Evonik gibt Grüne Forschung auf den Weg - neue Innovationsstrategie gestartet

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Evonik gibt Grüne Forschung auf den Weg - neue Innovationsstrategie gestartet

Die Evonik Industries AG hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft getan. Mit der Lancierung ihrer neuen Innovationsstrategie setzt das Unternehmen auf grüne Forschung und entwickelt innovative Lösungen, um die Umweltverträglichkeit zu verbessern. Durch die Kombination von Forschung und Entwicklung mit nachhaltigen Geschäftsmodellen will Evonik einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks leisten. Die neue Strategie soll nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft und die Gesellschaft positiv beeinflussen.

Evonik gibt Grüne Forschung auf den Weg - Neue Innovationsstrategie gestartet

Die Lage in der deutschen Chemieindustrie ist angespannt, auch Evonik hat ein Sparprogramm aufgelegt. Doch an Investitionen in die Zukunft will der Essener Konzern nicht sparen.

Die Aufwendungen in Forschung und Entwicklung hat Evonik mit 443 Millionen Euro auch im Krisenjahr 2023 auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Nun bündelt der Konzern einen großen Teil seiner Forschungsaktivitäten in drei zentrale Bereiche. Sie sollen bis zum Jahr 2032 einen zusätzlichen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro schaffen.

Biobasierte Lösungen, Energiewende und Kreislaufwirtschaft

Biobasierte Lösungen, Energiewende und Kreislaufwirtschaft

Evonik will sich bei seinen Forschungen auf die Felder biobasierte Lösungen, Energiewende und Kreislaufwirtschaft konzentrieren. Zu den Bio-Lösungen gehören zum Beispiel Biotenside wie Rhamnolipide. Das sind die entscheidenden Substanzen in Spül- und Waschmittel. Anders als bei klassischen Tensiden werden keine Kohlenstoffe oder tropische Öle als Rohstoff benötigt. Denn Rhamnolipide werden mit Hilfe von Bakterien aus Zucker hergestellt.

Die weltweit erste industrielle Anlage zur Herstellung dieser Biotenside hat Evonik im Mai in der Slowakei eingeweiht. Zudem entwickelt Evonik Verfahren zur Abscheidung von Kohlendioxid aus Prozessabgasen oder direkt aus der Luft. Das klimaschädliche Gas gelangt dann nicht länger in die Atmosphäre.

In Schörfling in Österreich stellt Evonik zudem Membranen her, mit denen sich Biomethan und weitere Gase reinigen lassen. Als drittes arbeitet Evonik an Produkten für die Kreislaufwirtschaft, die das Recycling von Katalysatoren, von Hartplastik (Polyurethanen) oder Gummi ermöglichen.

Zukunftsfähige Produkte für das Wachstum von Evonik

„Unsere Strategie weist den Weg, wie wir mit nachhaltigen Produkten das Wachstum von Evonik noch stärker unterstützen und zugleich den ökologischen Fußabdruck unserer Kunden verringern“, sagt Vize-Chef Harald Schwager am Dienstag. Trotz der turbulenten letzten Jahre setze man weiter auf Innovationen.

Am Montag hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf seiner Ruhrgebietstour auch das Werk von Evonik in Herne besucht. Er kündigte an, bei der Produktion des für die Energiewende zentralen Wasserstoffs bürokratische Hürden der EU aus dem Weg zu räumen. Evonik-Chef Christian Kullmann begrüßte das, es gehe nun darum, die Wasserstoff-Produktion hochzufahren.

Evonik setzt auf grünes Wachstum und lanciert eine neue Forschungsstrategie, um die Zukunft der Chemieindustrie zu gestalten.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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