Bochumer Säureangriff: Verdächtiger soll Opfer verwechselt haben
In Bochum ereignete sich vor kurzem ein Säureangriff, der die Öffentlichkeit schockierte. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, aber nun gibt es neue Entwicklungen im Fall. Laut Ermittlern soll der Verdächtige seine Opfer verwechselt haben. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft prüfen derzeit die Hintergründe des Vorfalls und gehen der Frage nach, warum der Verdächtige die falsche Person attackiert haben soll. Die Geschädigte selbst wird derzeit unterstützt und betreut. Die Ermittlungen dauern an, um Klarheit über die Umstände des Angriffs zu erhalten.
Bochumer Säureangriff: Verdächtiger soll Opfer verwechselt haben
Die Ermittlungen zum Säureangriff in einem Bochumer Café vor einem knappen Vierteljahr haben ergeben, dass der Angriff wahrscheinlich aufgrund einer Verwechslung stattfand. Laut Staatsanwältin Svenja Große-Kreul soll der Angriff eigentlich einer anderen Person gelten.
Das Motiv für den Mordversuch liegt im persönlichen Bereich, sagte die Staatsanwältin. Aus Schutzgründen könne sie keine weiteren Angaben machen.
Am Ende Juni soll ein 43-jähriger Mann aus Bergkamen einen 30-jährigen Bochumer, der im Außenbereich eines Cafés saß, mit hochkonzentrierter Schwefelsäure übergossen haben. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen.
Der Tatverdächtige wurde von Zeugen verfolgt und festgehalten und dann von Einsatzkräften festgenommen. Er leugnet die Tat, so die Staatsanwältin. Ebenfalls in Untersuchungshaft sitzt sein mutmaßlicher Helfer, der den Hauptverdächtigen zum späteren Tatort gefahren haben soll.
Der Verdacht, dass das Opfer verwechselt worden sei, habe bereits zeitig nach der Tat bestanden. Es habe jedoch weiterer Ermittlungen bedurft, dies zu erhärten, führte die Staatsanwältin aus.
So hatten die Ermittler bereits wenige Tage nach der Attacke berichtet, davon auszugehen, dass Opfer und Täter sich nicht kannten. Mit der Erhebung der Anklage sei noch im Oktober zu rechnen.
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