Hückeswagener 3-Städte-Depot fungiert als Gastgeber bei Konvent

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Hückeswagener 3-Städte-Depot fungiert als Gastgeber bei Konvent

Das Hückeswagener 3-Städte-Depot hat sich erneut als wichtiger Veranstaltungsort etabliert. Im Rahmen des Konvents diente das Depot als Gastgeber für numerous Gäste aus der Region. Die dreistädtische Einrichtung, die sich im Herzen von Hückeswagen befindet, bot einen idealen Rahmen für die Veranstaltung. Die Konventteilnehmer konnten sich in den großzügigen Räumlichkeiten des Depots austauschen und vernetzen. Das Hückeswagener 3-Städte-Depot hat damit einmal mehr seine Flexibilität und Vielseitigkeit als Veranstaltungsort unter Beweis gestellt.

Hückeswagener StädteDepot: Gastgeber für IndustriekulturKonvent

Am Montag, den 7. Oktober, findet im 3-Städte-Depot an der Peterstraße 75 der 3. Industriekultur-Konvent des Netzwerks Industriekultur Bergisches Land statt. Mit dem Schlagwort Industriekultur ist gemeint, dass das industrielle Erbe erhalten bleiben soll, dabei handelt es sich um eine gesellschaftliche Bewegung von unten.

In diesem Zusammenhang sind Vereine wie das Hückeswagener 3-Städte-Depot von besonderer Bedeutung, da es dem bürgerlichen Engagement zu verdanken ist, dass industriehistorisch relevante Maschinen – im Falle anderer Vereine auch von Kotten, Mühlen oder Fabrik- und Industrieanlagen – nicht abgerissen oder weggeworfen werden, sondern als materielle Zeugen der Vergangenheit für kommende Generationen erhalten bleiben.

Netzwerk Industriekultur Bergisches Land trifft sich im StädteDepot

Netzwerk Industriekultur Bergisches Land trifft sich im StädteDepot

Der Industriekultur-Konvent findet jährlich mit wechselnden Themenschwerpunkten und an unterschiedlichen Örtlichkeiten statt. Frau Mosblech, wie kam es dazu, dass der 3. Industriekultur-Konvent im 3-Städte-Depot stattfindet?

Barbara Mosblech: Das 3-Städte-Depot ist seit November 2020 Mitglied im Verein Netzwerk Industriekultur Bergisches Land. Unser damaliger stellvertretender Vorsitzender Artur Krzyzanowski hatte über die Stadt Radevormwald und das Netzwerk RUN (Radevormwalder Unternehmer-Netzwerk) den Kontakt geknüpft.

Das Netzwerk legte im Dezember des vergangenen Jahres eine große Faltkarte unter dem Motto „Bergische Route der Industriekultur“ auf. Da sind alle Mitglieder des Netzwerks vertreten. Wir stehen unter der Nummer zwölf mit dem Bild eines alten Webstuhls in dieser Faltkarte.

Dieses Jahr wurden wir erst einmal telefonisch kontaktiert, ob ein Besuch bei uns möglich wäre. Wir seien ja das neue und noch unbekannte Mitglied. Als dieser – wirklich sehr ergiebige – Termin stattfand, konnten sich die beiden Vorstandsmitglieder Dr. Lars Bluma und Nicole Scheda gut vorstellen, bei uns auch ihr Jahrestreffen durchzuführen. Und das steht dann nun an.

IndustriekulturKonvent im Hückeswagener StädteDepot: Gastgeber für ein besonderes Ereignis

Was ist das für eine Veranstaltung?

Mosblech: Wie gesagt, es handelt sich dabei um die Jahrestagung des Netzwerks unter der Bezeichnung Industriekultur-Konvent. Es gibt einen öffentlichen und einen nichtöffentlichen Teil, der öffentliche Teil ist mit Begrüßung, einer Führung durchs Depot, Mittagessen vor allem mit unterschiedlichen Referaten und Vorträgen gefüllt.

Es gibt Beiträge von Ellen Bömler und Konrad Gutkowski vom LWL-Museum für Industriekultur, Daniel Steinbrecher vom Naturpark Bergisches Land und Peter Schönfeld vom Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg. Sie stellen Projekte zur Unterstützung des Ehrenamtes vor.

Die Themen bestimmt der Veranstalter: Es geht um die Ausrichtung eines Museums oder die Bedeutung von Ehrenamt. Referent Daniel Steinbrecher vom Naturpark Bergisch Land hat schon insgesamt 15 kleine Museen seit anderthalb Jahren professionell begleitet und sie fit für größere Aufgaben gemacht.

Im nichtöffentlichen Teil findet ab 16.15 Uhr die Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen statt.

InfoVeranstaltung im 3-Städte-Depot

Begrüßung Um 11 Uhr beginnt der Konvent mit der Begrüßung durch Dr. Lars Bluma vom Netzwerk Industriekultur Bergisches Land, um 11.15 Uhr folgt eine Führung durch das 3-Städte-Depot.

Vorträge Daran schließen sich Vorträge von Ellen Bömler und Konrad Gutkowski zum Thema „Digitizing Living Heritage – bewahren, dokumentieren, teilen. Ehrenamt und Wissenstransfer“, von Daniel Steinbrecher zum Thema „Heimatmuseen 2.0. Ein Projekt zur Unterstützung des Ehrenamtes in Museen“ und von Peter Schönfeld zum Thema Best Practice Beispiel – Ehrenamtliches Engagement beim Projekt „Das Bensberger Erzrevier“ an.

Abgerundet wird der öffentliche Teil mit einer Abschlussdiskussion über das „Ehrenamt in der Industriekultur“.

Wo: 3-Städte-Depot, Peterstraße 75.

Anmeldung: E-Mail an: [email protected]

Inwieweit profitiert das 3-Städte-Depot von der Ausrichtung einer solchen Veranstaltung?

Mosblech: Wir können mit der Durchführung einer solchen Veranstaltung nur bekannter werden – damit man das 3-Städte-Depot auch in einem größeren Radius kennenlernen kann. Und wir wollen das Depot durchaus auch mit Blick in die Zukunft und für andere Vereine oder Institutionen öffnen.

Wir möchten eine Örtlichkeit anbieten, in der deren Sitzungen und Veranstaltungen stattfinden können. Und natürlich schadet es nicht, auch von Spenden zu profitieren, um uns weiterzuentwickeln und mit der dafür erforderlichen Technik auszustatten. Ich denke hier etwa an Beamer für Präsentation, WLAN im Depot und anderes.

Kann das 3-Städte-Depot sich auch als Museum der Zukunft aufstellen?

Mosblech: Nein, wir wissen schon jetzt, dass sich unser 3-Städte-Depot in unserem kleinen Rahmen nicht wie ein Museum aufstellen kann. Dazu bräuchten wir etwa regelmäßige und häufige Öffnungszeiten für einen Dauerbetrieb. Das ist personell für uns einfach nicht zu stemmen.

Ist die Kooperation mit dem Hückeswagener Berufskolleg auch so etwas wie Nachwuchsarbeit?

Mosblech: Die Kooperation mit dem Berufskolleg in unserer Stadt ist letztlich nichts anderes als die Weiterführung des Kennenlernens der MINT-Fächer in unserem Experimentiercenter – und das durch kundige Lehrkräfte und neugierige Schüler oder Auszubildende, die sich bei uns alte Technik anschauen können. Dort Zukunftsschmiede – hier alte Technik.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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