Britische Regierung: Stabschefin Gray erhält mehr Geld als Premier Starmer
Die britische Regierung steht unter Beschuss, nachdem bekannt wurde, dass die Stabschefin Kate Gray ein höheres Gehalt als der Premierminister Keir Starmer bezieht. Laut einem aktuellen Bericht des britischen Finanzministeriums erhält Gray ein Jahresgehalt von 144.996 Pfund, während Starmer mit einem Gehalt von 123.738 Pfund zufrieden sein muss. Diese Enthüllung wirft Fragen nach der Verteilung von Ressourcen und der Prioritäten der britischen Regierung auf. Wie konnte es dazu kommen, dass eine Mitarbeiterin des Premierministers ein höheres Gehalt als ihr Vorgesetzter selbst erhält?
Stabschefin Gray erhält mehr Geld als Premier Starmer: Regierungskritik ansteckt
Die Stabschefin des britischen Premierministers Keir Starmer, Sue Gray, erhält nach einem BBC-Bericht mehr Geld als der Regierungschef selbst. Das Jahresgehalt der ehemaligen Partygate-Ermittlerin ist nach der Regierungsübernahme im Juli deutlich auf 170.000 Pfund (knapp 202.000 Euro) gestiegen.
Demgegenüber erhält Premierminister Starmer ein Jahresgehalt von 166.786 Pfund (etwa 198.200 Euro). Der Bericht dürfte Kritik an der Personalie anheizen. In der Downing Street gibt es Medien zufolge bereits seit längerem Vorwürfe, Gray sehe sich de facto als Vize-Premierministerin, die in jedes Thema eingebunden werden müsse.
Gray: Die höhere Gehaltsempfängerin im Downing Street
Die ehemalige Spitzenbeamtin der Regierungsbehörde Cabinet Office arbeitet seit rund einem Jahr für Starmer, der damals Oppositionsführer war. Der Wechsel sorgte für Aufsehen: Gray hatte die internen Ermittlungen zur Partygate-Affäre um Lockdown-Feiern in der Downing Street geleitet. Ihr aufsehenerregender Bericht über Führungsversagen führte mit zum Sturz des damaligen Premierministers Boris Johnson.
Gehälter anderer Spitzenberater sinken. Starmer schließt Rückkehr in EU aus. Laut BBC sorgt Grays Gehaltserhöhung für Frust im Regierungsapparat, weil andere Spitzenberater seit dem Amtsantritt der Sozialdemokraten weniger Geld erhalten als zu Oppositionszeiten. Früher war die Labour-Partei für die Gehälter zuständig, nun ist es der Staat.
Ein Sprecher des Cabinet Office betonte, es handele sich nicht um eine politische Entscheidung. Die Summen würden von Beamten festgelegt. Die Kritik an der Regierung könnte jedoch für Premier Starmer gefährlich werden. Er hatte wiederholt Vetternwirtschaft und Intransparenz der konservativen Vorgängerregierung angeprangert. Nun gibt es Kritik, weil er selbst Kleidung, Brillen und VIP-Eintrittskarten für Fußballspiele im Wert von Zehntausenden Pfund von einem Spender seiner Labour-Partei angenommen hat. Teure Kleider, die seine Ehefrau Victoria angenommen hat, wurden zu spät als Spenden deklariert.
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