstellung von Hilfsgeldern in Höhe von einer Milliarde Zloty (rund 240 Millionen Euro) an.
In Österreich stehen nach Angaben von Kanzler Karl Nehammer aus dem Katastrophenfonds zunächst 300 Millionen Euro zur Beseitigung der Schäden zur Verfügung. Der Hilfstopf könne bei Bedarf noch aufgestockt werden, hieß es.
Dresden: Bange Blicke gehen nach Tschechien
In Sachsen richtet sich der bange Blick auf Tschechien und die Elbe. Wassermassen aus dem Nachbarland erreichen mit Verzögerung Deutschland.
In Dresden ist der Wasserspiegel der Elbe schon mehr als viermal so hoch wie der dortige Normalstand von 1,42 Metern, im Tagesverlauf wurde mit einem Überschreiten der Sechs-Meter-Marke gerechnet.
Wieder steigende Pegelstände in Bayern
Der ergiebige Regen im Süden und Osten von Bayern soll laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis zum Mittag nachlassen. Vorher müssen sich die Menschen aber auf erneut steigendes Wasser einstellen.
In Passau überschritt der Pegelstand der Donau am frühen Morgen den Richtwert der Warnstufe 3, wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete.
Tschechien setzt Armee im Katastrophengebiet ein
Die Regierung in Tschechien beschloss wegen der Hochwasser- und Überschwemmungskatastrophe den Einsatz der Armee.
Es sei geplant, dass bis zu 2.000 Soldaten mit entsprechender Technik die zivilen Behörden bis Ende Oktober unterstützen, wie Verteidigungsministerin Jana Cernochova auf X mitteilte.
Armeehubschrauber sollen Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen im Nordosten Tschechiens mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgen. Soldaten sollen zudem bei den Aufräumarbeiten nach der Flut helfen.
In Österreich herrscht Sorge vor Dammbrüchen
Im Osten Österreichs herrscht große Sorge vor weiteren Dammbrüchen. „Es besteht höchste Dammbruchgefahr“, hieß es von den Behörden.
Mehr als 200 Straßen in Niederösterreich waren gesperrt, 1.800 Gebäude geräumt worden. Es gab auch Stromausfälle.
In Niederösterreich waren in den vergangenen Tagen regional bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen - ein Mehrfaches der üblichen Monatsmenge.
Sieben Tote in Rumänien
In Rumänien ist vor allem der Osten des Landes betroffen. Am Montag sei das siebte Opfer im ostrumänischen Dorf Grivita nahe der Stadt Galati gefunden worden, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz.
Rund 6.000 Bauernhäuser wurden vom Hochwasser erfasst, viele liegen in abgelegenen Dörfern. Menschen kletterten auf Hausdächer, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz.
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