US-Rapper Sean Diddy Combs in New York angeklagt Übersetzung: Der US-Rapper Sean Diddy Combs wird in New York angeklagt.

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US-Rapper Sean Diddy Combs in New York angeklagt

Der bekannte US-Rapper Sean Diddy Combs steht vor einem bedeutenden Gerichtsverfahren in New York. Laut Informationen wird Combs offiziell angeklagt, was für Aufsehen in der Musikindustrie sorgt. Der erfolgreiche Musikproduzent und Rapper, der für Hits wie I'll Be Missing You und Mo Money Mo Problems bekannt ist, wird in nächster Zeit vor dem New Yorker Gericht erscheinen müssen. Die genauen Anklagepunkte sind noch nicht bekannt, aber die Musikwelt hält den Atem an, um zu erfahren, was hinter dieser Anklage steckt.

USRapper Sean Diddy Combs in New York angeklagt

Der amerikanische Musikmogul Sean „Diddy“ Combs ist angeklagt worden, weil er seit mindestens 2008 Frauen missbraucht, bedroht, erpresst und zum Sex gezwungen haben soll. Der 54-Jährige habe sich immer wieder und über einen langen Zeitraum hinweg solcher Verbrechen schuldig gemacht und dabei Gewalt im schockierenden Ausmaß an dem Tag gelegt, um seine Opfer gefügig zu machen, hieß es in der Anklageschrift gegen den Musiker, die am Dienstag öffentlich gemacht wurde.

Sollte er in allen Punkten schuldig gesprochen werden, würde das eine Mindeststrafe von 15 Jahren Haft nach sich ziehen. Der Rapper und Produzent war am Abend zuvor festgenommen worden. Vor Gericht bekannte er sich am Dienstag nicht schuldig. Er zeigte nur wenige Reaktionen, als die Vorwürfe gegen ihn verlesen wurden. Handschellen trug er bei dem Termin keine.

Sean Diddy Combs steht in New York vor Gericht

Sean Diddy Combs steht in New York vor Gericht

Die Staatsanwaltschaft argumentierte, der Verdächtige sei gefährlich und solle auch nicht gegen Zahlung einer Kaution auf freien Fuß gesetzt werden, sondern bis zum Prozess in Gewahrsam bleiben. Die Verteidiger forderten eine Freilassung gegen eine Kaution von 50 Millionen Dollar. Combs könnte mit einer Fußfessel im Hausarrest bleiben.

Weitere Frauen haben den Hip-Hop-Mogul Sean „Diddy“ Combs wegen sexueller Gewalt verklagt. In der Anklageschrift hieß es, Combs habe Frauen gezwungen, seine sexuellen Wünsche zu erfüllen und seine Taten zu verschleiern, um seinen Ruf nicht zu gefährden. Er soll demnach oft tagelange Sex-Partys, die er „Freak Offs“ nannte, organisiert und dafür Frauen und auch männliche Sexarbeiter rekrutiert haben.

Gegen Combs war schon länger ermittelt worden. Bekannt wurde das, als Agenten am 25. März gleichzeitig Anwesen Combs in Los Angeles und Miami durchsuchten. Mehrere Personen hatten Combs im vergangenen Jahr wegen Vorwürfen sexueller oder körperlicher Gewalt verklagt. Zu ihnen zählte auch seine Ex-Freundin, die R&B-Sängerin Cassie, die nach eigenen Angaben jahrelang von Combs verprügelt und vergewaltigt wurde.

In der Anklageschrift wurde auch auf ein Video verwiesen, in dem eine Prügelattacke von Combs gegen Cassie zu sehen ist. Combs wird in der Anklageschrift vorgeworfen, Frauen bei zahlreichen Gelegenheiten geschlagen, gezerrt, mit Gegenständen beworfen und getreten zu haben - seine persönlichen Assistenten, sein Sicherheitspersonal und sein Haushaltspersonal sollen das alles auf sein Verlangen hin verschleiert haben.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, die Beweislast sei erdrückend. Man habe mehr als 50 Opfer befragt und werde auch anhand von Dokumenten, Rechnungen, Videos und Handydaten die Schuld von Combs beweisen.

In der Anklageschrift wird Combs als Kopf einer kriminellen Organisation beschrieben, die an Aktivitäten wie Sexhandel, Zwangsarbeit, Transport von Personen über Grenzen einzelner Bundesstaaten zum Zwecke der Prostitution, Drogendelikten, Entführung, Brandstiftung, Bestechung und Behinderung der Justiz beteiligt war oder dies versucht hat.

Bei den „Freak Offs“ handelte es sich demnach um „inszenierte Sex-Performances“, die Combs „arrangierte, leitete, währenddessen masturbierte und oft elektronisch aufzeichnete“, so die Anklageschrift. Combs habe manchmal Frauen dafür eingeflogen und Drogen beschafft und sie kontrolliert, indem er Einfluss auf ihre Karrieren und ihre finanzielle Sicherheit genommen habe. Auch Einschüchterung und Gewalt seien Methoden des Musikers gewesen, hieß es in der Anklageschrift.

Heike Schulze

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