Goch: Der Kessel sitzt in Sorge vor einem Rhein-Rückstau

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Goch: Der Kessel sitzt in Sorge vor einem Rhein-Rückstau

In der Stadt Goch im Kreis Kleve herrscht seit Tagen eine angespannte Lage. Die Bewohner des Ortes sind in Sorge, denn ein möglicher Rhein-Rückstau könnte katastrophale Folgen haben. Der Kessel, ein wichtiger Teil der Stadt, ist direkt vom Rhein betroffen und könnte bei einem Rückstau überflutet werden. Die Stadtverwaltung und die Feuerwehr haben bereits Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um im Falle eines Rückstaues schnell reagieren zu können. Doch die Anwohner sind nach wie vor in Angst um ihre Häuser und Geschäfte.

RheinRückstau: Kessel fürchtet Auswirkungen von DeichErweiterungen in VenZelderheide

RheinRückstau: Kessel fürchtet Auswirkungen von DeichErweiterungen in VenZelderheide

Der Respekt vor Hochwasser ist in Deutschland nicht erst seit der Ahr-Katastrophe im Jahr 2021 groß. Auch an der Elbe, an der Oder oder am Rhein gab es immer wieder beängstigende Situationen. In diesen Tagen richten sich die besorgten Blicke Richtung Osten.

Im Vergleich dazu ist das ungute Gefühl, das einige Bewohner von Kessel gerade haben, eher zu belächeln. Aber Bernd Thönnesen, Vorsitzender des Verkehrs- und Heimatvereins Kessel, erinnert daran, dass 2005 auch in seinem Dorf schon Sandsäcke gefüllt wurden und die Kirche vollzulaufen drohte.

Viel Regen alleine macht den Niers-Anrainern nicht allzu große Sorgen. Aber sie fürchten die Auswirkungen von Baumaßnahmen, die sich ein paar Kilometer weiter auf niederländischer Seite tun: Im Bereich des Kesseler Nachbardorfs Ven-Zelderheide sollen die Deiche erhöht werden.

Umso mehr Wasser dürfte dann jenseits der Grenze Richtung Kessel schwappen. Die Erhöhung der Deiche in Ven-Zelderheide könnte zu einer Zunahme des Wasserstandes im Rhein führen, was wiederum die Anwohner von Kessel betrifft.

Daher warnen die Anwohner vor möglichen Folgen für ihr Dorf, wenn die DeichErweiterungen in Ven-Zelderheide umgesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich entwickelt und wie die Verantwortlichen auf die Bedenken der Anwohner reagieren werden.

Die Geschichte von 2005, als Sandsäcke gefüllt wurden und die Kirche vollzulaufen drohte, zeigt, dass die Anwohner von Kessel berechtigte Gründe haben, sich Sorgen zu machen. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die Bedenken der Anwohner ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen der DeichErweiterungen in Ven-Zelderheide auf Kessel zu minimieren.

Die Situation in Kessel ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Hochwassergefahr in Deutschland nicht nur ein Problem der großen Flüsse ist, sondern auch in kleineren Gemeinden wie Kessel existiert. Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sind und Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen von Hochwasser zu minimieren.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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