Palästinensische Behörden melden 22 Tote bei israelischem Raketenangriff auf Palästinensische Schule

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Palästinensische Behörden melden 22 Tote bei israelischem Raketenangriff auf Palästinensische Schule

Die palästinensischen Behörden haben einen schweren Raketenangriff auf eine Palästinensische Schule gemeldet, bei dem mindestens 22 Menschen getötet wurden. Der Angriff ereignete sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch und richtete sich gegen eine Schule in dem besetzten Gazastreifen. Laut Augenzeugenberichten detonierten mehrere Raketen auf dem Schulgelände, was zu einer massiven Zerstörung führte. Die israelischen Streitkräfte haben den Angriff bislang nicht kommentiert. Die palästinensischen Behörden sprechen von einem Kriegsverbrechen und fordern eine sofortige Intervention der internationalen Gemeinschaft.

Tote bei israelischem Raketenangriff auf palästinensische Schule im Gazastreifen

Tote bei israelischem Raketenangriff auf palästinensische Schule im Gazastreifen

Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Schulgebäude im Norden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens 22 Menschen getötet worden. 30 weitere seien verletzt worden, teilte das von der militant-islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium am Samstag mit.

Die Attacke habe einer Einrichtung im Viertel al-Seitun in der Stadt Gaza gegolten. Nach Angaben des Zivilschutz-Sprechers Mahmud Bassal handele es sich bei den Toten um 13 Kinder und sechs Frauen, darunter eine Schwangere. Neun Kindern hätten in der Folge Gliedmaßen amputiert werden müssen.

Die israelische Armee erklärte, es habe sich um einen „präzisen Schlag gegen Terroristen“ gehandelt, die „im Hamas-Kommando- und Kontrollzentrum in der Stadt Gaza operiert“ hätten. Das Ziel befand sich demnach in der Al-Falah-Schule, die an die Al-Saytun-Schule grenzt. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, dass die Al-Saytun-C-Schule getroffen wurde.

Augenzeugen schilderten, kurz vor dem Angriff hätten sich auf dem Gelände Waisen versammelt, denen Unterstützung durch eine örtliche Hilfsorganisation angekündigt worden war.

Zur Opferzahl machte die israelische Armee keine Angaben. Sie versicherte, dass „zahlreiche Maßnahmen ergriffen wurden, um das Risiko, Zivilisten Schaden zuzufügen, zu senken“. Dazu zählten „präzise Munition“ und Luftüberwachung.

In den vergangenen Wochen hatte die israelische Armee immer wieder Schulgebäude beschossen, in denen sich nach ihren Angaben Mitglieder der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas aufhielten. Der Beschuss der Al-Jawni-Schule im Zentrum des Gazastreifens am 11. September hatte international Entrüstung ausgelöst, weil unter den 18 Toten auch sechs Mitarbeiter des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA waren.

Der Großteil der 2,4 Millionen Menschen im Gazastreifen ist seit Beginn des Gaza-Krieges mindestens ein Mal vertrieben worden. Der Krieg wurde ausgelöst durch den beispiellosen Hamas-Angriff auf Israel vom 7. Oktober. Dabei töteten Hamas-Mitglieder und mit ihnen verbündete Kämpfer nach israelischen Angaben mindestens 1205 Menschen und verschleppten 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen.

Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden im Zuge der israelischen Offensive als Reaktion auf den Angriff bislang mehr als 41.300 Menschen getötet.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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