150 Solaranlagen auf rund 4000 Gebäuden im Land Nordrhein-Westfalen installiert

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150 Solaranlagen auf rund 4000 Gebäuden im Land Nordrhein-Westfalen installiert

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen kann auf einen bedeutenden Erfolg im Bereich der Erneuerbaren Energien verweisen. Insgesamt 150 Solaranlagen wurden auf rund 4000 Gebäuden im Land installiert. Diese Maßnahme trägt wesentlich zur Verringerung von CO2-Emissionen und zur Umweltschonung bei. Durch die Installation dieser Solaranlagen wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert und der Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix des Landes erhöht. Dieser Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Verbesserung der Umweltsituation in Nordrhein-Westfalen.

Solarenergieanlagen auf Landeseigentum in Nordrhein-Westfalen installiert - Bilanz kritisiert

Nordrhein-Westfalen hat bislang auf rund 4000 landeseigenen Gebäuden lediglich etwa 150 Photovoltaikanlagen installiert. Im vergangenen Jahr sind 21 Stück dazugekommen.

„Ernüchternd“ sei diese Bilanz, sagt die FDP im Düsseldorfer Landtag, die diese Zahlen mittels einer Anfrage ermitteln ließ.

Die Fraktion verweist auf die Solardachpflicht, die die Landesregierung selbst zu Jahresbeginn in Kraft gesetzt hat und die nach und nach auch Bürger und Unternehmen in NRW betrifft. „Aber bei den eigenen Gebäuden geht kaum etwas voran. Das ist nicht nur unglaubwürdig, sondern auch ein schlechtes Vorbild“, sagte der energiepolitische Sprecher Dietmar Brockes.

„Wer hohe Erwartungen an die Gesellschaft stellt, muss selbst liefern.“ Ein Blick in die Wirtschaft zeige, wie es gehe. „Borussia Dortmund und RWE bauen auf dem Stadiondach eine riesige PV-Anlage mit Batteriespeicher und über vier Megawatt-Peak. Das Land NRW steht mit seinen 150 PV-Anlagen aktuell nicht mal bei der doppelten Leistung“, kritisierte Brockes.

In der Tat kommen die Geräte auf den Landesbauten bisher zusammen auf abgerundet 7,3 Megawatt-Peak Höchstleistung. Dass der Ausbau nicht schneller geht, begründet Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) in seinen Ausführungen an die FDP unter anderem mit allgemeinen Rahmenbedingungen.

Man agiere auf einem Markt, „der fortgesetzt geprägt ist von hoher Nachfrage, hoher Auslastung von Fachplanern und ausführenden Handwerksunternehmen bei gleichzeitigem Fachkräftemangel“.

Für den Landesverband Erneuerbare Energien ist das nicht überzeugend. Die Lage habe sich entspannt, sowohl bei der Lieferung von Material als auch bei der Verfügbarkeit von Handwerksleistungen. „Monatelange Wartezeiten, wie wir sie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges gesehen haben, haben wir nicht mehr“, sagte Sprecher Ralf Köpke.

„Das Land hat sich per Gesetz mit der Solarpflicht selbst angehalten, seine Dächer zu nutzen. Es gibt kein fachliches Argument, das nicht zu tun.“

Solarpotenzial auf Landeseigentum in NRW - FDP kritisiert langsame Ausbauentwicklung

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Insgesamt unterhält der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes rund 4000 Gebäude, die in Teilen dem eigenen Verwaltungsvermögen und dem Hochschulvermögen zugerechnet würden, führt die Landesregierung in ihren Erläuterungen aus.

Ob Dachflächen für den wirtschaftlichen Ausbau von Photovoltaik geeignet sind, sei wesentlich durch Faktoren wie Tragfähigkeit, Ausrichtung und Größe oder durch Störbereiche wie Funkmasten, technische Aufbauten oder Lichtkuppeln bestimmt.

„Aus der Anzahl der Gebäude selbst kann damit nicht auf das Potenzial zum PV-Ausbau geschlossen werden“, betont Minister Optendrenk.

Zu den Liegenschaften zählen außerdem auch Nebengebäude wie Garagen oder Trafohäuser.

Gerade erst hat Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) die umfassende Energie- und Wärmestrategie vorgelegt, mit der Nordrhein-Westfalen bis spätestens 2045 komplett klimaneutral werden soll. Damit diese Planungen aufgehen, brauche es einerseits mehr Freiflächen-Photovoltaik, „und zweitens zählt jedes Dach“, so Köpke.

Heike Schulze

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