Kamp-Lintfort: Filmtheater zeigt Schindlers Liste in Schulvorführungen

Kamp-Lintfort: Filmtheater zeigt Schindlers Liste in Schulvorführungen

Das Filmtheater in Kamp-Lintfort bietet in den kommenden Wochen eine besondere Vorführung an, die sich speziell an Schüler richtet. Im Rahmen von Schulvorführungen wird der Oscar-prämierte Film Schindlers Liste gezeigt. Dieser Historienfilm von Steven Spielberg erzählt die bewegende Geschichte von Oskar Schindler, einem deutschen Industriellen, der während des Zweiten Weltkriegs Hunderte von Juden vor der Deportation rettete. Durch diese Vorführungen möchte das Filmtheater die geschichtliche Bildung der Schüler fördern und ihnen einen eindringlichen Einblick in diese dunkle Periode der Geschichte geben.

Schindlers Liste kommt zurück in die Schulen

Die Betreiber der Hall of Fame in Kamp-Lintfort, Anja Thies und Meinolf Thies, initiieren eine breit angelegte Wiederaufführung des Kinofilms Schindlers Liste für Schulen. Ihre Motivation beschreiben die beiden Kinomacher mit ihrer Überzeugung: Kein Schüler sollte von der Schule abgehen, ohne Schindlers Liste gesehen zu haben.

Ziel ist es, zwischen dem Ende der Weihnachtsferien und dem Beginn der Osterferien 2025 den Film so vielen Schülern ab zwölf Jahren wie möglich in Schulvorstellungen an Vormittagen kostenlos zugänglich zu machen. Für dieses Vorhaben haben die Thies' Bürgermeister Christoph Landscheidt als Schirmherr gewinnen können.

Der Eintritt soll für alle Schulklassen nach Anmeldung frei sein, für die komplette Lehrerschaft inklusive. Die Kinobetreiber verzichten auf jegliche Einnahmen, denn jenseits der kostenlosen Tickets bleibt auch die Gastronomie des Kinos während der Veranstaltungen geschlossen.

Bei diesem Vorhaben arbeiten die Thies' eng mit der Universal Pictures International Germany GmbH zusammen, die Schindlers Liste 1994 in die Kinos gebracht hat. Steven Spielberg erzählt in seinem Werk die wahre Geschichte des Fabrikanten Oskar Schindler, der mehr als 1.100 Juden das Leben rettete.

Es geht hier nicht ums Geldverdienen. Es geht darum, unser Potenzial als kulturelle Begegnungsstätte zu nutzen und viele Menschen zu erreichen und dieses drängende Thema, das unfassbarer Weise wieder ein großes Thema unserer Zeit ist, durch ein derart ungeschöntes und ehrliches Meisterwerk mit der Kraft des Kinos neuen Generationen nahe zu bringen.

Denn es sind genau diese Generationen, die die Zukunft besser, menschlicher und toleranter gestalten müssen. Wir hoffen sehr, dass junge Menschen, die diesen Film über eines der finstersten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf der Leinwand intensiv erlebt haben, ein größeres Verständnis dafür entwickeln werden, wie erbarmungslos die Folgen von Hass sein können und dass man sich ihm entschlossen entgegenstellen muss und wie sehr aktives Handeln, Empathie, Toleranz, Menschlichkeit und Verzicht auf Vorverurteilung zählen.

Schindlers Liste gehört zu den bedeutendsten Filmprojekten der Kinogeschichte. Vor mehr als 30 Jahren kam das Meisterwerk in die deutschen Kinos und erreichte mehr als sechs Millionen Kinobesucher. Der Film wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet, unter anderem in den Kategorien Bester Film und Beste Regie.

Schulen können sich direkt nach den diesjährigen Herbstferien (bis spätestens 29. November) für die Filmvorführungen in der Hall of Fame verbindlich anmelden, die über einen Zeitraum von 14 Wochen zwischen Ende der Weihnachtsferien und Beginn der Osterferien 2025 jeweils dienstags und mittwochs angeboten werden. Erster Termin ist am Dienstag, 7. Januar, letzter Termin: Mittwoch, 9. April. Zusätzlich finden Vorstellungen am Montag, 27. Januar, statt, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Es ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, seit 1996 in Deutschland ein gesetzlich verankerter Gedenktag. An diesem Tag jährt sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau.

Anmeldungen für die kostenlosen Schulvorstellungen sind möglich unter E-Mail [email protected].