Fortuna Düsseldorf: Dawid Kownacki teilt nach F95-Sieg bei Hertha BSC sein Tor-Geheimnis mit
Nach dem wichtigen Auswärtssieg des F95 bei Hertha BSC gab der polnische Stürmer Dawid Kownacki Einblicke in sein Tor-Geheimnis. Der 24-Jährige traf in der Partie am Olympiastadion mit seinem 5. Saisontreffer und half damit seinem Team zum ersten Sieg in der Hauptstadt seit 2012. In einem exklusiven Interview mit unserer Redaktion offenbarte Kownacki die Geheimnisse seines Erfolgs und sprach über seine Taktik, die ihn zu einem der gefährlichsten Stürmer der Liga macht.
Dawid Kownacki teilt sein Tor-Geheimnis mit nach FSieg bei Hertha BSC
Als der Ball im Netz zappelte, führte der erste Weg zur Fankurve. Elegant hüpfte Dawid Kownacki über die Werbebande rechts hinter dem Tor, überquerte die blaue Laufbahn des Olympiastadions und baute sich mit geballten Fäusten sowie wild brüllend vor den 3000 nach Berlin mitgereisten Anhängern auf.
Der Angreifer von Fortuna hatte mit seinem Führungstreffer nicht nur den Grundstein für den 2:0-Sieg bei Hertha BSC gelegt, sondern auch seinen ersten Treffer seit deutlich mehr als einem Jahr erzielt.
Kownacki: Mein Selbstvertrauen ist wiedergefunden
„Das war alles schon emotional für mich“, sagte Kownacki und ergänzte spürbar glücklich: „Ich habe mir schon vorher gesagt, dass ich direkt zu unseren Fans rennen würde, wenn ich treffen sollte. Es war einer der besten Momente in meiner jüngeren Karriere, und vor allem einer, der für immer in meinem Kopf bleiben wird.“
„Ich bin ruhig geblieben“, erläuterte Kownacki. „Das ist das wichtigste für einen Stürmer. Man darf nicht nervös werden. Ich weiß, dass die Erwartungen hoch sind. Aber manchmal glaube ich sogar, dass meine eigenen Erwartungen größer sind als die von den Fans und den Leuten um mich herum.“
Ein kleines Kunstwerk
Das Tor war nicht nur eine Instinktsache, sondern auch das Resultat neuen Selbstvertrauens. „Ich habe mehr als ein Jahr lang nicht getroffen, aber in Bremen auch wenig gespielt, deshalb hatte ich nicht so oft die Gelegenheit, überhaupt Tore schießen zu können. Bei Fortuna habe ich mein Selbstvertrauen wiedergefunden“, erläuterte Kownacki.
Thioune-Lob für Kownacki
Trainer Daniel Thioune war sich jedenfalls sicher: „Das war für ihn ein absoluter Brustlöser. Man sieht, was Dawid für einen Wert für uns haben kann. Und er wird noch besser, als er gerade ist“.
„Wir müssen jetzt nicht mehr Tage, Wochen und Monate zählen“, sagte der Coach. „Wir haben alle gesehen, wie gelöst Dawid nach dem 1:0 war und wie freudig er in unserer Kurve empfangen wurde. Ich glaube schon, dass der Fan unterscheidet: Wie viele Tore schießt er und was tut er für die Mannschaft?“
Die Antwort lieferte Thioune gleich hinterher: „Dawid hat viel getan, wie in den Wochen davor auch“.
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