Kirchentag in Grefrath: Was das Gremium der Pfarrversammlung plant
Der Kirchentag in Grefrath rückt näher und die Pfarrversammlung hat bereits erste Pläne für das Ereignis vorgestellt. Das Gremium der Pfarrversammlung plant ein umfangreiches Programm für die Tage vom 15. bis 17. Juni. Neben Gottesdiensten und Andachten werden auch Vorträge, Werkstätten und Kulturveranstaltungen angeboten. Die Veranstaltung soll ein Treffpunkt für Menschen aus der Region sein, um sich über Fragen des Glaubens und der Kirche auszutauschen. Die Pfarrversammlung möchte mit dem Kirchentag ein Zeichen setzen für die Vereinigung von Kirche und Gesellschaft.
Pfarrversammlung in Grefrath: Kirchenvorstand berichtet über Umstrukturierung und Änderungen
Bei der diesjährigen Pfarrversammlung von St. Benedikt Grefrath haben etwa zwei Dutzend der 8000 Kirchenmitglieder der katholischen Pfarre in Grefrath teilgenommen. Doch erst zum Schluss berichtete das Kirchenvorstandsmitglied Sebastian Trienekens über eine schlechte Nachricht aus Aachen:
Das Bistum will zukünftig nicht mehr dulden, dass der Verkaufserlös von kirchlichen Gebäuden der Bestandssicherung der Kirche zukommt, die keine Mittel zum Erhalt des Gebäudes durch das Bistum erhält. Der Erlös geht in einen Fonds, und nur die daraus erzielten Gewinne dürfen bei der Kirche bleiben. Betroffen davon ist die Kirche St. Vitus in Oedt, der damit der Verkaufserlös des Vitus-Forums nicht mehr zufließen soll. Der Zinsertrag wird aber bei weitem zum Erhalt der großen Kirche in Oedt nicht ausreichen.
Die Struktur der Pfarreien im Bistum Aachen wird sich bereits ab 2025 stark verändern. Aus bisher etwa 300 Pfarren sollen 44 „Pastorale Räume“ entstehen. Der Kreis Viersen wird in fünf Pastorale Räumen gegliedert, denen jeweils ein leitender Pfarrer vorsteht. Für den neu entstehenden Pastoralen Raum Grefrath/Nettetal mit 30.111 Katholiken (Stand 2023) ist der Leiter noch nicht bestimmt, wie Pfarrer Johannes Quadflieg mitteilte.
Die kirchliche Trägerschaft der vier Kitas und der zwei Familienzentren in Grefrath wird zum 1. August 2025 an die 2014 gegründete gemeinnützige „Horizonte gGmbH“ übergehen. Das ist der Wunsch von Bischof Helmut Dieser, um die Pfarreien von der Trägerverantwortung zu entlasten. Auch wenn die Verwaltungsaufgaben abgegeben werden, bleiben die theologische Begleitung und die kirchlichen Immobilien bei der Kirchengemeinde.
Neue Bestattungsmöglichkeiten auf den kirchlichen Friedhöfen
Auf den drei kirchlichen Friedhöfen gibt es neue Bestattungsmöglichkeiten. In Mülhausen wird die Baumbestattung einer Urne oder auch eines Sarges angeboten. Zwölf bis 14 Grabplatten werden um einen Baum platzfinden. Ein weiterer Baum ist für die Bestattung von Sternenkindern vorgesehen, die kurz vor oder nach der Geburt verstorben sind.
In Vinkrath gibt es ein pflegefreies Urnengemeinschaftsfeld und auf dem Oedter Friedhof wurde ein Baumbestattungsfeld fertiggestellt. Hier besteht die Möglichkeit, ein pflegefreies Urnenbaumpartnergrab zu erwerben. Ein sogenanntes Erdröhrensystem bietet die Möglichkeit einer „Partnerurnenbestattung“ unter der Erde. Außerdem können in Mülhausen und Vinkrath auch Solostelen für eine, zwei oder drei Urnen genutzt werden.
Das Kirchenumfeld von St. Heinrich in Mülhausen muss weiter gepflegt werden, sonst wird es bald „bunt aussehen“, wie Pfarrer Quadflieg es ausdrückte. Hierzu werden Ehrenamtler gesucht, seitdem der Vertrag zwischen der Friedhofgärtnerei und der Kirchengemeinde ausgelaufen ist.
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