Mönchengladbach: Chefrolle lockte Stöger mehr als Frankfurt-Geld

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Mönchengladbach: Chefrolle lockte Stöger mehr als Frankfurt-Geld

Die Überraschung des Sommers im deutschen Fußball ist perfekt: Markus Stöger wird neuer Cheftrainer des Borussia Mönchengladbach! Der 54-Jährige Österreicher hat sich gegen eine lukrative Offerte des Eintracht Frankfurt entschieden und sich für die Chefrolle in Mönchengladbach entschieden. Laut Informationen soll Stöger in Frankfurt ein wesentlich höheres Gehalt erhalten haben, doch die Aussicht auf die Führungsposition bei den Fohlen hat ihn letztendlich überzeugt. Damit setzt der Verein auf eine erfahrene Trainingsfigur, die in der Bundesliga bereits einige Erfolge feiern konnte.

Stöger wechselt zu Gladbach: Eintracht Frankfurt Geld war nicht überzeugend

Es gab Zeiten, da sind sich Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt auf dem Transfermarkt nicht groß in die Quere gekommen, zu unterschiedlich waren die Anforderungsprofile der Spieler. Gladbach stand für das schöne Spiel, es brauchte eher Edelkicker mit feinem Fuß, Frankfurt war etwas härter unterwegs, die Eintracht hatte daher eher raubeinigere Spieler.

Inzwischen haben sich beide Traditionsklubs inhaltlich angenähert, die Gladbacher wollen intensiver sein, die Eintracht hingegen achtet mehr auf fußballerische Aspekte. Weswegen es zuletzt immer wieder überschneidende Interessen gab bei der Spielersuche, auch wenn die Eintracht aufgrund der hohen Transfergewinne und des internationalen Engagements auch ein bisschen höhere Regale anpeilen kann.

Eintracht Frankfurt war zuerst an Stöger interessiert

Eintracht Frankfurt war zuerst an Stöger interessiert

24 BilderSo könnte Borussias Startelf in Frankfurt aussehen24 BilderFoto: dpa/David Inderlied 2023 war der damals noch bei Wolfsburg tätige Offensivmann Omar Marmoush ein Thema in Gladbach, entschied sich dann aber für die Eintracht, der besseren sportlichen Perspektive wegen. Die Eintracht war zuletzt meist international unterwegs, war DFB-Pokalsieger und Europa-League-Sieger, Borussia ist seit 2021 nicht mehr international unterwegs.

Und sicherlich war der Vertrag, den die Frankfurter anboten, lukrativer als die Verdienstmöglichkeiten in Gladbach gewesen wären. Gladbachs Stöger: Schon 2020 bei Frankfurt ein Thema Vermutlich trafen all die Argumente, die Marmoush – nachvollziehbarerweise – wohl an den Main statt an den Niederrhein lockten, nun auch bei Kevin Stöger zu, dem nächsten Profi, der dem Vernehmen nach auch von der Eintracht umworben war.

Stöger entscheidet sich für Gladbach

Stöger entscheidet sich für Gladbach

Schon 2020, als der Österreicher noch für Fortuna Düsseldorf spielte, war er dort im Gespräch, als Spielmacher, wie jetzt. Vor vier Jahren wurde es aber nichts mit der Zusammenarbeit, so war es auch jetzt. Damals landete er nach kurzer Vereinslosigkeit in Mainz, nun ging Stöger trotz der Frankfurter Europa-League-Teilnahme und den von Bild gemeldeten deutlich höheren Verdienstmöglichkeiten zu Gladbach.

Es war schon eng, wir mussten als Klub arbeiten, dass wir Kevin hierhin bekommen, bestätigte Gladbachs Manager Roland Virkus, dass es einige Konkurrenz gab bei der Personalie. Borussia ist der perfekte Verein für mich, es passt, stellte Stöger längst klar.

Stöger bringt Führungsqualität mit

Stöger bringt Führungsqualität mit

Das hat vor allem einen Grund. Wir haben ihm klargemacht, dass er eine wichtige Personalie ist für uns und zugleich einer ist, der uns helfen kann, etwas aufzubauen. Er kann dem jungen Team geben, was wir uns erhofft haben, das hat sich schon gezeigt: Struktur. Er entwickelt andere Spieler um ihn herum mit seinen fußballerischen Fähigkeiten. Das macht er top, er ist für Borussia ein super Spieler, sagte Virkus.

Was Stöger mitbringt ohne große Anlaufzeit: Führungsqualität. Wir haben in den vergangenen Jahren eine komplette Achse verloren: Kramer, Stindl, Jantschke, Herrmann, Sommer. Wir brauchten wieder Erfahrung. Dafür mussten wir den einen oder anderen kaufen. Und da ist Stöger sehr wichtig, sagte Virkus.

Dass ein gewisses hierarchisches Vakuum da war, hat Gladbach bei Stöger also durchaus geholfen. Diese klare Rollenbeschreibung hat ihn unter anderem bewogen, sich für uns zu entscheiden, weiß Virkus.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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