Brigitte hat Frauen aller Altersgruppen befragt

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Brigitte hat Frauen aller Altersgruppen befragt

In einer aktuellen Umfrage hat das Frauenmagazin Brigitte Frauen aus verschiedenen Altersgruppen befragt, um ein umfassendes Bild über die Anliegen, Wünsche und Sorgen der Frauen in Deutschland zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Umfrage bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Lebensrealität von Frauen zwischen 18 und 80 Jahren. Von der Karriereplanung über die Familienplanung bis hin zu den Gesundheitsängsten - die Frauen haben sich zu verschiedenen Aspekten ihres Lebens geäußert. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Frauen aller Altersgruppen trotz aller Unterschiede viele Gemeinsamkeiten teilen.

Brigitte hat Frauen aller Altersgruppen befragt:

Manche Vorstellungen über das Verhältnis von Frauen untereinander halten sich hartnäckig. Etwa die Idee, dass Frauen im Job in Kolleginnen vor allem ihre ärgste Konkurrentinnen sähen und entsprechend unsolidarisch handelten. Oder dass sich die Wertvorstellung von jungen Frauen der Generation Z stark unterschiede von den feministischen Ideen der Frauen aus der Babyboomer-Zeit.

Frauen aller Altersgruppen sprechen aus: Solidarität im Beruf und Gerechtigkeit in der Gesellschaft

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Eine repräsentative Onlinebefragung im Auftrag der Zeitschrift „Brigitte“ kommt zu anderen Ergebnissen. Befragt durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa wurden Menschen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren. Zweidrittel der befragten Frauen sind der Überzeugung, dass Kolleginnen im Job sich gegenseitig unterstützen. Nur sechs Prozent sagen, sie stünden oft mit anderen Frauen in Konkurrenz.

41 Prozent geben an, dass sie und andere Mütter von minderjährigen Kindern sich oft gegenseitig unterstützten. Die Studie kommt daher zu dem Schluss, die viel zitierten „mommy wars“, also die Konkurrenzkämpfe unter Müttern, seien ein Klischee.

Für eine bessere Gleichstellung: Frauen fordern gleiche Bezahlung, höhere Löhne und mehr Angebote für Kinderbetreuung

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Die Befragten bekamen einen Katalog von Gleichstellungsmaßnahmen vorgelegt und wählten nicht etwa Quotenregelungen oder geschlechtergerechte Sprache auf die oberen Plätze. Die Top Fünf der politischen Forderungen waren vielmehr: Gleiche Bezahlung von Männern und Frauen, , mehr und bessere Angebote bei der außerfamiliären Kinderbetreuung, Bessere Gesetze gegen sexuelle Belästigung und Gewalt sowie Entlohnung von privater Sorgearbeit durch den Staat.

Das sind alles konkrete Forderungen, die stark auf ungerechte Strukturen zielen. Und die Bereiche Geld, Gewalt und Arbeitsteilung in den Blick rücken.

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Die Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky, Professorin an der LMU München, sagte bei der Vorstellung der Studie, das einzig Positive an diesen Zahlen sei die Tatsache, dass es anscheinend ein gewachsenes Problembewusstsein gebe und sich Frauen mit Übergriffen nicht länger abfinden wollten. Doch zu einer Reduktion der Gewalt hat dieses veränderte Bewusstsein noch nicht geführt.

Villa Braslavsky sieht vor allem die Männer in der Pflicht, den Mentalitätswandel mitzugehen und wo immer sie Zeugen von gewaltsamen Handlungen oder Äußerungen werden, nicht länger zu schweigen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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