Schützenfest 2024: Widdeshoven-Hoeningen feiert mit Martin und Bärbel Drees

Schützenfest 2024: Widdeshoven-Hoeningen feiert mit Martin und Bärbel Drees

Das Schützenfest 2024 in Widdeshoven-Hoeningen wird ein unvergessliches Ereignis werden. Die Ortschaft bereitet sich bereits auf das große Festwochenende vor, das am 15. Juni 2024 beginnt. In diesem Jahr werden Martin und Bärbel Drees, das bekannteste Ehepaar der Region, die Festpatenschaft übernehmen. Die Bevölkerung von Widdeshoven-Hoeningen freut sich darauf, die beiden beliebten Persönlichkeiten zu feiern und gemeinsam mit ihnen ein unvergessliches Schützenfest zu erleben.

Widdeshoven-Hoeningen feiert mit Martin und Bärbel Drees: Traditionelles Schützenfest erwartet Besucher

In Widdeshoven-Hoeningen regiert ein Paar mit einschlägigen Erfahrungen: Es hatte die Dörfer bereits 2013/2014 als Schützenkönigspaar repräsentiert. Ist es ratsam, zweimal diese hohe Aufgabe zu übernehmen? Martin Drees und seine Königin Bärbel müssen nicht lange überlegen: „Es ist alles viel entspannter als beim ersten Mal.“

Mittlerweile sind auch die Kinder des Königspaars groß genug, um sich dem Sommerbrauchtum zu widmen: Sohn Jan (9) ist Edelknabe und Trommler im TC „Frei weg“, und Tochter Sara Katharina gehört zu den Hofdamen, im Tambourcorps spielt sie Querflöte.

Oberst Guido Freßer hat sein Regiment im Griff. Rund 140 Schützen marschieren mit – diese Zahl hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. „Am Samstag war die Hütte richtig voll“, erklärte der Oberst, und wenn er „Hütte“ sagt, meint er nicht etwa ein Zelt: Gefeiert wird in einer Halle an der Rathausstraße.

300 Personen finden dort Platz, und diese Besucherzahl dürfte am Samstag auch erreicht worden sein. In diesem Jahr gibt es keine großen Überraschungen. Und Beschwerden von Nachbarn hat es eigentlich noch nie gegeben – wie auch, sind doch fast alle Familien eng mit dem Schützenwesen verbunden.

Eine bewegende Rede

Präsident Karl Stüber hielt am Ehrenmal eine bewegende Rede. Er stellte eine Frage in den Raum, um sie sogleich selbst zu beantworten: „Warum stehen wir hier am Ehrenmal? Wir stehen hier, um nicht zu vergessen.“ Gedacht werde nicht nur der verstorbenen Schützenbrüder: „Wir stehen nicht zuletzt dafür, aufmerksam zu machen.“

Er beklagte, in einer Zeit zu leben, in der Amokläufer zunehmend Männer, Frauen und Kinder töten. Der Präsident wünschte sich ein friedliches Schützenfest und wieder mehr Frieden auf Erden.

Gute Stimmung in der Festhalle

Am Sonntagnachmittag sorgten die Blechbläser Nettesheim für gute Stimmung in der Festhalle. Geschäftsführer Hans Beckers freute sich: „Wir haben Zuwachs bekommen.“ Zurzeit habe man 16 Edelknaben.

Am morgigen Dienstag wird der neue König ermittelt. Das geschieht nicht am Schießstand in Hoeningen, sondern mit dem Lasergewehr in der Festhalle. Am Sonntag hatte sich noch niemand bereiterklärt, neuer Schützenkönig zu werden.

„Auch über den Flurfunk habe ich noch nichts gehört – ich bin gespannt, wer letztendlich ans Gewehr geht“, erklärte Beckers. Er geht aber davon aus, dass es einen neuen Schützenkönig geben wird.

Ehrungen und weitere Veranstaltungen

Kein Schützenfest ohne Ehrungen: Dem Schützenverein von 1867 gehören zwar keine Gründungsmitglieder mehr an, aber Wolfgang Bethke und Norbert Polak sind seit 50 Jahren dabei, Friedhelm Hirtz bereits seit 60 Jahren.

Diesen Montag steht um 15.30 Uhr die Klompenparade mit anschließendem Klompenball auf dem Programm, der Schützenfest-Dienstag endet mit dem Krönungsball.