- Französischer Rentner gesteht massive Ehefrau-Abuse
- Rentner gesteht massive Ehefrau-Missbrauch: Hauptangeklagter ruft sich selbst zum Täter
- Französischer Rentner gesteht Vergewaltigungen durch fremde Männer an seiner betäubten Ehefrau
- „Ich bin schuldig für das, was ich getan habe“
- Hintergrund des Missbrauchs
- Auswirkungen des Prozesses
Französischer Rentner gesteht massive Ehefrau-Abuse
In einem schockierenden Fall von Hausgewalt hat ein französischer Rentner mehrere Jahrzehnte lang massive Misshandlungen an seiner Ehefrau begangen. Der 75-jährige Mann gab in einem Gerichtsverfahren an, seine Frau über einen Zeitraum von vierzig Jahren systematisch und gewalttätig attackiert zu haben. Die Opfer, die sich jahrelang in einer Situation der Angst und des Zwangs befand, erlitt schwere körperliche und seelische Verletzungen. Der Rentner, der sich schuldig bekannt hat, wird nun mit einer langjährigen Haftstrafe rechnen müssen.
Rentner gesteht massive Ehefrau-Missbrauch: Hauptangeklagter ruft sich selbst zum Täter
Im Prozess um den jahrelangen Missbrauch einer von ihrem Ehemann betäubten Frau durch Dutzende fremde Männer hat der Hauptangeklagte in Südfrankreich ein umfassendes Geständnis abgelegt.
„Ich bin ein Vergewaltiger, wie alle, die in diesem Saal sind. Sie (die anderen Angeklagten) können nicht das Gegenteil behaupten“, sagte der 72-Jährige vor Gericht in Avignon.
Französischer Rentner gesteht Vergewaltigungen durch fremde Männer an seiner betäubten Ehefrau
„Herr Vorsitzender, ich räume die Vorwürfe in ihrer Gesamtheit ein“, sagte der Rentner in seiner ersten mit Spannung erwarteten Aussage zu den ungeheuerlichen Anschuldigungen, die Frankreich seit Prozessbeginn vor zwei Wochen erschüttern.
Der Ehemann soll seine inzwischen von ihm geschiedene Frau innerhalb von knapp zehn Jahren immer wieder mit Medikamenten betäubt haben. Dann soll er die Frau vor seinen Augen von fremden Männern vergewaltigen lassen, zu denen er zuvor über eine Onlineplattform Kontakt hergestellt hatte.
Für den Missbrauch drohen den 50 angeklagten mutmaßlichen Tätern sowie dem Ehemann bis zu 20 Jahre Haft.
„Ich bin schuldig für das, was ich getan habe“
Der Hauptangeklagte wendet sich während seiner Aussage an seine Ex-Frau und seine Familie. „Ich bin schuldig für das, was ich getan habe“, sagte der Rentner. „Ich bereue, was ich getan habe, ich bitte um Vergebung, auch wenn es nicht entschuldbar ist“.
Die 71-jährige Ex-Frau Gisèle P. bestand darauf, dass der Prozess öffentlich stattfindet und als warnendes Beispiel diene für Frauen, die mit Drogen betäubt und dann missbraucht werden.
Hintergrund des Missbrauchs
Der Hauptangeklagte wendet sich während seiner Aussage auch auf seine eigene Kindheit, in der er selbst im Krankenhaus missbraucht worden sei und den Missbrauch einer Adoptivschwester durch seinen Vater miterlebt habe. „Man kann nicht sagen, dass mein Leben davon unbeeinflusst geblieben ist.“
Er sei sexsüchtig gewesen und es gebe zwei Seiten seiner Persönlichkeit. „Ich habe vergeblich versucht aufzuhören, aber die Sucht war stärker“, sagt er. „Ich hätte viel früher aufhören oder gar nicht erst anfangen sollen.“
Der Anstoß, seine Frau zu betäuben und missbrauchen zu lassen, soll von einem Bekannten in einem Internetforum gekommen sein, der sich als Krankenpfleger ausgegeben und ihm die nötige Dosierung der Medikamente gegeben haben soll, sagt der Angeklagte.
Auswirkungen des Prozesses
Der aufsehenerregende Gerichtsprozess hat in Frankreich längst eine landesweite Debatte über sexuelle Gewalt gegen Frauen ausgelöst sowie über die Problematik des Missbrauchs von unter Drogen gesetzten Frauen.
Am Wochenende gab es in mehreren Städten Demonstrationen gegen sexuelle Gewalt sowie als Zeichen der Solidarität mit Gisèle P Dutzende Menschen standen im Gerichtssaal in Avignon außerdem Spalier und applaudierten, als die Frau das Gebäude verließ.
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