Rheinberg: Grüne kritisieren Planung für die Straße Räuberstege
In der Stadt Rheinberg ist ein heißes Eisen auf dem Tisch gelandet: Die Grünen haben massive Kritik an der aktuellen Planung für die Straße Räuberstege geäußert. Laut den Grünen würde die geplante Umgestaltung der Straße zu einer Verkehrsader führen, die den Umweltschutz und die Verkehrssicherheit gefährden würde. Die Kritiker warnen vor einer Zunahme des Verkehrsaufkommens und fordern eine nachhaltigere Planung, die den Bedürfnissen der Anwohner und der Umwelt gerecht wird. Die Diskussion um die Zukunft der Straße Räuberstege hat damit begonnen.
Rheinberg: Grüne kritisieren Planung für Räuberstege
Die Räuberstege, die zwischen der Xantener Straße und der Königsberger Straße verläuft, wird bald neu gestaltet. Der Abwasserkanal ist bereits fertiggestellt. Im nächsten Schritt werden die Hausanschlüsse saniert, was in offener Bauweise geschehen wird. Infolge der zahlreichen Aufbrüche muss danach die Straße erneuert werden.
Es ist geplant, diese beiden Maßnahmen in einem Auftrag zu vergeben und mit den Bauarbeiten im Frühjahr nächsten Jahres zu beginnen, teilte die Stadtverwaltung auf Nachfrage mit. Einen Entwurfsplan hatte die Stadt den Anwohnern Anfang des Jahres in einer Anliegerveranstaltung im Stadthaus vorgestellt, um das Meinungsbild der Eigentümer zu bekommen.
Das Ergebnis war, dass die allermeisten Anwohner gerne einen verkehrsberuhigten Bereich (Tempo 30) hätten – ganz im Sinne der Stadt. Die Räuberstege soll Einbahnstraße bleiben (befahrbar von der Xantener Straße aus), Radfahrer können aber in beiden Richtungen fahren.
Rheinberg: Grüne vermissen Klimaschutz auf Räuberstege
Die Grünen bedauern, dass der lange geplante Kreisverkehr in Budberg an der Kreuzung Rheinberger Straße/Eversaeler Straße nun gebaut wird. „Auf der Basis formaler Argumente von vor elf Jahren“, so Ralf Winstroth. 18 bis 20 Bäumen werden dafür gefällt, die Kosten betragen eineinhalb bis zwei Millionen Euro. Das sei in der heutigen Zeit nicht mehr gerechtfertigt.
Das Ergebnis war, dass die Grünen versucht haben, die Planung noch einmal abzuändern. Und zwar dahingehend, dass die Gesamtfläche aller bislang entworfenen und jeweils mit Bäumen bepflanzten Grüninseln in der Verkehrsfläche um mindestens 50 Prozent vergrößert werden sollte. Mit allen anderen Punkten waren die Grünen einverstanden.
„Wir haben es zunehmend mit Starkregenereignissen und Hitzeperioden zu tun. Mal laufen die Keller voll und dann verdörrt wieder alles“, sagte das Ratsmitglied jetzt. Ohne Klimaschutzanpassungen gehe es nicht. Winstroth: „In der wenig befahrenen Räuberstege hätten wir die Möglichkeit gehabt, ohne wesentliche Mehrkosten bei einem Gesamtvolumen von rund 1,2 Millionen Euro etwas fürs Klima und die Umwelt zu tun. Die Chance wurde leider vergeben. Das ist höchst bedauerlich und nicht zu verstehen.“
Schreibe einen Kommentar