Hochwasser: Rekordwasserstand der Elbe in Sachsen am Donnerstag erwartet

Index

Hochwasser: Rekordwasserstand der Elbe in Sachsen am Donnerstag erwartet

Die Menschen in Sachsen müssen sich auf ein ungewöhnliches Hochwasserereignis einstellen. Nach den aktuellen Prognosen wird am Donnerstag der Rekordwasserstand der Elbe erreicht. Die Wasserspiegel sind bereits jetzt sehr hoch, und die Experten warnen vor einer gefährlichen Überflutung weiten Teilen des Landes. Insbesondere die Anwohner entlang der Elbe müssen sich auf starke Überschwemmungen einstellen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Wir werden Sie über den Fortgang der Ereignisse auf dem Laufenden halten und Ihnen alle wichtigen Informationen bereitstellen, um Sie bestmöglich vorzubereiten.

Hochwasser auf dem Anmarsch: Elbe und Oder gefährden Städte in Sachsen und Brandenburg

Elbe erreicht Rekordwasserstand in Sachsen - Alarmstufe 3 ausgerufen

Der Hochwasserscheitel der Elbe auf sächsischem Gebiet soll laut Vorhersagen am Nachmittag erreicht werden. Am Pegel Schöna an der Grenze zu Tschechien werden in der Spitze 6,71 Meter erwartet, wie aus aktuellen Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Am Donnerstagmorgen wurden 6,58 Meter gemessen (Stand: 7.45 Uhr) - normal sind dort 1,58 Meter.

In Dresden soll der sehr langgestreckte Höchststand ebenfalls am Nachmittag erreicht werden. Dort werden 6,12 Meter erwartet bei einem Normalstand von 1,42 Meter. Für beide Pegel gilt Alarmstufe 3. Am nächsten Messpunkt in Riesa liegt der Wasserstand bei 6,65 Metern (Alarmstufe 2).

Das Wasser wird sehr langsam abfließen

Das Wasser wird sehr langsam abfließen

Das Wasser wird laut der Prognose sehr langsam abfließen, auch wegen der Steuerung in den Moldau-Kaskaden zum Schutz der flussabwärts liegenden tschechischen Hauptstadt Prag. Hydrologen gehen davon aus, dass das Elbe-Hochwasser möglicherweise bis Ende September anhält.

Vorsichtige Entwarnung

Vorsichtige Entwarnung

Vorsichtige Entwarnung gibt es entlang anderer Flüsse im Osten und Süden Deutschlands. Weiter nördlich blickt dagegen Brandenburg sorgenvoll auf die Oder, die in den nächsten Tagen mehr Wasser bringen dürfte.

Hochwasserwarnungen in Brandenburg

In Frankfurt (Oder) und weiteren Kommunen in Brandenburg wollen Hochwasser-Krisenstäbe zusammenkommen. Am Mittwoch wurde für Flussabschnitte Hochwasseralarm der Stufe 1 ausgerufen. Es sei mit einer beginnenden Überflutung von Auen und ufernahen Wiesen zu rechnen, teilte das Landesamt für Umwelt mit.

Betroffen sind die Bereiche des Oder-Ortes Ratzdorf bis Eisenhüttenstadt. Nach der Prognose des Landesamtes wird bei Ratzdorf, wo die Oder brandenburgisches Gebiet erreicht, in den nächsten Tagen die höchste Alarmstufe 4 mit einem Wasserstand von um die sechs Meter erreicht.

Aufräumarbeiten in Mittel- und Osteuropa haben begonnen

In den Hochwassergebieten von Polen über Tschechien bis nach Österreich haben mittlerweile die Aufräumarbeiten begonnen, doch die Lage entspannt sich nur langsam. Die Einsatzkräfte haben vielerorts noch mit den Wassermassen zu kämpfen. In Polen und Tschechien unterstützen auch Soldaten.

Allerdings geben die Behörden noch keine Entwarnung. Bislang kamen in Mittel- und Osteuropa mehr als 20 Menschen ums Leben.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reist nach Polen

Am Nachmittag wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Polen erwartet. Sie will sich einen Überblick über die Lage verschaffen. Nach Angaben der EU-Kommission erfolgt die Reise auf Einladung des polnischen Regierungschefs Donald Tusk.

Zu dem Treffen werden auch der tschechische Regierungschef Petr Fiala, sein slowakischer Kollege Robert Fico und der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer erwartet. Bei den Gesprächen dürfte es auch um die Frage von Mitteln aus Brüssel für den Wiederaufbau gehen.

Heftiger Regen in Italien

Während der Regen aus den Überschwemmungsgebieten abgezogen ist, hat Italien mit übermäßigen Niederschlägen zu kämpfen. Nach den Prognosen der Wetterdienste wird in mehreren Regionen wie der Toskana und der Emilia-Romagna im Norden zumindest bis Freitag heftiger Regen bis hin zu Wolkenbrüchen erwartet.

In der Emilia-Romagna mit der Hauptstadt Bologna bleiben am Donnerstag viele Schulen sicherheitshalber geschlossen. Zudem riefen die dortigen Behörden die Bevölkerung auf, besser zu Hause zu bleiben.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up