Dinslaken: Chlorwasserstoff freigesetzt - 21 Leichtverletzte im Schulzentrum Hiesfeld

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Dinslaken: Chlorwasserstoff freigesetzt - 21 Leichtverletzte im Schulzentrum Hiesfeld

In der Stadt Dinslaken im nordrhein-westfälischen Kreis Wesel ist am Montagmorgen ein Chlorwasserstoff-Leck aufgetreten, das zu einer Massenpanik im Schulzentrum Hiesfeld führte. Durch den unkontrollierten Austritt des giftigen Gases kamen insgesamt 21 Menschen zu leichten Verletzungen, wie die Feuerwehr und die Polizei bestätigten. Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort und konnten die Situation rasch unter Kontrolle bringen. Die betroffenen Schüler und Lehrer wurden in Sicherheit gebracht und ärztlich versorgt. Die Ursache des Chlorwasserstoff-Lecks ist noch unklar und wird derzeit von den Behörden untersucht.

Reizgas-Einsatz im Schulzentrum Hiesfeld: Leichtverletzte, Ermittlungen laufen

Reizgas-Einsatz im Schulzentrum Hiesfeld: Leichtverletzte, Ermittlungen laufen

Die Luft ist wieder rein am Schulzentrum in Hiesfeld. Doch auch am Dienstag war der mutmaßliche Reizgas-Einsatz noch ein Thema. „Einige der betroffenen Schüler sind heute wieder erschienen“, sagte Schulleiterin Daniela Gottwald am Vormittag unserer Redaktion.

Am Montagmorgen waren 20 Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse der Gesamtschule mit ihrem Lehrer in einem Chemieraum offenbar mit Reizgas in Kontakt gekommen, was sich in Form von Reizungen der Augen, Haut und Atemwege bemerkbar machte.

Die alarmierte Feuerwehr habe Messungen vorgenommen. Sie habe aber keine Auffälligkeit feststellen können, berichtete Daniela Gottwald. Vom Notdienst wurden alle Betroffenen untersucht. Ein Schüler suchte in Begleitung seiner Eltern ein örtliches Krankenhaus auf. Bei allen anderen war keine weitere ärztliche Hilfe nötig.

Derweil hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. An der Schule vermutet man den Täter in den Reihen der Schüler. „Es gibt einen Verdacht“, bestätigte die Schulleiterin. Beweise gebe es bislang jedoch nicht. Mit den Schülern werde gesprochen.

Solche Vorfälle seien an der Schule nicht an der Tagesordnung. „So etwas ist noch nicht vorgekommen. Wir sind sehr daran interessiert, die Sache aufzuklären“, so Daniela Gottwald.

Das versucht auch die Polizei. Wie weit sie damit gekommen ist, war am Dienstag nicht zu erfahren. „Es handelt sich um laufende Ermittlungen“, sagte ein Sprecher der Kreispolizei Wesel. Man gehe jedoch davon aus, dass es sich nicht um einen externen Täter handele, sondern um jemanden aus der Schülerschaft.

Derzeit wird an der Gesamtschule Hiesfeld gebaut. Ein komplett neuer Klassentrakt soll 2025 fertiggestellt werden. Der betroffene naturkundliche Fachraum wird ausschließlich von der Gesamtschule genutzt. Das Gustav-Heinemann-Gymnasium war, anders als zunächst berichtet, nur indirekt betroffen, da der Flur, von dem aus der Raum zugänglich ist, auch vom Gymnasium genutzt wird.

Martin Weiß

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